Die britische Pianistin Isata Kanneh-Mason erobert die Konzertpodien der Welt im Sturm. Sie spielt den Auftakt zu unserer Klaviermatinee-Reihe am Sonntag, 3.9.2023 in der Bonner Oper.
1. Das Beethovenfest 2023 ist ein Festival über Leben. Was ist Dir wichtig im Leben?
Isata Kanneh-Mason: Musik und meine engen Beziehungen: Beide tragen zu meinem erfüllten Leben bei, egal was außerhalb passiert.
2. Du kommst aus einer musikalischen Familie und trittst oft mit Deinen sechs Geschwistern auf. Wie habt Ihr früher entschieden, wer als erstes am Klavier üben durfte, laut üben durfte?
IK-M: Wir hatten das Glück, mehrere Klaviere zu Hause zu haben, sodass wir nie Kompromisse eingehen mussten. Und wir haben und daran gewöhnt, alle gleichzeitig laut zu üben!
3. Bei einer Probe der Kanneh-Masons: Was wird definitiv passieren, was auf keinen Fall?
IK-M: Was auf jeden Fall passiert: Dass mehrere Personen gleichzeitig versuchen, ihr Argument vorzubringen! Und was keinesfalls passiert: Dass niemand von uns etwas sagen möchte! Es gibt immer etwas Neues zu verbessern…
4. Beim Beethovenfest spielst Du auch ein Werk von Fanny Mendelssohn. Wie sehr ist für Dich Diversität und Repräsentation in der klassischen Musik ein Thema?
IK-M: Es sind wichtige Themen für mich. Ich glaube, dass inzwischen viel mehr Leute darüber nachdenken und das Repertoire der Künstler:innen diverser wird, aber es ist noch ein weiter Weg.
5. Viele Künstler:innen und auch wir als Festival stellen die Frage, wie der eigene Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft aussehen kann. Hast Du darauf schon eine Antwort?
IK-M: Ich esse viel weniger Fleisch als früher und ich achte mehr darauf, sparsam umzugehen mit Dingen wie Heizung, Strom und Wasser.