Manuel Durão, geboren 1987, studierte Komposition an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Lissabon. In Deutschland schloss er sein Studium mit Diplom und Meisterklassenexamen an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig bei Reinhard Pfundt (Komposition) und Barbara Rucha (Dirigieren) ab. Nach einem Kontaktstudium bei Sidney Corbett wurde er 2019 Doktorand an der Staatlichen Hochschule für Musik Mannheim. In seinem Forschungsvorhaben befasst er sich mit musikalischen Eigenschaften der deutschen Sprechmelodik.
Er unterrichtete Gehörbildung und Musiktheorie an den Musikhochschulen Leipzig und Nürnberg sowie an den Hochschulen für Kirchenmusik Halle (Saale) und Heidelberg. In letzterer übernimmt er gegenwärtig einen Lehrauftrag für Komposition. Seit 2022 ist er akademischer Mitarbeiter für Gehörbildung und Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen.
Manuel Durão war Stipendiat des Landes Baden-Württemberg, der Gulbenkian-Stiftung Lissabon, des DAAD und der Akademie Musiktheater heute der Deutsche-Bank-Stiftung. Er erhielt u. a. den MDR-Kompositionspreis und den Förderpreis des Sächsischen Musikbundes. Seine Werke wurden in der Elbphilharmonie Hamburg, in der Kölner Philharmonie, an der Staatsoper Hamburg, im Gewandhaus zu Leipzig, sowie von Ensembles wie dem MDR-Sinfonieorchester und -Rundfunkchor, dem Zafraan Ensemble Berlin oder dem Sinfonieorchester des Portugiesischen Nationaltheaters aufgeführt. Seine Musik wurde im In- und Ausland vom Rundfunk übertragen und eingespielt.
Im Bereich der Musikvermittlung setzt er sich als Dozent von Kompositionsworkshops für Kinder und Jugendliche und als Dirigent von Amateur-Orchestern ein. Gegenwärtig ist er musikalischer Leiter des Kammerorchesters Collegium musicum Aalen.