Caleb Borick ist der neue Stern am Klavier-Himmel: Nach seinem Triumph bei der International Telekom Beethoven Competition im Dezember präsentiert er sich beim Beethovenfest mit dem großartigen Deutschen Sinfonieorchester Berlin.
Fr. 27.9.
19.30 Uhr, Oper Bonn
Deutsches Symphonie-Orchester & Caleb Borick
- Orchester
- Vergangene Veranstaltung
- € 105 / 85 / 65 / 45 / 25
Mitwirkende
- Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
- Caleb Borick Klavier
- Lionel Bringuier Dirigent
Programm
Konzertouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24
Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
18.45 Uhr Einführungsgespräch: Arno Lücker im Gespräch mit Marlene Brüggen
Auf einen Blick
- Was erwartet mich?
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- Klanginstallation »trias politica«
Rahmenprogramm: Ganz in der Nähe, an der Festivalzentrale an der Kreuzkirche, können Sie am 27.9. zwischen 14 und 20 Uhr die Klanginstallation »trias politica« von Fellowship-Künstler Stimming besuchen. Eintritt frei.
Eine Veranstaltung von
Beschreibung
Den ersten Preis und drei Sonderpreise heimste der US-Amerikaner Caleb Borick bei der International Telekom Beethoven Competition Bonn im vergangenen Dezember ein. Die Presse bescheinigte ihm ein »glasklares, schnörkelloses Spiel, das zudem geprägt war von einer immensen Leidenschaft«. Leidenschaftlich wird auch sein Auftritt im Opernhaus mit dem hochromantischen zweiten Klavierkonzert von Brahms, dessen elegischer dritter Satz vielleicht den Inbegriff der musikalischen Seele dieses Komponisten darstellt. Mit Lionel Bringuier steht dabei ein weltgewandter Nachwuchsdirigent am Pult des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Er stellt dem Klavierkonzert die energetische Konzertouvertüre der französischen Komponistin Louise Farrenc voran, die vierzig Jahre vor Brahms’ erster Sinfonie entstand. Dieses sinfonische Meisterwerk beschließt einen Abend mit Romantik pur.
Veranstaltungsort
Oper Bonn
Am Boeselagerhof 1
53111 Bonn
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Fr. 27.9.
19.30 Uhr, Oper Bonn
Deutsches Symphonie-Orchester & Caleb Borick
Mitwirkende
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Caleb Borick Klavier
Lionel Bringuier Dirigent
Programm
Louise Farrenc (1804–1875)
Konzertouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24
Johannes Brahms (1833–1897)
Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
I. Allegro non troppo
II. Allegro appassionato
III. Andante
IV. Allegretto grazioso
Pause (ca. 25 Minuten)
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
I. Un poco sostenuto – Allegro
II. Andante sostenuto
III. Un poco allegretto e grazioso
IV. Adagio – Allegro non troppo, ma con brio
- Über den Konzertabend
Konzertdauer: ca. 130 Minuten
Gastronomisches Angebot vor OrtOper Bonn, Foyer
18.45 Uhr Konzerteinführung
Arno Lücker im Gespräch mit Marlene BrüggenFür ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
- Grußwort
Liebe Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber,
stellen Sie sich vor, Sie wären auf einer musikalischen Achterbahnfahrt, bei der jeder Ton ein neuer Höhenflug ist – genau das erwartet uns heute Abend! Ich freue mich, Sie zum Beethovenfest Bonn 2024 hier in der Bonner Oper willkommen zu heißen. Ja, Beethoven ist der Star, aber heute Abend wird ein junger Virtuose die Bühne erobern: der gerade mal 20-jährige Caleb Borick, der uns nicht nur mit Talent, sondern auch mit einer gehörigen Portion Charme verzaubern wird.
Dieser junge US-Amerikaner hat bei der Beethoven Competition alle Preise eingesammelt: Erster Preis, Publikumspreis, Sonderpreis. Caleb ist ein Virtuose am Klavier, und heute Abend steht das zweite Klavierkonzert von Brahms auf dem Programm. Eine Herausforderung? Definitiv! Aber wir wissen, dass Caleb und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Lionel Bringuier das Werk mit Bravour meistern werden.
