Die mehrfach ausgezeichnete österreichisch-englische Sopranistin Anna Prohaska debütierte 18-jährig an der Komischen Oper Berlin als Flora (»The Turn of the Screw«) und bald darauf an der Berliner Staatsoper, in deren Ensemble sie mit 23 Jahren aufgenommen wurde. Seither hat eine außergewöhnliche internationale Karriere sie an einige der bedeutendsten Opernhäuser der Welt und zu herausragenden Orchestern geführt. Sie gastierte u.a. am Theater an der Wien, der Mailänder Scala, dem Royal Opera House, Covent Garden, der Pariser Opéra, der Staatsoper Hamburg, der Bayerischen Staatsoper und beim Festival d’Aix-en-Provence. Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2008 in »Rusalka« und war hier in den folgenden Jahren u. a. als Zerlina, Despina, Susanna und Reimanns Cordelia (»Lear«) sowie in zahlreichen Konzerten zu erleben.
Anna Prohaska konzertierte als Solistin mit den Berliner Philharmonikern unter Rattle, Harding und Abbado, den Wiener Philharmonikern unter Boulez, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Jansons, Harding, Blomstedt und Nézet-Séguin, dem London Symphony Orchestra unter Rattle, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Dudamel, dem Cleveland Orchestra unter Welser-Möst und dem Boston Symphony Orchestra unter Dohnányi. In den letzten Saisonen war sie u. a. Artist in Residence im Konzerthaus Dortmund, der Alten Oper Frankfurt und der Philharmonie Luxembourg.
Zu den Höhepunkten der Saison 2020/ 21 zählen neben ihrem Rollendebüt als Vitellia (»La clemenza di Tito«) bei den Salzburger Pfingstfestspielen Ännchen (»Der Freischütz«) an der Bayerischen Staatsoper und Merab (Saul«) am Theater an der Wien. Anna Prohaska ist derzeit Artist in Residence im Konzerthaus Berlin, wo sie u. a. in Pergolesis »Stabat Mater« mit Philippe Jaroussky unter Andrea Macron zu hören war. Weitere Höhepunkte bildeten Brittens »Les Illuminations« mit dem Mahler Chamber Orchestra in der Hamburger Elbphilharmonie, ein Konzert mit Werken von Haydn und Mozart unter Ádám Fischer am Teatro del Maggio Musicale in Florenz und Auftritte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert.