The fourth part of Fabian Müller’s concert series with all of Beethoven’s piano sonatas: here with the euphoric »Waldstein Sonata« in a special venue, the former Plenary Hall of the German Bundestag.
Tue. 1.10.
19:30, Bundestag Plenary Hall
Fabian Müller: Beethoven Sonatas IV
- Piano
- Past Event
- € 48 / 38
Contributors
- Fabian Müller piano
Programme
Bagatelles (premieres)
Piano Sonata No. 13 in E-flat Major, op. 27/1
Piano Sonata No. 7 in DMajor, op. 10/3
Piano Sonata No. 27 in D Minor, op. 90
Piano Sonata No. 21 in C Major, op. 53 »Waldstein«
The concert at a glance
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Description
End-stage of the Beethoven project by Fabian Müller: In the special atmosphere of the former Plenary Hall of the German Bundestag, he plays four of the most interesting Beethoven sonatas. The »Waldstein Sonata« with its exuberant closing jubilation concludes the performance. Fabian Müller will perform the second half of the 32 sonatas at Beethovenfest 2025.
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Tue. 1.10.
19:30, Bundestag Plenary Hall
Fabian Müller: Beethoven Sonatas IV
Programm
Fabian Müller (*1990)
Bagatellen (Uraufführungen, jeder Sonate vorangestellt)
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Klaviersonate Nr. 13 Es-Dur op. 27/1
I. Andante – Allegro – Tempo I
II. Allegro molto e vivace
III. Adagio con espressione
IV. Allegro vivace
Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10/3
I. Presto
II. Largo e mesto
III. Menuetto. Allegro
IV. Rondo. Allegro
Pause (ca. 25 Minuten)
Klaviersonate Nr. 27 e-Moll op. 90
I. Mit Lebhaftigkeit und durchaus mit Empfindung und Ausdruck
II. Nicht zu geschwind und sehr singbar vorzutragen
Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op. 53 »Waldstein-Sonate«
I. Allegro con brio
II. Introduzione. Adagio molto
III. Rondo. Allegretto moderato
- Über den Konzertabend
Konzertdauer: ca. 120 Minuten
Für ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
Einleitung
Feuerwerk der Virtuosität
EinleitungDie zyklische Aufführung der 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens stellt die vielleicht größte Herausforderung des pianistischen Repertoires dar. Das Ausdrucksspektrum der Werkgruppe reicht von rauschhafter Fröhlichkeit und tänzerischer Beschwingtheit über revolutionäre Aufbruchsstimmung und meditative Selbstversenkung bis zu tiefer Verzweiflung. Gesamt-Aufführungen haben in der Vergangenheit Legenden wie Friedrich Gulda, Alfred Brendel, András Schiff oder Daniel Barenboim präsentiert. Auf Einladung Barenboims interpretiert der in Bonn geborene Pianist Fabian Müller den Zyklus dieses Jahr im Berliner Pierre Boulez Saal und – auf zwei Festival-Jahrgänge verteilt – auch beim Beethovenfest.
Man kann aus Beethovens Musik die Auseinandersetzung des Menschen mit den Mächten des Schicksals heraushören; ein Kampf, der immer wieder von neuem ausgetragen werden muss und dessen Ausgang ungewiss bleibt. Fabian Müller lässt die erste Hälfte seines Zyklus, den er 2025 beim Beethovenfest abschließen wird, bewusst mit einem optimistischen Werk ausklingen: Die »Waldstein-Sonate« endet mit einem Feuerwerk der Virtuosität, in der die Vitalität und die Beharrungskraft des Individuums auf unvergleichliche Weise zum Ausdruck kommen. Auf dem Programm stehen außerdem zwei Werke, die um die Wende zum 19. Jahrhundert entstanden sind, sowie die zweisätzige Sonate Nr. 27, die zum bedeutenden Spätwerk des Komponisten gehört.
Klaviersonate Nr. 13
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 13 Es-Dur op. 27/1- Komponiert
1801/02
- Erstveröffentlichung
1801
- Widmung
Fürstin Josephine von Liechtenstein
»quasi una fantasia«
Beethoven hat seine Klaviersonate Nr. 13 und ihre viel berühmtere Schwester, die »Mondscheinsonate«, unter derselben Opusnummer 27 veröffentlicht. Beide Werke tragen die Zusatzbezeichnung »quasi una fantasia«; ein Hinweis darauf, dass sich der Komponist hier zugunsten einer freieren Gestaltung von den Regeln der Tradition entfernt. So folgen in der Es-Dur-Sonate alle Sätze ohne die übliche Unterbrechung aufeinander. Der erste Satz beginnt mit einer auffällig, fast aufreizend schlichten Melodie in gleichmäßigem Rhythmus und einfacher Harmonik, der ein wild-rustikaler Mittelteil folgt. Der Pianist András Schiff fühlt sich hier an die Begegnung zwischen einem Wiegenlied und einem Bauerntanz erinnert.