Lehnen Sie sich zurück, lassen Sie sich von der Musik entführen und genießen Sie diesen Abend, der garantiert in Erinnerung bleiben wird.
Timotheus Höttges
Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG
Dieses Konzert wird gefördert durch
Einleitung
Von Verehrten und Vergessenen
EinleitungManch einem kommt die Musikgeschichte der vergangenen Jahrhunderte fast ›frauenlos‹ vor, wenn es um das Komponieren geht, die ›heroischste Aufgabe‹ im Rahmen der klingenden Künste. Falsch gedacht! Musikschaffende Frauen hat es immer gegeben, in allen Kulturzeitaltern, selbst vor dem Mittelalter, also vor der Zeit Hildegard von Bingens. Die schiere Existenz unzähliger – erst musizierender, bald musiknotierender – Frauen wird von wissenschaftlich seriöser Seite von niemandem mehr geleugnet und in den letzten Jahren auch zunehmend gewürdigt, durch: Aufführungen!
Eine der prominent wiederentdeckten Komponistinnen ist die Französin Louise Farrenc, die zu ihrer Zeit als Tonschöpferin äußerst erfolgreich war, aber nach ihrem Tod rasch vergessen wurde. Ganz anders als der zu Lebzeiten bereits verehrte Johannes Brahms, Kulinariker, Erringer sinfonischer Gipfel, bekennender Gegner der Ehe – und bis heute einer der großen Lieblinge im Konzertsaal.
Farrenc: Konzertouvertüre
Louise Farrenc
Konzertouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24- Komponiert
1834
Doch wieder Beethoven
Am 2. Dezember 1804 krönte sich Napoleon Bonaparte in der Kathedrale Notre-Dame de Paris selbst zum Kaiser Frankreichs. Bekanntlich überkritzelte der entrüstete Ludwig van Beethoven deshalb die Widmungszeile an Napoleon über seiner dritten Sinfonie, der »Eroica«. Im selben Jahr, ein paar Monate vor den genannten Ereignissen, wurde Louise in die Familie Dumont in Paris geboren, im Künstlerviertel an der Sorbonne. Es war der letzte Maitag 1804.
Unterricht bei Reicha
Louise Farrencs Eltern beschäftigten sich hauptberuflich mit Malerei – gute Voraussetzungen für eine frühe kulturelle Bildung ihrer Kinder. Im Alter von sechs Jahren erhielt Louise Klavier- und Solfeggio-Unterricht bei ihrer Patentante, die einst von Muzio Clementi ausgebildet worden war. Mit 15 Jahren folgten schließlich noch Unterweisungen im Fach Harmonielehre bei dem Pädagogen und Komponisten Anton Reicha. Dieser war eine Berühmtheit am Pariser Conservatoire, durfte aber Studentinnen nur privat unterrichten, da Frauen damals keinen Zugang zum Konservatorium hatten – beziehungsweise nur in ›Frauenfächern‹ (etwa Gesang oder Klavier) unterwiesen werden durften.
Jeanne-Louise Farrenc
SteckbriefJeanne-Louise Farrenc, geboren am 31. Mai 1804 in Paris als Tochter des Bildhauers Jacques-Edme Dumont und seiner Frau Marie Elisabeth Louise, wuchs in einer Künstlersiedlung auf dem Gelände der Sorbonne auf. Sie erhielt Unterricht in Komposition bei Anton Reicha und starb am 15. September 1875 in Paris im Alter von 71 Jahren. Zeitlebens betätigte sie sich – neben ihrem kompositorischen Schaffen – auch als Pianistin, Klavierpädagogin und Forscherin. In ihrer Zeit äußerst erfolgreich, geriet sie nach ihrem Tod zunächst in Vergessenheit. Die »Allgemeine musikalische Zeitung« schrieb 1846 über Farrenc, sie habe »geniale Compositionen« vorgelegt und auch »eine zweite große Symphonie vollendet«, die sehr erfolgreich lief, wobei sich »die Franzosen [...] nicht wenig darauf einbilden, neben ihrer berühmten [George] Sand auch eine Tonkünstlerin zu haben, die dieser an künstlerischem Werthe nicht nachsteht«.
