Als »eine Künstlerin, die das Publikum mitnimmt und die Grenzen der Percussionwelt erkundet und verschiebt« wird Vivi Vassileva nicht nur für ihre brilliante Technik, sondern auch für ihre herausragende Virtuosität und ihre athletische Performance gefeiert, mit der es ihr gelingt, das Schlagzeug als Instrument des 21. Jahrhunderts wirklich zur Geltung zu bringen.
In der Saison 2023/24 steht Vivi Vassileva an der Spitze des »Percussive Planet«-Zyklus des Wiener Konzerthauses. Außerdem gibt sie in dieser Saison ihr Debut mit dem hr-Sinfonieorchester, dem ORF-Radio-Symphonieorchester Wien, der Dresdner Philharmonie und der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz. Kammermusikprojekte führen sie unter anderem ins Konzerthaus Berlin, die Philharmonie Essen, und das Wiener Konzerthaus.
Seit 2019 ist sie bei Outhere Music France für deren Label Alpha Classics unter Vertrag. Auf ihrem Debütalbum »Singin' Rhythm« sind Werke von Guillo Espel, Eric Sammut, Oriol Cruixent und Keiko Abe zu hören, die meisten davon Ersteinspielungen, daneben aber auch einige selten zu hörende oder uraufgeführte Arrangements und Kompositionen von Vassileva selbst.
Vassileva gibt leidenschaftlich gerne neue Werke in Auftrag, um das Schlagzeugrepertoire zu erweitern, darunter Werke von Bushra El-Turk, Christian Jost, Avner Dorman und Gregor Mayrhofer. Vassileva wird für ihren innovativen Programmstil bewundert und bietet dem Publikum neue Möglichkeiten, das Schlagzeug kennenzulernen, zum Beispiel in Form von Umweltprojekten mit Schlaginstrumenten aus recycelten Materialien.
Vassileva begann ihre Ausbildung im Alter von zehn Jahren bei Claudio Estay und wurde später als jüngstes Mitglied in das Bundesjugendorchester Deutschlands aufgenommen. Es folgten weitere Erfolge, darunter Preise bei internationalen Wettbewerben und Sonderpreise beim renommierten ARD-Musikwettbewerb 2014. Mit 16 Jahren wurde sie an der Hochschule für Musik und Theater in München aufgenommen, wo sie ihren Bachelor of Music bei Raymond Curfs und Peter Sadlo absolvierte. Im Jahr 2017 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis. 2023 schloss sie ihr berufsbegleitendes Studium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Martin Grubinger ab.