28.8.– 27.9. 2025

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
© Peter Adamik

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin feierte in der Saison 2021/2022 sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung 1946 strahlt es weit über die Landesgrenzen hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten die ersten sieben Dekaden seiner Geschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigent:innen wie James Conlon, Manfred Honeck, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den weiteren ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei.

Seit September 2017 steht Robin Ticciati an der Spitze des DSO. In den zurückliegenden Spielzeiten hat er mit dem Orchester seine Vielseitigkeit und Flexibilität unter Beweis gestellt, mit Repertoire von der Renaissance bis in die Gegenwart, mit Präsentationsformen, die von ungewöhnlichen Aufstellungen im Saal über Lichtkonzeptionen bis zu szenischen Einrichtungen reichen, und Projekten wie dem Spiel auf Darmsaiten oder freien Improvisationen. In seinem Selbstverständnis als Künstlerischer Leiter legt der junge Brite ein besonderes Augenmerk auf die Nachwuchsarbeit. Vor diesem Hintergrund widmet er sich intensiv den Ferenc-Fricsay-Akademistinnen und -Akademisten, setzt sich in Opernprojekten für Gesangsstudierende ein und leitet bereits zum vierten Mal den »Symphonic Mob«.

Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformaten, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch die moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit 14 Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. Seit 2014 bringt es Musikenthusiasten jeden Alters mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen zu Berlins größtem Spontanorchester, dem »Symphonic Mob«, zusammen.