Eine große Klavierkarriere
1821 heiratete die 17-Jährige den Verleger und Flötisten Aristide Farrenc. Häufig endeten damals die Laufbahnen von Künstlerinnen mit dem Zeitpunkt der Heirat, doch in diesem Fall konnte Ferrancs Unterricht bei Reicha, den Farrenc seit 1819 wahrgenommen hatte, fortgesetzt werden. Sie wurde zu einer gefeierten Pianistin, die sich zunächst solistische Klavierwerke ›in die Finger‹ komponierte, um damit ihre Konzertprogramme anzureichern – eine damals völlig alltägliche Praxis unter Musiker:innen. 1842 übernahm Louise Farrenc eine Klavier-Professur am Pariser Konservatorium.
Dann eben Historie
Schon von Beginn der 1840er-Jahre hatte Louise Farrenc an Werken für größere Besetzungen gearbeitet, stellte jedoch ihre kompositorischen Tätigkeiten gegen Ende der 1850er-Jahre ein. Trotzdem hinterließ sie weit mehr als drei Dutzend, häufig programmatisch betitelte Klavier-Solostücke, ein paar Lieder, drei Chorwerke, drei Sinfonien und Orchesterkompositionen wie die heute zu hörende Konzertouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24. In den 1860er- und 1870er-Jahren veröffentlichte sie eine 23 Bände umfassende Anthologie von Musik für Tasteninstrumente des 16. bis 19. Jahrhunderts. Eine Reihe, die für eine Wiederbelebung dieser Musik in Frankreich führte.
Menschheits-Musik
Die Konzertouvertüre, ein Stück in Es-Dur, beginnt unerwartet in Moll! Sehr ernst, mit Vorschlagsschleifern – und nach einigen Momenten mit den charakteristischen Grundzügen einer nach Freiheit strebenden Aufbruchsmusik à la Beethoven ... Dann beginnt der flotte Teil, der ebenfalls immer wieder dramatische Moll-Töne zwischen die erregte Bewegung dieser profunden Musik haut.
Brahms: Klavierkonzert
Johannes Brahms
Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83- Komponiert
1878–81
- Erstaufführung
9. November 1881
- Widmung
Eduard Marxsen
Auffächern und Anheizen
Das zweite Klavierkonzert vollendete Johannes Brahms 1881: durchwirkte Kunst, motivisch-thematische Meisterleistung – und im Hintergrund die Zurücknahme oberflächlichen Spielwerks im Klaviersatz; im Grunde eine Sinfonie mit Solo-Klavier; keine Kompromisse – Brahms, der Radikale. Die Geschehnisse in Brahms’ Opus 83 bedeuten: Kein Thema, keine thematische Gestalt wird beim nächsten Mal Eins-zu-eins wiederholt. Brahms breitet sie aus, fächert sie auf, heizt sie an. Vor allem rhythmisch geraten einmal dagewesene Gedanken bald in Bewegung. Zuvor noch einfach gebaute Begleitstützen in (vermeintlichen) Nebenstimmen erscheinen nun fast aufgetürmt, rhythmisch zerlegt – und dabei agil, ja schlichtweg: interessanter!
»Das B-Dur-Konzert von Brahms ist ein einzigartiges Werk. Er nannte es in einem Brief trocken ›ein ganz kleines Klavierkonzert mit einem ganz kleinen zarten Scherzo‹, und tatsächlich ist das genaue Gegenteil der Fall. Die Orchestrierung ist gewaltig und entspricht im Wesentlichen dem, was er in seinen vier Sinfonien verlangt, das Konzert ist von fast beispielloser Länge und das Scherzo ist ein kolossal donnerndes Unterfangen. Durchweg hat es die reichen Texturen und die große Gefühlstiefe, die so viele Werke von Brahms im Allgemeinen auszeichnen.«
– Caleb Borick
Brahms: Sinfonie
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68- Komponiert
1862–1876 (erste Ansätze schon 1854)
- Erstaufführung
4. November 1876
Zwei Jahrzehnte Grübeln
Der Zusammenhang zwischen dem zweiten Klavierkonzert und der ersten Sinfonie c-Moll op. 68 ergibt sich fast wie von selbst. Diese brauchte gute zwei Jahrzehnte vom ersten Konzept (aus den frühen Skizzen wurden dann andere Werke) bis zur Fertigstellung. Und Brahms ließ sich vom ersten zum zweiten Klavierkonzert genauso lange Zeit; auch hier waren es 22 Jahre, die zwischen beiden Werken liegen. Das Narrativ von der großen Brahmsschen Anstrengung, nach Beethoven noch eine Sinfonie zu schreiben, die Schwierigkeit zu spüren, um im Folgenden eben fast ein Vierteljahrhundert für die Erste zu brauchen: Es stimmt, es wirkt – aber die Anekdoten um diese ›Story‹ herum sind natürlich auch ein wenig abgegriffen.
Ein ganzes Semester nur für die Einleitung
Interessanter ist vielmehr, noch einmal nachzulauschen, wie die Brahmssche Sinfonie-Anstrengung in dem Werk selbst anfänglich noch präsent ist. Wenn man möchte, dann kann man gleich die ersten Takte des ersten Satzes (Un poco sostenuto, etwas zurückgehalten) quasi als musikalische Umsetzung dieses ›Kampfs‹ mit Beethoven, mit der Tradition und mit sich selbst betrachten. Man hat schon gehört, dass ganze Musiktheorie-Seminare an deutschen Hochschulen über die Analyse dieser wahrhaftig harmonisch-fantastisch-komplexen Einleitung ein Semester lang nicht hinausgekommen sind, obwohl eigentlich die Betrachtung der ganzen Sinfonie im Vorlesungsverzeichnis angekündigt worden war
Johannes Brahms
SteckbriefJohannes Brahms, geboren am 7. Mai 1833 in Hamburg als Sohn eines Kontrabassisten und Hornisten. Freund von Clara und Robert Schumann, erfolgreicher Norddeutschland-Import in Wien, Schöpfer von zahlreichen Klavierwerken, Liedern – und von vier »schwer erarbeiteten« Sinfonien; bekannt durch seine kontrapunktisch durchflochtenen und dennoch so innigen, emotionalen Werke, die für viele bis heute eine perfekte ›Mitte‹ von Intellekt und Gefühl bilden. Ein Liebling des Publikums – und der Musiker:innen. Verstorben am 3. April 1897 im Alter von 63 Jahren in Wien.
Auf jedem Schlag die Pauke
Zu den Harmonien der Introduktion ertönt sinnigerweise auf jedem Schlag schwerlastend die Pauke: Hier passiert etwas Besonderes, etwas, das schon im Vorhinein – um überhaupt formuliert zu werden – viel Kraft gekostet hat. Trotzdem, Brahms biedert sich nicht an, im Gegenteil, er begegnet der Tradition mit geistreichem Hintersinn, wenn er den letzten Takt der Einleitung mit einem zusätzlichen Schlag ›künstlich verlängert‹. Es eröffnet sich eine originelle und auch eigenartige sinfonische Welt, die uns Zuhörende freundlich, aber mit ernster Geste einlädt, den melodischen Linien, den diversen Stimmen und harmonischen Verläufen aufmerksam zu folgen. Beschenkt wird man freilich die ganze Zeit – im C-Dur-Teil des Finales schließlich mit hymnischen Anklängen; Frieden, Segen, Hände reichen. Es kann so einfach sein.
