Ein international erfolgreiches Klaviertrio mit Wurzeln in Rheinbach zeigt, wie Beethovens Sinfonik in Dreierbesetzung aufblüht – kombiniert mit zwei tiefsinnigen, unbekannten Werken von Lili Boulanger und Anton Arensky.
Do 11.9.
19.30 Uhr, Stadttheater Rheinbach
Trio Orelon: Symphonie en miniature
- Kammermusik
- € 28 / 18

Mitwirkende
- Trio Orelon
- Judith Stapf Violine
- Arnau Rovira i Bascompte Violoncello
- Marco Sanna Klavier
Programm
»Deux pièces en trio«
Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 32
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36, Fassung für Klaviertrio vom Komponisten
Auf einen Blick
Beschreibung
Man nannte sie ein Jahrhunderttalent der Komposition, und schon mit neun Jahren begann Lili Boulanger zu komponieren. In ihrem kurzen Leben schuf sie Musik von betörender Tiefe und Leichtigkeit. 1918, kurz vor ihrem Tod, schrieb sie im Krankenbett zwei Stücke für Klaviertrio: eindringliche Zeugnisse einer sensiblen Seele im Angesicht des Krieges und der eigenen Vergänglichkeit. Auch Arenskys großes Klaviertrio erhebt einen Klagegesang. Im russisch-romantischen Tonfall scheint das Stück von einem unendlich weiten Atem getragen.
Mit dieser ersten Konzerthälfte beginnt das Trio Orelon um die aus Rheinbach stammende Geigerin Judith Stapf das letzte der drei »Symphonie en miniature«-Konzerte im Rhein-Sieg-Kreis. Den beiden erschütternden Trios setzen die drei Musiker:innen Beethovens lichte Sinfonie Nr. 2 entgegen – in einer federleichten Triofassung aus Beethovens eigener Hand. Drei sehr unterschiedliche Werke, die zwischen Ernst und Hoffnung, Nachdenklichkeit und quirliger Lebensfreude pendeln.