Der für einen Grammy nominierte Mandolinist Avi Avital wurde von der New York Times für sein »außerordentlich sensibles Spiel« und seine »atemberaubende Beweglichkeit« ausgezeichnet und ist einer der aufregendsten und entdeckungsfreudigsten Musiker der Klassikwelt. Er hat der Mandoline zu neuem internationalen Ansehen verholfen, indem er virtuos zwischen verschiedenen Genres wechselt und neue Werke für das Instrument in Auftrag gibt. Über 100 Werke gab er bereits in Auftrag bei Komponisten wie Anna Clyne, Jennifer Higdon, Avner Dorman, David Bruce und Giovanni Sollima.
Avi Avital konzertiert weltweit in Sälen wie der Carnegie Hall (Weill Hall), dem Lincoln Center, der Berliner Philharmonie, dem KKL Luzern, der Forbidden City Concert Hall in Peking und der Wigmore Hall. Er trat als Solist mit den Berliner Symphonikern, dem Orchestre National de Montpellier, der Kammerakademie Potsdam, dem Metropolis Ensemble NY, dem Israel Philharmonic und dem San Francisco Chamber Orchestra auf. Er hat intensiv mit Künstlern wie Giora Feidman, Mahan Esfahani, Kristian Bezuidenhout, Alice Sara Ott, Andreas Scholl, the Dover Quartet, the Danish String Quartet und Brooklyn Rider zusammengearbeitet und war auch bei den Sommerfestivals von Tanglewood, Luzern, Spoleto, Salzburg und Ravenna zu hören.
Avi Avital ist der erste Mandolinenspieler, der eine GRAMMY-Nominierung in der Kategorie »Bester Instrumentalsolist« (2010) erhielt – für seine Aufnahme des Mandolinenkonzerts von Avner Dorman (Metropolis Ensemble/Andrew Cyr). Er hat zahlreiche Wettbewerbe und Auszeichnungen gewonnen, darunter den deutschen ECHO-Preis für seine Aufnahme mit dem David Orlowsky Trio (2008) und den AVIV-Wettbewerb (2007), den bedeutendsten nationalen Wettbewerb für israelische Solisten.
Er wurde 1978 in Be’er Sheva im Süden Israels geboren und begann im Alter von acht Jahren mit dem Erlernen des Mandolinenspiels. Schon bald schloss er sich dem erfolgreichen Mandolinen-Jugendorchester an, das von seinem charismatischen Lehrer, dem aus Russland stammenden Geiger Simcha Nathanson, gegründet und geleitet wurde. Später machte er seinen Abschluss an der Jerusalemer Musikakademie und am Conservatorio Cesare Pollini in Padua, Italien, wo er bei Ugo Orlandi das historische Mandolinenrepertoire studierte.
Als Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon wurde sein sechstes Album für das Label »The Art of the Mandolin« mit großem Lob und besten Kritiken in The Times, Independent, Gramophone, BBC Music Magazine sowie der internationalen Presse bedacht. Die bisherigen Aufnahmen »Bach« (2019), »Avital meets Avital« (2017), »Vivaldi« (2015), ein Album mit Avitals eigenen Transkriptionen von Bach-Konzerten (2012) und »Between Worlds« (2014) erhielten ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen.