Ein Bratscher, der die hochvirtuose Geigenmusik des 17. und 18. Jahrhunderts mit Leichtigkeit auf sein Instrument überträgt.
Fr. 13.9.
19.30 Uhr, Kursaal Bad Honnef
Nils Mönkemeyer & Friends
- Kammermusik
- Vergangene Veranstaltung
- € 53 / 33
Mitwirkende
- Nils Mönkemeyer Viola
- Andreas Arend Theorbe
- Matthias Bergmann Barockcello
- Sabine Erdmann Cembalo
Programm
Sonate D-Dur RV 31 op. 2/2
Sonate op. 16/12
Sonate c-Moll op. 5/5
Sonate c-Moll BWV 1024
Sonata accademica c-Moll op. 2/5
Sonate G-Dur TWV 41:G1
»Diverse Bizarrie sopra la Vecchia Sarabanda o pur Ciaccona«
Sonate c-Moll »Teufelstriller-Sonate«
Auf einen Blick
- Was erwartet mich?
- Wie klingt das?
Nils Mönkemeyer spielt die Violinsonaten auf der Viola – da es dazu keine Aufnahmen gibt, hier die Werke in der Originalfassung zum Kennenlernen.
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Beschreibung
Waghalsige Virtuos:innen, kühne Genies und Freigeister – die Barockzeit brachte eine Fülle von Geiger:innen hervor, die unkonventionelle Wege gingen. Nils Mönkemeyer zeigt, dass die improvisationsfreudige Musik auch auf der Viola beeindrucken kann. Er hat ein Programm zusammengestellt, das vor Spielfreude nur so strotzt und den berühmtesten Virtuos:innen Europas der Barockzeit Tribut zollt: Von der eigenwilligen Nonne Isabella Leonarda, deren Sonate als das erste überlieferte Instrumentalwerk einer Frau überhaupt gilt, bis hin zu Tartinis verzwickter »Teufelstriller«-Sonate.
In Kooperation mit dem Kulturring Bad Honnef
Veranstaltungsort
Kursaal Bad Honnef
Hauptstraße 28
53604 Bad Honnef
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Weitere Infos
Magazin
Alle BeiträgeDigitales Programmheft
Fr. 13.9.
19.30 Uhr, Kursaal Bad Honnef
Nils Mönkemeyer & Friends
Mitwirkende
Nils Mönkemeyer Viola
Andreas Arend Theorbe
Matthias Bergmann Barockcello
Sabine Erdmann Cembalo
Programm
Antonio Vivaldi (1678–1741)
Sonate D-Dur RV 31 op. 2/2
I. Preludio a Capriccio
II. Corrente
III. Adagio
IV. Giga
Isabella Leonarda (1620–1704)
Sonate op. 16/12
I. Adagio
II. Allegro e Presto
II. Vivace e Largo
III. Spiritoso
IV. Aria allegro
Arcangelo Corelli (1653–1713)
Sonate c-Moll op. 5/5
I. Adagio
II. Vivace
III. Adagio
IV. Vivace
V. Giga: Allegro
Johann Georg Pisendel (1687–1755), zugeschr. Johann Sebastian Bach
Sonate c-Moll BWV 1024
I. Adagio
II. Presto
III. Affettuoso
IV. Vivace
Pause
Francesco Maria Veracini (1690–1768)
»Sonata accademica« c-Moll op. 2/5
I. Allegro assai
II. Allegro assai
III. Allegro assai
Georg Philipp Telemann (1681–1767)
Sonate G-Dur TWV 41:G1
I. Largo
II. Allegro
III. Adagio
IV. Allegro
Nicola Matteis (o.J., 2. Hälfte 17. Jhd.)
