»In alto mare, in alta montagna.« Diese italienische Redewendung verwendet dasselbe Adjektiv zu Beschreibung des Meers und der Berge, verweist auf deren Distanz und Abgeschiedenheit sowie die Risiken ihrer Erkundung.

In der musikalischen Welt abgeschieden und fern: Das können lange vergessene Werke sein – oder vergessene Instrumente. Das belgische Barockensemble InAlto hat sich der Aufführung wenig bekannter Vokal- und Instrumentalmusik des Barocks verschrieben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Wiederentdeckung des Repertoires für Zink, der eines der wichtigsten Musikinstrumente des 16. und 17. Jahrhunderts war. So haben auch die großen Meister wie Monteverdi, Schütz und Praetorius für Zink geschrieben. Er galt als das Instrument, das die menschliche Stimme am besten imitieren konnte. Das von Lambert Colson gegründete Ensemble schöpft aus diesem Potenzial der historischen Instrumente, um die Musik einer vergangenen Zeit historisch informiert in die Gegenwart zu bringen.

Seit seinem Debüt im Jahr 2012 trat InAlto an renommierten Veranstaltungsorten und Festivals international auf, u. a. im Venezianischen Zentrum für Barockmusik, im Muziekgebouw Amsterdam und beim Musikfest Bremen.