Text: Arno Lücker
Wir danken den Mitgliedern des Freundeskreises
- MÄZEN
Arndt und Helmut Andreas Hartwig (Bonn)
- PLATIN
Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)
Olaf Wegner (Bad Honnef)
Wohnbau GmbH (Bonn)
- GOLD
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)
Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Axel Holzwarth (Bonn)
Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)
Roland und Irina Stoffels (Bonn)
- SILBER
Bernd Böcking (Wachtberg)
Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Stefanie Montag und Dr. Stephan Herberhold (Bonn)
Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)
- BRONZE
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Dr. Frauke Bachler und Hans-Dieter Hoppe (Rheinbach) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai und Frank Voßen (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn)* Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Dr. Colin und Elisabeth Dürkop (Sankt Augustin) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Hedwig Hupp (Neunkirchen-Seelscheid) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn( * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn)* Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Dr. Natalie und Hinrich Paulsen (Bad Honnef) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Katrin Uhlig (Bonn) * Renate Wirtz (Wachtberg) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Biografien
- Caleb Borick, Klavier
Caleb Borick studiert Klavier bei Dr. Joseph Rackers an der Eastman School of Music. Er hat zahlreiche Preise gewonnen, von denen der erste Preis bei der International Telekom Beethoven Competition Bonn 2023 besonders hervorzuheben ist. Außerdem gewann er bei diesem Wettbewerb den Publikumspreis, den Sonderpreis für Kammermusik und den Sonderpreis für zeitgenössische Musik, wobei der General-Anzeiger Bonn sein Spiel als »kristallklar« und »geprägt von einer immensen Leidenschaft« bezeichnete.
Borick war 2020 Finalist des National YoungArts Awards, Halbfinalist des U.S. Presidential Scholarship in the Arts und trat als Solist mit mehreren Orchestern auf, darunter das Beethoven Orchester Bonn, das Charleston Symphony Orchestra und das South Carolina Philharmonic. Er ist in der WPR-Fernsehsendung »The Midday« mit Norman Gilliland und in der NPR-Sendung »From The Top« aufgetreten.
Borick nahm an zahlreichen Musikfestivals teil, darunter das Southeastern Piano Festival, das International Institute for Young Musicians, das Green Lake Festival of Music, das Cliburn Junior Festival und das MusicFest Perugia, bei dem er Meisterkurse bei Künstler:innen wie Sasha Starcevich, Alexander Kobrin und Boris Slutsky nahm.
- Lionel Bringuier, Dirigent
Lionel Bringuier hat auf Einladung von Orchestern und Opernhäusern bereits zahlreiche Reisen rund um den Globus unternommen. Gegenwärtig ist er Artiste Associé des Orchestre Philharmonique de Nice. In vorherigen Jahren war er Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich (2014–2018) und hatte Positionen beim Orquesta Sinfónica de Castilla y León in Valladolid und dem Ensemble Orchestral de Paris inne. Von 2007 bis 2013 war Bringuier Associate Conductor und später Resident Conductor beim Los Angeles Philharmonic. Seine Konzerttätigkeit führte ihn zum Houston Symphony Orchestra, zum Tokyo Symphony Orchestra und zum Seoul Philharmonic Orchestra. Zu seinen Partner:innen zählen Yuja Wang, mit der er das Klavierkonzert von Ravel als Teil eines Gesamtzyklus von dessen Werken aufgenommen hat, Renaud und Gautier Capuçon, Lisa Batiashvili, Anne-Sophie Mutter, Yefim Bronfman, Emanuel Ax und Janine Jansen.
Bringuier stammt aus einer Musikerfamilie und studierte Cello und Dirigieren am Conservatoire de Paris. Bereits ein Jahr nach seinem Abschluss gewann er den renommierten Internationalen Besançon-Wettbewerb für junge Dirigenten.
- Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin strahlt seit seiner Gründung 1946 weit über die Landesgrenzen hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten die ersten sieben Dekaden seiner Geschichte. Ebenso trägt die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigent:innen zum Renommee des Orchesters bei – so wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano.