»Diverse Bizarrie sopra la Vecchia Sarabanda o pur Ciaccona«
Giuseppe Tartini (1692–1770)
Sonate c-Moll »Teufelstriller-Sonate«
I. Larghetto Affectuoso
II. Tempo guisto
III. Sogni Dellautora
- Über den Konzertabend
Konzertdauer: ca. 110 Minuten
Gastronomische Versorgung vor Ort
Für ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
- Grußwort
Liebe Musikinteressierte,
das diesjährige Beethovenfest präsentiert sich unter dem Festivalmotto »Miteinander«. Es steht sowohl für die Bedeutung einer demokratischen Gemeinschaft als auch für die verbindende Kraft der Musik. Denn gerade die Musik ist eine gemeinsame, inklusive Sprache, die Begegnungen ohne Barrieren schafft und Zusammengehörigkeit entstehen lässt. Damit möglichst viele Menschen zu überschaubaren Preisen an dem musikalischen Miteinander des Festivals teilnehmen können, unterstützt die Kreissparkasse Köln wieder sehr gerne die Konzerte im Rhein-Sieg-Kreis.
Auch im dritten Jahr seiner Intendanz des Beethovenfests ist es Steven Walter gelungen, internationale Klassik mit spannenden Musikformaten aus unterschiedlichen Genres und Sparten zu verbinden. So bietet das Beethovenfest – neben einer geführten Fahrradtour mit musikalischem Programm und Open-Air-Veranstaltung auf Schloss Miel – fünf Konzerte im Rhein-Sieg-Kreis. Darunter erklingt hochkarätige Kammermusik mit dem gefragten Bratschisten Nils Mönkemeyer, den jungen Nachwuchskünstlern Julian Emanuel Becker an der Orgel und Fabian Müller am Klavier und dem mehrfach ausgezeichneten spanischen Streichquartett Cuarteto Casals, abgerundet von einem Liederabend des international besetzten Vokal-Quintetts Walhalla zum Seidlwirt.
»Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit«, im Sinne dieses Zitats des amerikanischen Schriftstellers Henry Longfellow wünsche ich Ihnen unvergessliche Musikmomente.
Alexander Wüerst
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Köln
Dieses Konzert wird gefördert durch
Einleitung
Multitalente an der Geige
EinleitungWer heute Komposition oder Dirigieren studieren möchte, muss Klavier spielen können. In der Barockzeit war hingegen die Geige ein Hauptinstrument, von dem aus nicht selten das Ensemble geleitet wurde.
Alle männlichen Komponisten des heutigen Abends waren auch berühmte Geiger und hatten vielfältige Aufgaben, denn das heute eindeutige Berufsbild Komponist:in kristallisierte sich erst später heraus.
Ob die Nonne Isabella Leonarda auch Geige gespielt hat, ist nicht bekannt, da durch einen Brand in der Klosterbibliothek viele Informationen verloren gingen.
»Ich kriege das auch auf der Bratsche hin.«
Anders als für Geige gibt es kaum Solowerke für Bratsche. Mönkemeyer macht also aus der Not eine Tugend, wenn er barocke Geigenmusik auf die Bratsche überträgt, die ihm aufgrund ihrer Größe viel besser in den Armen liegt als ihre kleine Schwester, die Geige.
»Wie ich Musik wahrnehme, ist so wie der Klang der Bratsche: ein bisschen dunkel und manchmal auch ein bisschen träumerisch. Die Bratsche ist nie ganz direkt, sondern eigentlich sehr freundlich.«
Vivaldi: Sonate
Antonio Vivaldi
Sonate D-Dur RV 31 op. 2/2- Veröffentlichung
1709 in Venedig gedruckt als Sammlung von 12 Sonaten für Violine und Generalbass (Cembalo)
Die Violinsonaten op. 2 wurden schon drei Jahre nach ihrer ersten Veröffentlichung in einem anderen Verlag nachgedruckt. Insgesamt sind jedoch nur ca. 15% von Vivaldis gut 800 Werken zu seinen Lebzeiten gedruckt worden. Neben Vivaldis persönlichem Nachlass hat sich die umfangreichste Notensammlung in Dresden erhalten: im Nachlass von Johann Georg Pisendel, Vivaldis Schüler, für den er auch etliche Werke komponierte.
Vivaldi ist bekannt für seine Arbeit am Ospedale della Pietà, einem Waisenhaus in Venedig. Dies war jedoch nur einer seiner verschiedenen Wirkungsbereiche. Am besten dokumentiert ist sein Schaffen als Opernkomponist. Er schrieb insgesamt 35 Opern und schuf zusätzlich viele Bearbeitungen zur Wiederaufführung von Opern anderer Komponisten.
Leonarda: Sonate
Isabella Leonarda
Sonate op. 16/12- Veröffentlichung
1693 als Sammlung von 12 Sonaten
- Besonderheit
Leonardas op. 16 ist eine der beiden ersten (fast zeitgleich erschienenen) reinen Sonatendrucke einer Komponistin überhaupt.
Komponierende Nonne
Isabella Leonarda, Nonne im Ursulinen-Konvent in Novara, veröffentlichte fast 200 Werke und zählt damit zu den produktivsten Komponist:innen ihrer Zeit. Sie war weit über Norditalien hinaus bekannt. Der Ursulinen-Konvent hatte damals ein besonders hohes kulturelles Niveau. Oft kamen Gäste zu Konzerten ins Kloster – zum Zuhören oder Musizieren.
Die Vertonungen ihrer oft eigenen Texte sind besonders ausdrucksstark. Auch wenn die Solomotette ihre am häufigsten verwendete Gattung ist, schrieb sie bei weitem nicht nur geistliche Musik. Doch selbst ihr Instrumentalwerk op. 16 trägt neben der Widmung an Erzbischof Federico Caccia auch eine zweite Widmung an die selige Jungfrau Maria. Leonarda schreibt im Vorwort, sie wolle mit dieser Musik die Menschen zum größeren Lob Mariens anregen.
Corelli: Sonate
Arcangelo Corelli
Sonate c-Moll op. 5/5- Veröffentlichung
1700
- Widmung
Sophie Charlotte, Kurfürstin von Brandenburg
Bester Musiker Roms
Corelli war die meiste Zeit seines Lebens in Rom, wo ihm optimale Möglichkeiten künstlerischer Entfaltung geboten wurden. Er genoss hohes Ansehen und wurde 1681 und 1684 als bester Musiker Roms ausgezeichnet. Aus Reisebeschreibungen ist überliefert, dass sich Corelli beim Spielen mit besonderer Intensität in den jeweiligen Ausdruck der Musik hineingefühlt haben soll.
Corelli ließ mit insgesamt sechs Sammlungen nur sehr wenige seiner Werke drucken. Außerdem ist sein handschriftlicher Nachlass verschollen, sodass wir heute nur einen kleinen Teil seiner zahlreichen Kompositionen kennen, die in zeitgenössischen Berichten von Zuhörer:innen erwähnt werden.
Pisendel: Sonate
Johann Georg Pisendel
Sonate c-Moll BWV 1024- Veröffentlichung
1872 in einer Violinschule von Ferdinand David
- Besonderheit
Lange Zeit Johann Sebastian Bach als Autor zugeschrieben
Zweifelhafte Zuschreibung
Die handschriftlichen Noten dieser Sonate sind ohne Namen überliefert. Da sie für sehr gut befunden wurden, argumentierten Bachforscher (mit teils wenig stichhaltigen Vergleichen), dass nur Johann Sebastian Bach die Sonate geschrieben haben könne: »Das Manuskript ist ohne Autor-Namen, nach einstimmigem Urteil bewährter Kenner kann aber über den Autor kein Zweifel sein.« Aus einer solchen Ignoranz gegenüber anderen Komponist:innen wurden Bach einige fremde Werke fälschlich zugeschrieben. Heute wird vermehrt darauf hingewiesen, wie viele Komponist:innen in der Musikgeschichtsschreibung zu Unrecht vernachlässigt wurden und teils werden.
