Thomas Bloch, geboren in Colmar, Frankreich, gilt weltweit als einer der wichtigsten Interpreten seltener Instrumente (Ondes Martenot, Glasharmonika und Kristall-Baschet), sowohl im Bereich der klassischen Musik als auch der zeitgenössischen und experimentellen Musik sowie Oper, Improvisation, Chanson, Rock, Theater, Filmmusik, Tanz und Weltmusik. Er ist zudem als Komponist und Produzent tätig.
Als Gewinner eines Ersten Preises in Ondes Martenot des Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris (Klasse von Jeanne Loriod) sowie Inhaber eines Master-Abschlusses in Musikwissenschaft der Universität Straßburg hat Thomas Bloch mehr als 3000 Konzerten in 40 Ländern gespielt, war in mehr als 200 Radio- und Fernsehsendungen zu erleben und erscheint auf mehr als 150 Platten. Unter einigen bemerkenswerten Kollaborationen sind Radiohead, John Cage, Gorillaz / Damon Albarn (»Monkey: Journey to the West«), Daft Punk (»Random Access Memory«), Tom Waits / Marianne Faithfull / Bob Wilson (»The Black Rider«), Emilie Simon / Luc Jacquet (»The Emperor's March«), Milos Forman (»Amadeus – Langfassung«).
Seit 1992 ist Bloch Professor für Ondes Martenot am Straßburger Konservatorium und seit 2012 an der Académie Supérieure. Von 2005 bis 2011 war er künstlerischer Leiter des Evian Festivals sowie des Glass Music International Festival (Cité de la Musique, Paris) und hat darüber hinaus bei verschiedenen Musicals mitgewirkt.
Daneben ist Bloch auch für die Präsentation seiner Instrumente im Pariser Musikmuseum seit dessen Eröffnung (1997) verantwortlich. Als Solist seltener Instrumente interpretiert er fast das gesamte klassische und zeitgenössische Repertoire, das für sie komponiert wurde (Messiaen, Varèse, Honegger, Jolivet, Bussotti, Mozart, Donizetti, Hasse, Bach, Beethoven, Richard Strauss...). Jährlich entstehen rund zehn neue Werke, sei es im Bereich der zeitgenössischen Musik (u. a. Michel Redolfi, Regis Campo, Etienne Rolin, Bernard Wisson, Jan Erik Mikalsen) oder der populären Musik (Jonny Greenwood, Damon Albarn, Tom Waits u. v. m.).