Johnny Gandelsman Violine
Colin Jacobsen Violine
Nicholas Cords Viola
Michael Nicolas Violoncello
Der Name Brooklyn Rider ist inspiriert von der Künstlergruppe Der Blaue Reiter, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen eklektischen Almanach mit Kunstwerken, Essays und Musik veröffentlichte. Darin proklamierte die Gruppe ihr künstlerisches Selbstverständnis, verkündete ihre Vision für die Zukunft und öffnete sich verschiedenen künstlerischen Traditionen, Medien und Ästhetiken.
Vom amerikanischen Strings Magazine als »Zukunft der Kammermusik« bezeichnet, präsentiert das New Yorker Streichquartett Brooklyn Rider ein diverses Repertoire und begeistert in mitreißenden Aufführungen die Kritiker der klassischen Musik, der Weltmusik sowie der Rockmusik. Das US-Amerikanische National Public Radio (NPR) bescheinigt Brooklyn Rider, »die 300 Jahre alte Gattung des Streichquartetts als eine lebendige, schöpferische Kunstform des 21. Jahrhunderts neu geschaffen zu haben.«
2020 präsentierte Brooklyn Rider sein Projekt »Healing Modes«, das Beethovens Op. 132 in seiner Gesamtheit betrachtet, kombiniert mit fünf Auftragsarbeiten von Reena Esmail, Gabriela Lena Frank, Matana Roberts und den beiden Pulitzer-Preisträgerinnen Caroline Shaw und Du Yun, die das Thema Heilung aus einer Vielzahl von historischen und kulturellen Perspektiven beleuchten. Ein Thema, das mit den Begebenheiten des Jahres 2020 & 2021 nicht aktueller hätte sein können. Im März 2020 stufte der New Yorker die Aufnahme als überzeugend und das Spiel der vier als überwältigend ein.
In zahlreichen weitere Alben kollaborierte das Streichquartett mit außergewöhnlichen Musikern außerhalb der Klassik, etwa mit dem Jazz-Saxophonisten Joshua Redman (»Sun on Sand«), dem mexikanischen Jazz-Sänger Magos Herrera (»Dreamers«) und dem Meister der irischen Fiddle, Martin Hayes (»The Butterfly«). Zeitgenössische Musik steht immer im Fokus des Ensembles. Sie spielten Musik von Komponist:innen wie Tyondai Braxton, Evan Ziporyn, Paula Matthusen, Kyle Sanna und dem 2. Geiger von Brooklyn Rider, Colin Jacobsen. Mit Phil Glass verbindet Brooklyn Rider eine langjährige Partnerschaft, die 2011 mit dem viel gepriesenen Album »Brooklyn Rider Plays Philip Glass« begann und sich mit der bevorstehenden Veröffentlichung eines Albums mit Glass’ neuen Quartetten beim eigenen Label des Komponisten, Orange Mountain Music, fortsetzen wird. Im Jahre 2015 beging das Ensemble sein zehnjähriges Jubiläum mit dem bahnbrechenden multidisziplinären Projekt »Brooklyn Rider Almanac«, für das es 15 eigens in Auftrag gegebene Werke einspielte und auf Tour vorstellte, ein jedes inspiriert von einer anderen künstlerischen Muse.
Auf den europäischen Bühnen gastiert das Quartett u.a. im Muziekgebouw Amsterdam, im Flagey Brüssel, in der Liszt Acaemy Budapest, im Pierre Boulez Saal Berlin sowie beim Heidelberger Frühling.