Die einzigartige künstlerische Stimme des Pianisten Anthony Romaniuk ist das Ergebnis seiner unermüdlichen Erkundung einer breiten Palette von Musikstilen.
Als musikalischer Polyglott wird seine klassische Ausbildung durch seine Improvisationsfähigkeiten ergänzt, die es ihm ermöglichen, die Grenzen zwischen den Genres spielend zu überschreiten.
In seiner Jugend in Australien vom Jazz besessen, studierte er klassisches Klavier in New York (Manhattan School of Music), spezialisierte sich mehrere Jahre auf Alte Musik (Cembalo und Hammerklavier in den Niederlanden) und hat sich seitdem in den Bereichen Improvisation, Indie-Rock und Ambient/Elektronik weiterentwickelt.
Als klassischer Pianist umfasst sein Repertoire Musik von Byrd über Bach, Beethoven, Chopin und Brahms (oft auf historischen Instrumenten) bis hin zu Ligeti, Adams und zeitgenössischer Musik. Er arbeitet regelmäßig mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja und dem Tenor Reinoud Van Mechelen zusammen und ist außerdem Mitglied der Gruppe Vox Luminis. Weitere bemerkenswerte Kooperationen umfassen die Zusammenarbeit mit dem Klarinettisten Reto Bieri, dem Australian Chamber Orchestra, der Camerata Bern und der dänischen Indie-Rock-Gruppe Efterklang.
Er hat in vielen wichtigen Konzertsälen Europas gespielt, darunter die Wigmore Hall (London), der Salle Gaveau (Paris), das Concertgebouw Amsterdam, das Berliner Konzerthaus, Flagey (Brüssel) und bei den Thüringer Bachwochen, und ist häufig in den USA, Australien und Japan zu Gast.
Seine beiden Soloalben bei Alpha Classics verschieben bewusst die Grenzen der klassischen Orthodoxie durch ihre Mischung aus innovativer Programmgestaltung, Klangfarbenvielfalt und Improvisation. Auf »Perpetuum«, das im Februar 2023 erschien, spielt er auf nicht weniger als sechs Tasteninstrumente ein Programm, das sich um die Zeitlosigkeit der repetitiven Bewegung dreht. »Bells«, sein Solo-Debüt, wurde 2020 veröffentlicht und fand großen Anklang.