28.8.– 27.9. 2025

Conic Rose
Conic Rose © Mitch Stoehring

Hypnotische Stadtnachtfahrten und lichtdurchflutete Sehnsuchtsorte. Eine Reise ins Niemandsland zwischen Traum und Wirklichkeit, Hoffnung und Ernüchterung, Alltag und Flucht. Die Musik des Debütalbums »Conic Rose« der gleichnamigen Berliner Band in eine gängige Formel zu bringen, ist nahezu aussichtslos. Je nach Gesichtsfeld könnte man es als Indie-Pop, Jazz, Ambient, Electronica oder einen seine eigenen Bilder evozierenden Soundtrack bezeichnen.

Das besondere Flair dieses Albums entsteht aus dem heiseren Trompetenton auf den ruhigen Klangflächen aus elektrischer und akustischer Gitarre, Keyboards, Bass und einem stoischen Schlagzeug. Hörbar sind Einflüsse von J. S. Bach, Krautrock, Thom Yorke oder Bonobo. Das Ergebnis ist eine Klangästhetik, die Assoziationen an Jon Hassell oder Nils-Petter Molvaer weckt.

Die Zauberformel für Trompeter Konstantin Döben und Pianist/Keyboarder Johannes Arzberger, die sich aus der Band von Clueso kennen, sowie Gitarrist und Multiinstrumentalist Bertram Burkert, Bassistin Franziska Aller und Drummer Silvan Strauss ist barrierefreie Offenheit nach allen Seiten. So fokussiert die Soundkaskaden der Band im Ergebnis klingen mögen, sind viele von ihnen nur ein einziges Mal aus der Improvisation heraus entstanden, eingespielt und letztlich produziert worden. Nichts war vorbereitet. Das Rezept bestand im perfekten Mischungsverhältnis von intuitiver Kalkulation und kalkulierter Intuition. Diese Lust am eigenen Klang ist auf »Conic Rose« in jedem einzelnen Augenblick spürbar. lektoriert

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