»Es werden so viele schlechte Dinge gemacht, da können auch mal schöne Dinge gemacht werden!«
– Horst Burbulla
Horst Burbulla ist Bonns wohl einziger Oscar-Gewinner: Für seine Entwicklung eines Teleskop-Kamerakrans hat er einst die renommierteste Auszeichnung der Kinoindustrie bekommen. Ursprünglich wollte er Regisseur werden und hat für seinen ersten eigenen Film einen Kamerakran gebaut. Der Film wurde ein Flop, der Kran ein Hit: Seine Entwicklung wird in ganz Hollywood eingesetzt, so zum Beispiel in James Camerons »Avatar«. In Deutschland findet man seine Kräne in großen Fernsehproduktionen wie »Wer wird Millionär«.
Burbulla ist aber auch der Musik sehr verbunden: in seiner Jugendstil-Villa auf der Poppelsdorfer Allee veranstaltet er regelmäßig Hauskonzerte, wofür er eigens ein Orchester gründete – die »Horst-Philharmonie«. Zuletzt in den Schlagzeilen war er mit seiner Vision eines Konzert-Towers in der Bonner Rheinaue, inklusive Konzertsaal in 150 Metern Höhe. Klingt spleenig? Ist es auch, wie er selbst zugibt. Doch neben selbstironischem Größenwahn steckt in seinen Projekten stets handfeste Ingenieurskunst und finanzielle Unabhängigkeit. Horst Burbulla hat Intendant Steven Walter wärmstens in seinem Haus empfangen und ihn auf einen Caipirinha eingeladen. Zum Wohl!
Horst Burbullas Konzerttipps im Beethovenfest:
, Oper Bonn
Beethoven & Bruckner
Tonhalle-Orchester Zürich, Fabian Müller, Paavo Järvi
Beethoven, Bruckner
, Bonner Münster
Lebensgesänge
Beethoven Orchester Bonn, Aušrinė Stundytė, Konstantin Bruns
Bryars, Anderson, Verdi
, Pantheon Theater
The Köln Concert
Maki Namekawa
Zur Reihe
Mit einem Getränk anstoßen und reden, bis der letzte Schluck geleert ist: Das ist die Idee von ausgetrunken. Festivalintendant Steven Walter besucht dafür interessante, musikalische und schillernde Bonner Persönlichkeiten in ihrem zu Hause und kommt mit ihnen ins Gespräch. Genau so lange, wie es das Getränk hergibt – vom Espresso bis zum Caipirinha. Prost!