Der Chorleiter, Dirigent und Cembalist Jörn Andresen ist seit 2019 Universitäts-Professor für Chordirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg und Chordirektor der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor bei den Salzburger Festspielen. Daneben ist er regelmäßiger Gast bei großen Rundfunk- und Opernchören in Deutschland und Europa.
Als Dirigent hat sich Jörn Andresen neben seiner langjährigen Erfahrung als Kapellmeister an verschiedenen Opernhäusern auf barocke Werke spezialisiert und blickt auf ein breites Repertoire an Opern und (geistlichen-) Konzertprogrammen zurück. Barockopern von Purcell bis Händel an den Opernhäusern in Koblenz, München (Gärtnerplatz), Regensburg sowie Oratorien, Vespern und Messen von Monteverdi bis Bach sind sein Schwerpunkt. Aktuell arbeitet er regelmäßig mit der Capella dell’halla zusammen. Zusammen mit dem Mozarteum vocalEnsemble erschließt er das Werk der Salzburger Domkapellmeister im 17. Jahrhundert von Bernardi bis Biber, das im Musikleben der Stadt unterrepräsentiert ist.
Er leitet den Chor der Klangverwaltung, mit dem er mehrfach bei den Tiroler Festspielen in Erl gastierte, u. a. mit der im ORF übertragenen Matthäuspassion. Zahlreiche weitere Konzerte führten den Chor unter seiner Leitung u. a. in die Elbphilharmonie nach Hamburg.
Jörn Andresen gibt Meisterklassen und ist als Juror bei verschiedenen Wettbewerben aktiv, unter anderem beim Deutschen Chordirigentenpreis 2022, oder dem Worldpeace Choral Festival, Wien.
Gebürtig in Schleswig Holstein, studierte er Dirigieren, Chorleitung, Klavier und Cembalo in Dresden und Amsterdam. Nach Engagements als Chordirektor und Kapellmeister in Zwickau, Koblenz und am Münchner Gärtnerplatztheater ging Jörn Andresen 2015 an die Dresdner Semperoper und übernahm dort für fünf Jahre die Leitung des Sächsischen Staatsopernchores. Mit diesem (seinem erklärten Lieblings-)Opernchor wurde er 2018 für die Einstudierung von Moses und Aron für den International Opera Award nominiert.