Neues Berufsbild
Heute geht man davon aus, dass die Sonate von Pisendel stammt, der lange am Ort ihrer Überlieferung gewirkt und Bach sehr geschätzt hat. Seine größte historische Bedeutung hatte Pisendel als Konzertmeister am Dresdener Hof. Dort entwickelte er das Amt des komponierenden und musizierenden Kapellmeisters weiter zum dirigierenden Orchesterleiter.
Veracini: »Sonata accademica«
Francesco Maria Veracini
»Sonata accademica« op. 2/5- Komponiert
1744
Unabhängiger Europäer
Auf der Suche nach Anstellung reiste Veracini aus seiner Heimat Florenz über Venedig – wo er den zwei Jahre älteren Giuseppe Tartini kennenlernte – nach Dresden. Dort erhielt er ein Engagement beim Kurfürsten. Aufgrund von Feindseligkeiten mit anderen Hofmusikern kehrte Veracini kurzzeitig nach Florenz zurück. Danach wirkte er gut zehn Jahre als Geiger und Komponist in London. Er war ein Musiker mit stilistischer Unabhängigkeit.
Die »Sonata accademica« op. 2/5 war für das englische Publikum wohl zu modern, und Veracini kehrte – auch wegen der dortigen Konkurrenz zu Georg Friedrich Händel – verbittert nach Florenz zurück.
Veracini verband oft die Charakteristika einer Opernarie mit differenzierter Kontrapunkt-Technik. Er lehnte es ab, im homophonen (rein akkordischen) Stil ohne polyphone, unabhängige Stimmen zu komponieren – das zeigen seine Werke und auch eine musiktheoretische Schrift aus seiner Feder.
Der Kontrapunkt
Die verschiedenen Stimmen sind rhythmisch und melodisch eigenständig. Im homophonen Satz wird dagegen eine führende (Ober-)Stimme mit akkordischen Harmonien begleitet.
Telemann: Sonate
Georg Philipp Telemann
Sonate G-Dur TWV 41:G1- Veröffentlichung
1715 als sein erstes Druckwerk
- Widmung
Prinz Johann Ernst IV. von Sachsen-Weimar, der als äußert musikalisch galt und bei Telemann Unterricht nahm.
Masse statt Klasse?
Telemann komponierte über 3000 Werke und deckte dabei alle Gattungen seiner Zeit ab. Doch trotz der großen Menge sind die Werke keinesfalls eintönig oder schlecht. Telemann wusste sie gut an die jeweilige Zielgruppe anzupassen. Zum Ende seiner Lebenszeit – nachdem Händel nach England ausgewandert war – galt Telemann als der berühmteste deutsche Komponist.
Telemann prägte mit seinen Kompositionen den Begriff der Kammermusik – insbesondere durch seine »Kleine Cammer-Music«. Bei seinen Veröffentlichungen verweigerte er die moderne Opus-Zählung. Das führt angesichts seines großen Gesamtwerks noch heute zu Herausforderungen. Außerdem hielt er sich nicht an gängige Werkformen.
Matteis: »Diverse Bizarrie«
Nicola Matteis
»Diverse Bizarrie ...«- Vollständiger Titel
»Diverse Bizarrie sopra la Vecchia Sarabanda o pur Ciaccona«
- Veröffentlicht
Ca. 1676, im ersten Teil der Sammlung »Ayrs for the Violin«
Herausforderndes Modell
Sarabande und Chaconne (so die deutschen Bezeichnungen) sind zwei im 17. Jahrhundert weit verbreitete Tänze. Die Sarabande zeichnet sich durch einen feierlichen und gravitätischen Charakter aus und wurde auch am französischen Hof getanzt. Die Chaconne entwickelte sich früh zu einem Variationsmodell. Über einem kurzen, sich stetig wiederholenden Bass müssen Komponist:innen und Instrumentalist:innen ihren Einfallsreichtum beweisen.
