Ketan Bhatti, geboren 1981 in New Delhi, ist ein Grenzgänger zwischen verschiedenen Genre- und Kulturwelten. Er bewegt sich zwischen Neuer, elektronischer und populärer Musik und forscht an transtraditionellen zeitgenössischen Musiksprachen.
Ketan Bhatti war früh in der deutschen Jazz- und Hip-Hop-Szene aktiv und studierte Jazz-Drums an der Universität der Künste in Berlin, wo er seit 2002 lebt. Seine Arbeiten reichen von zeitgenössischer Kammermusik über experimentelles Musik- und Tanztheater, Bühnen- und Filmmusik bis hin zu elektronischen, Hip-Hop-basierten Produktionen, wobei u. a. subkulturelle Strömungen, sowie die Interaktion akustischer und elektronischer Klanggestaltung eine wesentliche Rolle spielen.
Als Komponist von Theatermusik arbeitet er seit 2003 mit seinem Bruder Vivan Bhatti regelmäßig für die Inszenierungen des Regisseurs Nuran David Calis u. a. am Deutschen Theater Berlin und am Schauspiel Köln. Seit 2009 produzieren und komponieren die Bhatti-Brüder die Musik zu den Produktionen der international tourenden Berliner Breakdance-Gruppe Flying Steps. Die gemeinsame Produktion »Flying Bach«, für die sie Hip Hop-Bearbeitungen von Bachs Wohltemperiertem Klavier produzierten, wurde mit dem Echo Klassik Sonderpreis 2010 ausgezeichnet. Ketan und Vivan Bhattis Musiktheaterstücke basieren auf Kooperationen mit Autoren wie Feridun Zaimoglu oder Roland Schimmelpfennig, stellen Fragen zu Integration und Ausgrenzung und wurden z. B. an der Staatsoper Hannover, der Neuköllner Oper oder der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin (ur)aufgeführt.
Im Tanztheaterbereich arbeitete Ketan Bhatti mit den Choreografen Davide Camplani (Sascha Walz & Guests) für ein inklusives Tanztheaer mit Menschen mit Down Syndrom und mit Kadir Amigo Memis für ein Stück über heutige Jugendkultur in sozialen Brennpunktmilieus zusammen.
Dem Wunsch nach einer zeitgenössischen transtraditionellen Musiksprache folgend, initiierten Ketan Bhatti und seine langjährige musikalische Gefährtin Cymin Samawatie 2013 das Trickster Orchestra. 2022 wurde dieses für seinen Ansatz einer postmigrantischen Musik, die aus radialer Vielfalt und musikalischer Multiperspektivität geboren wird, mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.
Ketan Bhattis enge Zusammenarbeit mit dem Berliner-Isländischen Ensemble Adapter führte zuletzt zu einer Reihe Uraufführungen im Rahmen des Wien Modern Festivals. Die Stücke fanden Eingang in das Album »Nodding Terms«, das 2018 auf Col Legno veröffentlicht wurde.
Bhatti blickt auf zahlreiche Veröffentlichungen und internationale Konzerte, sowie auf Stipendien und Auszeichnungen des Deutschen Musikrats, des Berliner Senats und des Goethe-Instituts zurück.
Konzerte im Festival
- , Schauspielspielhaus Bad Godesberg
Ketan Bhatti & Simon Solberg: Die Odyssee
Tanz, Performance & MusiktheaterEnsemble Schauspiel Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan
- , Schauspielspielhaus Bad Godesberg
Ketan Bhatti & Simon Solberg: Die Odyssee
Tanz, Performance & MusiktheaterEnsemble Schauspiel Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan
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