Mariko Tagashira wurde in Onomichi, Hiroshima, geboren. Seit dem Beginn ihrer Karriere im Jahr 2005 hat sie Fotoarbeiten für Japan Post, Suntory und zahlreiche Industriewerbung, Werbeprojekte von Universitäten sowie Porträts von Politiker:innen, Künstler:innen und Geschäftsleuten erstellt.
Im März 2011, nach dem großen Erdbeben in Ostjapan, besuchte sie die betroffenen Gebiete und war bewegt von den Menschen, die den schwierigen Umständen trotzten. Seitdem versucht sie, mit ihrer Arbeit die Energie der Menschen angesichts von Schwierigkeiten in ihrem Medium der Fotografie einzufangen. Für ihre Leistung wurde Mariko 2022 in Tokio mit dem SDGs Iwasa Prize ausgezeichnet.
Mariko Tagashira konzipierte die integrative Fotoausstellung »Visible ›An die Freude‹«. Beeindruckt von den Auftritten des Simon Bolivar Youth Orchestra unter der Leitung von Gustavo Dudamel, das 2008 zum ersten Mal in Japan zu Gast war, interessierte sie sich für El Sistema, eine soziale Musikbewegung, die in Venezuela entstand. Bereits 2017 hatte sie den White Hands Chorus Nippon kennengelernt, der Teil des Bildungsprogramms von El Sistema ist und von der Sopranistin Erika Colon in Japan ins Leben gerufen wurde. Inspiriert durch ihre Arbeit mit hör- und sehbehinderten Kindern begann Mariko an der Produktion von »Visible ›An die Freude‹« zu arbeiten.