Gelobt als »ein Kantabilitätszauberer und Meister virtuoser Rasanz« (Der Tagesspiegel) hat Alban Gerhardt seit 25 Jahren eine einzigartige Wirkung auf sein Publikum weltweit durch sein hohes Maß an Musikalität, seine überwältigende Bühnenpräsenz und seine nahezu unstillbare künstlerische Neugier. Seine Gabe, bekannte Werke in neuem Licht erscheinen zu lassen und sein Appetit, neues Repertoire aus den vergangenen Jahrhunderten bis zu zeitgenössischen Werken zu entdecken, suchen ihresgleichen.
Nach frühen Wettbewerbserfolgen begann die internationale Karriere Alban Gerhardts mit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Semyon Bychkov 1991. Seitdem hat er mit den führenden Klangkörpern weltweit musiziert, unter anderem mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, mit London Philharmonic, sämtlichen britischen und deutschen Rundfunkorchestern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre National de France sowie dem Cleveland, Philadelphia, Boston und Chicago Symphony Orchestra. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Kurt Masur, Christoph von Dohnányi, Christian Thielemann, Christoph Eschenbach, Michael Tilson-Thomas, Esa-Pekka Salonen, Vladimir Jurowski, Kirill Petrenko und Andris Nelsons zusammen.
Alban Gerhardt ist außerdem leidenschaftlicher Kammermusiker, unter seinen regelmäßigen Partner:innen sind Steven Osborne, Cecile Licad, Baiba Skride und Brett Dean. Gerhardt hat mit Komponist:innen wie Jörg Widmann, Unsuk Chin und Matthias Pintscher zusammengearbeitet.
Alban Gerhardts CD-Einspielungen sind mehrfach ausgezeichnet worden. Seine Aufnahme von Unsuk Chins Cellokonzert bei der Deutschen Grammophon wurde mit dem BBC Music Magazine Award prämiert und für den Gramophone Award 2015 nominiert. Beim Label Hyperion Records hat er zahlreiche Aufnahmen veröffentlicht, z. B. 2019 die kompletten Bach-Suiten.
Mit großer Leidenschaft teilt Alban Gerhardt seine künstlerischen Entdeckungen mit Zuhörer:innen weit über die traditionellen Konzertsäle hinaus. So unternahm er Outreach-Projekte in Europa und den USA mit Aufführungen und Workshops in Schulen und Krankenhäusern, aber auch wegweisende Auftritte im öffentlichen Raum und Einrichtungen für jugendliche Straftäter:innen. Seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn mit Liveauftritten auf den Hauptverkehrsstrecken in Deutschland beweist sein Engagement, traditionelle Hörgewohnheiten und Erwartungen an klassische Musik aufzubrechen. Anfang 2017 gründete Gerhardt #Musicians4UnitedEurope (www.musicians4unitedeurope.com), eine Gruppe von international renommierten Musiker:innen, die sich für ein vereintes und demokratisches Europa einsetzt.
Alban Gerhardt spielt ein Cello von Matteo Gofriller aus dem Jahr 1710.