Auch in »Diverse Bizarrie sopra la Vecchia Sarabanda o pur Ciaccona« wiederholt sich immer wieder ein viertaktiges Bassmotiv, während die Melodie mit jedem Durchlauf variiert wird, zum Beispiel mit angrenzenden Tönen umspielt, in Akkorden aufgebrochen oder in verspielte Rhythmen oder Tonlagen aufgeteilt.
Tartini: Sonate
Giuseppe Tartini
Sonate c-Moll »Teufelstriller-Sonate«- Veröffentlicht
1799
Musik des Teufels oder teuflisch schwere Musik?
Eine Anekdote besagt, dass der Teufel selbst Tartini die Sonate in einem Traum vorspielte. Tartini musste sie, wieder erwacht, nur noch erinnern und aufschreiben. Veröffentlicht wurde die Sonate allerdings erst 30 Jahre nach Tartinis Tod (schon mit dem Beinamen) und ist seitdem sein bekanntestes Werk.
Eine andere Erklärung für den Namen »Teufelstriller-Sonate« sind die damals neuartigen Triller im letzten Satz der Sonate. Gleichzeitig mit einer Melodie in tieferer Lage müssen darüber fortwährende Triller gespielt werden. Akrobatik für die linke Hand!
Text: Lena Frömmel
Wir danken den Mitgliedern des Freundeskreises
- MÄZEN
Arndt und Helmut Andreas Hartwig (Bonn)
- PLATIN
Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)
Olaf Wegner (Bad Honnef)
Wohnbau GmbH (Bonn)
- GOLD
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)
Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Axel Holzwarth (Bonn)
Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)
Roland und Irina Stoffels (Bonn)
- SILBER
Bernd Böcking (Wachtberg)
Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)
- BRONZE
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Dr. Frauke Bachler und Hans-Dieter Hoppe (Rheinbach) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai und Frank Voßen (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn)* Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Dr. Colin und Elisabeth Dürkop (Sankt Augustin) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Hedwig Hupp (Neunkirchen-Seelscheid) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn( * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn)* Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Dr. Natalie und Hinrich Paulsen (Bad Honnef) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Katrin Uhlig (Bonn) * Renate Wirtz (Wachtberg) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Biografien
- Nils Mönkemeyer, Viola
Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind das Markenzeichen, mit dem Nils Mönkemeyer sich als einer der international erfolgreichsten Bratschisten profiliert und der Bratsche zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat. Als Exklusiv-Künstler bei Sony Classical brachte er in den letzten Jahren zahlreiche Alben heraus, die von der Presse hoch gelobt und mit Preisen ausgezeichnet wurden. In seinen Programmen spannt Mönkemeyer den Bogen von Entdeckungen und Ersteinspielungen originärer Bratschenliteratur des 18. Jahrhunderts bis hin zur Moderne und zu Eigenbearbeitungen.
Nils Mönkemeyer arbeitet mit Dirigent:innen wie Andrej Boreyko, Nicholas Collon, Reinhard Goebel, Vladimir Jurowski, Joana Mallwitz, Andrew Manze, Cornelius Meister, Mark Minkowski, Kent Nagano, Markus Poschner, Mario Venzago oder Simone Young zusammen und konzertiert als Solist mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, Tokyo Symphony Orchestra, dem Deutschen Symphonie-Orchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester und dem Konzerthausorchester Berlin, dem SWR Symphonieorchester, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder den Berliner Barock Solisten.
Daneben geht Nils Mönkemeyer als Musiker seinem Herzenswunsch nach, mit Musik Brücken zu bauen und sie denjenigen zugänglich zu machen, die im Leben benachteiligt sind. Dafür hat er zusammen mit der Caritas Bonn im Jahr 2016 das Kammermusikfestival »Klassik für Alle« ins Leben gerufen.
Seit 2011 ist Mönkemeyer Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, an der er selbst einmal bei Hariolf Schlichtig studiert hatte. Vorherige Stationen waren eine zweijährige Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und eine Assistenzprofessur an der Escuela Superior Musica Reina Sofia Madrid. Im Jahr 2022/2023 war er Gastprofessor an der Sibelius Academy of the University of the Arts Helsinki.
