Familienkonzert: Bad Bugs

Insekten haben beim Menschen oft einen schlechten Ruf. Sie stechen oder beißen, verkriechen sich in Ecken und Ritzen und haben mit den vielen Beinen und Fühlern einen eigenartigen Körperbau. Wer sich aber schon mal einen Goldlaufkäfer aus der Nähe angeschaut hat, wird auch feststellen, wie einzigartig schön so ein Käfer sein kann. Und viele Käferarten sind dabei auch ausgesprochen nützlich, indem sie etwa den Boden lockern, Abfälle kompostieren, zur Befruchtung von Pflanzen beitragen oder Schädlinge bekämpfen. Dennoch stehen sie auf der roten Liste der gefährdeten Insekten ganz weit oben.

Die »Bad Bugs« (»böse Insekten«) wollen dem schlechten Ruf etwas entgegensetzen. Mit ihrer gleichnamigen Band reisen sie durch die Lande und kämpfen für den Erhalt ihrer Lebensräume. Ausgestattet mit Synthesizern, E-Gitarren und ihrer Stimme samplen sie den eigenwilligen Underground-Sound der Käferwelt. Mit harter Schale und weichem Kern präsentieren sie uns ihre Sicht der Dinge, räumen auf mit Vorurteilen und offenbaren Kuriositäten ihrer Millionen Jahre alten Spezies, von deren Fortbestand auch unsere eigene Lebensgrundlage abhängt.

Vermittlungsteam: Juliane Fehn | Vivien Musweiler | Eva Stoye | Hae-Yon Weon-Kettenhofen | Marguerite Windblut

 

In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

Theater Marabu wird für dieses Projekt gefördert durch den Fonds Darstellende Künste