Natürlichkeit und Wärme, Vitalität und der Mut zum Risiko – solche Vorzüge werden regelmäßig genannt, wenn von Julia Hagens Spiel die Rede ist. Die 28-jährige Cellistin, die aus Salzburg stammt und mittlerweile in Wien lebt, verbindet technische Souveränität mit einem hohen gestalterischen Anspruch und einer unmittelbar kommunikativen Musizierhaltung. Dabei überzeugt Julia Hagen als Solistin mit Orchester ebenso wie im Rezital mit Klavier oder in zahlreichen Kammermusikkonstellationen, darunter bei Triokonzerten mit Igor Levit und Renaud Capuçon bei der Schubertiade Schwarzenberg, in der Londoner Wigmore Hall und im Wiener Musikverein sowie bei ihren Aufführungen von Sofia Gubaidulinas »Sonnengesang« mit dem Los Angeles Master Chorale bei den Salzburger Festspielen.
Zu den konzertanten Höhepunkten der Saison 2023/24 gehören etwa Konzerte mit der Dresdner Philharmonie unter Krzysztof Urbański mit einer anschließenden Europa-Tournee sowie mit dem Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia unter Jonathan Bloxham. Zudem kehrt die Cellistin zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Andrés Orozco-Estrada zurück und gibt ihr Debüt beim Orchestre Philharmonique de Radio France unter Mirga Gražinytė-Tyla, unter anderem mit Konzerten in der Philharmonie de Paris. Weitere Debüts führen die Musikerin auf eine Tournee durch die Schweiz mit den Wiener Symphonikern unter dem designierten Chefdirigenten Petr Popelka sowie zum Grafenegg Festival mit der Philharmonie Brno unter Dennis Russell Davies. Auch mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen tritt die Cellistin erstmals auf und gibt in Bremen ihr Debüt.