Nils Mönkemeyer spielt auf einer Bratsche von Philipp Augustin.
- Andreas Arend, Theorbe
Andreas Arend ist Komponist und Lautenist. Er studierte Musik in Hamburg und Berlin. In den letzten Jahren entwickelte er diverse Programme und Konzepte, die historische mit jetztzeitlichen Elementen verknüpfen.
Seine besondere Liebe gilt der Kammermusik. So spielt er häufig im Duo mit Nils Mönkemeyer (Viola) und Veronika Skuplik (Barockvioline). Ebenso fühlt er sich in größer besetzten Ensembles zu Hause, etwa beim Freiburger Barockorchester.
Es entstanden zahreiche CDs mit seiner Mitwirkung, zuletzt als eigenes Konzept »Ballads within a dream« (2020, DHM), ein komponiertes Set rund um alte englische Folksongs für Stimme, Violine, Viola da Gamba und Theorbe.
- Matthias Bergmann, Barockcello
Matthias Bergmann studierte in München, Lübeck und Frankfurt modernes und historisches Violoncello sowie Viola da Gamba in Frankfurt, Bremen und Basel und lebt heute in Mannheim. Er ist Solocellist im Orchester des Pfalztheater Kaiserslautern.
Daneben arbeitet er regelmäßig mit einer Reihe weiterer Orchester, Opernhäuser und Ensembles zusammen, darunter Akademie für Alte Musik Berlin, oh! Orkiestra Historyczna, Konzerthausorchester Berlin, Freiburger Barock Consort und Staatsphilharmonie Ludwigshafen.
Er konzertiert als Cellist und Gambist bei diversen Festivals, darunter Bachfest Leipzig, Händel Festspiele Göttingen, Musikfest Stuttgart, Heinrich Schütz Musikfest, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und Schwetzinger SWR Festspiele.
Matthias Bergmann wirkte bei zahlreichen Rundfunkproduktionen und CD-Produktionen mit. Auf CD liegt u. a. Telemanns Gesamtwerk für Viola da Gamba oder Violoncello und Basso continuo vor.
Seit 2022 hat Matthias Bergmann eine Gastprofessur für Barockcello an der Musikhochschule im polnischen Bydgoszcz inne; er unterrichtet außerdem auf Meisterkursen.
- Sabine Erdmann, Cembalo
Sabine Erdmann erhielt ihren ersten Cembalounterricht mit elfJahren bei Beata Seemann in München. Sie studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim bei Prof. Egino Klepper, danach an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Mitzi Meyerson. Sie besuchte Meisterkurse bei Menno van Delft, Lars Ulrik Mortensen und Jesper Christensen.
Neben ihrer solistischen und kammermusikalischen Tätigkeit ist sie als gefragte Continuo-Spielerin Mitglied und Gast verschiedener Orchester, wie Göttinger Barockorchester, Concerto Grosso Berlin, Deutsches Sinfonieorchester, Ensemble Resonanz Hamburg, Heidelberger Sinfoniker, Kammerakademie Potsdam, Lautten-Compagney Berlin und Kammermusikensembles, wie Nils Mönkemeyer and Friends.
Außerdem ist Sabine Erdmann als Cembalo-Korrepetitorin der Flötenklassen an der Universität der Künste Berlin tätig sowie auch beim Deutschen Musikwettbewerb.
Sabine Erdmann wirkte bei Rundfunkaufnahmen (NDR, SFB) und CD-Produktionen als Solistin und Continuospielerin mit.
Konzerttipps
Mehr Barock
im BeethovenfestAwareness
Awareness
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 10–23 Uhr) oder per E-Mail (achtsamkeit@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinander sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2024 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion:
Sarah Avischag Müller
Noomi J. Bacher
Die Texte von Lena Frömmel sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.