Cassie Kinoshi ist eine in Berlin und London lebende Komponistin, Arrangeurin und Altsaxofonistin. Sie wurde für den Mercury Prize (2019) nominiert und gewann 2018 den Ivors Academy Award. In verschiedenen audiovisuellen Kontexten kreiert sie multidisziplinäre und genreübergreifende Performance-Arbeiten. Als Bandleaderin tritt sie mit ihrem zehnköpfigen Ensemble seed. auf, das sich aus hochkarätigen Londoner Improvisationsmusiker:innen zusammensetzt. Sie ist Absolventin der Kompositionsklasse des Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance, wo sie bei Andrew Poppy und Stephen Montague studierte.
Kompositionen entstanden u. a. für das Park Avenue Armory in New York (»Euphoria«), das National Theatre (»Top Girls«) und das am Globe Theatre in London (»The Tempest«), für BalletBoyz und das Southbank Centre. Sie erhielt Aufträge von Orchestern und Ensembles wie dem London Symphony Orchestra, der London Sinfonietta, dem BBC Philharmonic, dem London Contemporary Orchestra, dem Chineke! Orchestra, dem Ligeti Quartett und Initiativen wie Renaud Capuçons Festival Nouveaux Horizons in Aix-en-Provence, Frankreich.
Mit ihrem ausgeprägten Interesse an audiovisuellen, installativen und genreübergreifenden Ensemble-Performances war Cassie 2021 Artist-in-Residence des London Unwrapped Festivals am Kings Place. Im Rahmen ihrer Residenz wurde ihre »Three Suns Suite« mit dem Aurora Orchestra und Mitgliedern von seed uraufgeführt.
Ihr Auftragswerk »gratitude« aus dem Jahr 2023, begleitet von visuellen Effekten des in Birmingham und Belgrad lebenden Künstlers GURIBOSH, wurde für Mitglieder des London Contemporary Orchestra in Kombination mit seed. und dem preisgekrönten DJ NikNak geschrieben und im ausverkauften Purcell Room des Southbank Centre uraufgeführt. Es wurde als Teil ihres Albums »gratitude« im März 2024 von dem in Chicago ansässigen Label International Anthem veröffentlicht.
Cassie arbeitet außerdem leidenschaftlich gerne als Pädagogin und Workshopleiterin. In den Jahren 2020 und 2021 arrangierte und dirigierte sie ein Gemeinschaftsensemble für das EFG London Jazz Festival »She is Jazz: Womxn Make Music« im Southbank Centre und am Kings Place sowie als Teil ihres Auftrags für das Southbank Centre im Jahr 2023.
Konzerte im Festival
- , Universität Bonn, Aula
Campus-Konzert: Nigeria
Cross-GenreMitglieder des Bundesjugendorchesters, Junge Musiker:innen aus Nigeria, Mitglieder der Band BANTU
- , Humboldt Forum Berlin
Beethovenfest in Berlin: Campus-Konzert Nigeria
Cross-GenreMitglieder des Bundesjugendorchesters, Junge Musiker:innen aus Nigeria, Mitglieder der Band BANTU
- , Theater im Ballsaal
Jakob Nierenz: Speaking in Tongues
Cross-GenreCassie Kinoshi, Hanna Mbuya, Lukas Akintaya