Der Violinist, Dirigent und Komponist Pekka Kuusisto ist bekannt für seine künstlerische Freiheit und seinen frischen Zugang zum Repertoire. Kuusisto ist künstlerischer Leiter des Norwegischen Kammerorchesters und ab der Saison 2023/24 Erster Gastdirigent und künstlerischer Co-Direktor des Helsinki Philharmonic Orchestra. Außerdem ist er künstlerischer Partner des Mahler Chamber Orchestra und der San Francisco Symphony und »Artistic Best Friend« der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
In der Saison 2022/23 debütiert Kuusisto bei den Berliner Philharmonikern und wird mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra auftreten. Er spielt wiederholt mit Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, den Sinfonieorchestern von San Francisco und Cincinnati, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem Mahler Chamber Orchestra. Sein Debüt als Dirigent gibt Kuusisto beim Philharmonia Orchestra, dem Göteborg Symphony Orchestra und dem City of Birmingham Symphony Orchestra. Außerdem ist er Artist-in-Residence des Sinfonieorchesters Basel, mit dem er als Dirigent und Solist auftritt.
Zu den jüngsten Höhepunkten als Dirigent zählen Auftritte mit dem Helsinki Philharmonic, dem European Union Youth Orchestra, dem Concertgebouworkest, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Orchestre de chambre de Paris und dem Scottish Chamber Orchestra.
Kuusisto ist ein begeisterter Verfechter der zeitgenössischen Musik. Er brachte verschiedene Werke zur Uraufführung, darunter das Violinkonzert von Bryce Dessner und Thomas Adès’ »Märchentänze« für Violine und Orchester sowie neue Werke von Sauli Zinovjev, Daníel Bjarnason, Anders Hillborg, Philip Venables und Andrea Tarrodi.
Als begnadeter Improvisator arbeitet Kuusisto regelmäßig mit Menschen aus dem gesamten künstlerischen Spektrum zusammen. Unbeeindruckt von konventionellen Genregrenzen und bekannt für seine innovative Programmgestaltung, hat er in jüngster Zeit mit dem niederländischen Neurologen Erik Scherder, dem Pionier der elektronischen Musik Brian Crabtree, dem bedeutenden Jazz-Trompeter Arve Henriksen, dem Jongleur Jay Gilligan, dem Akkordeonisten Dermot Dunne und dem Folk-Künstler Sam Amidon zusammengearbeitet.
Im Jahr 2022 veröffentlichte Kuusisto sein erstes Album als Dirigent, indem er zusammen mit Vilde Frang und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen die Strawinsky- und Beethoven-Violinkonzerte präsentierte. Sein Debutalbum als Solist enthält die Weltersteinspielung von Adès’ »Märchentänze« für Violine und Orchester mit Nicholas Collon und dem Finnish Radio Symphony Orchestra. Mit Pentatone präsentierten Kuusisto und das Norwegische Kammerorchester 2021 das Album »First Light« mit der Weltersteinspielung des Violinkonzerts »Shrink« von Nico Muhly. Weitere aktuelle Veröffentlichungen sind Adès' Violinkonzert »Concentric Paths«, Hillborgs »Bach Materia« und J. S. Bachs Brandenburgische Konzerte Nr. 3 und 4 sowie Daniel Bjarnasons Violinkonzert.
Pekka Kuusisto spielt die Violine »Scotta« von Antonio Stradivari aus dessen Goldenen Periode (ca. 1709), eine großzügige Leihgabe eines Mäzens über Tarisio.