Seit September 2017 steht Robin Ticciati an der Spitze des DSO. In den zurückliegenden Spielzeiten hat er mit dem Orchester seine Vielseitigkeit und Flexibilität unter Beweis gestellt, nicht nur im Repertoire, sondern auch in mitunter ungewöhnlichen Präsentationsformen.
Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformaten, der das Orchester bis heute auszeichnet.
- Orchestermitglieder
1. Violinen
Wei Lu 1. Konzertmeister, Marina Grauman 1. Konzertmeisterin, Byol Kang Konzertmeisterin, Daniel Vlashi Lukaçi stellv. Konzertmeisterin, Olga Polonsky, Isabel Grünkorn, Mika Bamba, Dagmar Schwalke, Ilja Sekler, Pauliina Quandt-Marttila, Nari Hong, Nikolaus Kneser, Michael Mücke, Elsa Brown, Ksenija Zečević, Lauriane Vernhes, Mayu Tomotaki, Danilo Ferreira da Silva
2. Violinen
Eva Christina Schönweiß Stimmführerin, Johannes Watzel stellv. Stimmführer, Clemens Linder, Uta Fiedler-Reetz, Bertram Hartling, Kamila Glass, Marija Mücke, Elena Rindler, Alice Garnier, Jakob Encke, Hyojin Jun, Valentina Paetsch
Bratschen
Igor Budinstein 1. Solo, Annemarie Moorcroft 1. Solo, Verena Wehling, Leo Klepper, Andreas Reincke, Lorna Marie Hartling, Henry Pieper, Birgit Mulch-Gahl, Anna Bortolin, Eve Wickert, Thaïs Coelho, Viktor Bátki
Violoncelli
Mischa Meyer 1. Solo, Valentin Radutiu 1. Solo, David Adorján Solo, Adele Bitter, Mathias Donderer, Thomas Rößeler, Catherine Blaise, Claudia Benker-Schreiber, Leslie Riva-Ruppert, Sara Minemoto
Kontrabässe
Ander Perrino Cabello Solo, Pauli Pappinen Solo, Christine Breuninger-Felsch stellv. Solo, Matthias Hendel, Ulrich Schneider, Rolf Jansen, Emre Erşahin, Oskari Hänninen
Flöten
Kornelia Brandkamp Solo, Gergely Bodoky Solo, Upama Muckensturm stellv. Solo, Frauke Leopold, Frauke Ross Piccolo
Oboen
Thomas Hecker Solo, Viola Wilmsen Solo, Jesus Pinillos Rivera* Solo, Martin Kögel stellv. Solo, Isabel Maertens, Max Werner Englischhorn
Klarinetten
Stephan Mörth Solo, Thomas Holzmann Solo, Richard Obermayer stellv. Solo, Bernhard Nusser, N.N. Bassklarinette
Fagotte
Karoline Zurl Solo, Jörg Petersen Solo, Douglas Bull stellv. Solo, Hendrik Schütt, Markus Kneisel Kontrafagott
Hörner
Paolo Mendes Solo, Bora Demir Solo, Ozan Çakar stellv. Solo, Georg Pohle, Joseph Miron, Antonio Adriani
Trompeten
Falk Maertens Solo, Bernhard Plagg Solo, Alex Rodríguez Parés stellv. Solo, Raphael Mentzen, Matthias Kühnle
Posaunen
András Fejér Solo, Andreas Klein Solo, Susann Ziegler, Rainer Vogt, Tomer Maschkowski Bassposaune
Tuba
Johannes Lipp
Harfe
Elsie Bedleem Solo
Pauken
Erich Trog Solo, Jens Hilse Solo
Schlagzeug
Roman Lepper 1. Schlagzeuger, Henrik Magnus Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger, Sergey Mikhaylenko
Konzerttipps
Konzertempfehlung
im BeethovenfestAwareness
Awareness
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 10–23 Uhr) oder per E-Mail (achtsamkeit@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinander sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2024 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion:
Sarah Avischag Müller
Noomi J. Bacher
Lektorat:
Heidi Rogge
Die Texte von Arno Lücker sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.