Der geheimnisvolle zweite Satz inszeniert ein zum Teil nacheinander, zum Teil simultan erklingendes Gegeneinander von steigenden und fallenden Bewegungen, kurzen und gebundenen Noten und Rhythmen, die auf und gegen den Takt gesetzt sind. Die getragen-gesangliche Melodie des dritten, langsamen Satzes kehrt überraschend kurz vor dem Ende des Finales zurück. Auch hier weist Beethovens Kompositionsstil in die Zukunft: Die thematische Verknüpfung verschiedener Sätze eines Werks, die in der Wiener Klassik nur selten vorkommt, sollte zu einem zentralen Merkmal der romantischen Musik im Verlauf des 19. Jahrhunderts werden.
Klaviersonate Nr. 10/3
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10/3- Komponiert
1797/98
- Erstveröffentlichung
1798
- Widmung
Gräfin Anna Margarete von Browne
Von Gestaltenfülle
Beethovens Sekretär und späterer Biograf Anton Schindler berichtete, der Komponist selbst habe zum langsamen Satz seiner siebten Sonate erklärt: »Jedermann fühlte aus diesem Largo den geschilderten Seelenzustand eines Melancholischen heraus mit allen den verschiedenen Nuancen von Licht und Schatten.« Und der Musikwissenschaftler Jürgen Uhde schreibt über dasselbe Stück: »Innerhalb der übrigen Landschaft der Sonate gleicht dieser Satz einem tiefen Absturz, der nicht vorauszusehen war.« Das Largo, das mit einem in sich kreisenden, wie von schweren Gedanken beladenen Thema beginnt und etwa so lange dauert, wie die übrigen Sätze des Werks zusammen, steht in d-Moll; einer Tonart, die schon bei Mozart eng mit Todesgedanken assoziiert wird.
Die Konstellation der Sätze mit ihren verschiedenen Charakteren macht die Sonate zu einem der großen Rätselwerke in Beethovens Schaffen. Die Gestaltenfülle des ungeheuer geistreichen ersten Satzes leitet Beethoven fast vollständig aus den vier fallenden Tönen zu Beginn ab. Nach dem Menuett, das im Anschluss an die im Largo dargestellte Tragödie einen leichteren Tonfall anschlägt, beginnt das Finale mit einem Motiv, das bereits nach drei Tönen abreißt. Satz und Sonate verabschieden sich schließlich mit dahin huschenden Figuren ganz leise.
Fabian Müller
im InterviewBenedikt von Bernstorff: Mit seinen sechs Bagatellen op. 126 hat Beethoven eine Art Epilog zu seinen Klaviersonaten geschrieben. Sie machen es sozusagen umgekehrt und spielen vor jeder Sonate eine selbst komponierte Bagatelle als Prolog. Wie kam es zu dieser Idee? Und welche Art von Musik dürfen wir erwarten?
Fabian Müller: Es war mir wichtig, dem Zyklus etwas Eigenes von mir zu geben und so die Reise durch diese Werke noch persönlicher zu gestalten. Ich liebe die Idee des weißen Blatts und ich mag es, wenn das Publikum nicht genau weiß, was als Nächstes kommt. Und es gefällt mir natürlich, dass ich die Stücke in meiner Heimatstadt Bonn zur Uraufführung bringen kann. Die Form der Bagatelle [BvB: der Begriff kommt vom französischen Wort für »Kleinigkeit«] erlaubt es, mit der Doppeldeutigkeit zwischen scheinbarer Belanglosigkeit und tieferer Bedeutung zu spielen. Ich verstehe meine Bagatellen als eine Art von »Präludien« oder »Vorworten«. Manchmal sind sie durch direkte Zitate nahe an der betreffenden Sonate, manchmal bilden sie einen Kontrast oder reflektieren die Atmosphäre von Beethovens Werk.
Klaviersonate Nr. 27
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 27 e-Moll op. 90- Komponiert
1814
- Erstveröffentlichung
1805
- Widmung
Graf Moritz von Lichnowsky
Von Gegensätzen
Seine Klaviersonate Nr. 26 nannte Beethoven nicht nur »Les Adieux«; er verabschiedete sich mit ihr auch für fünf Jahre von der Gattung. Die folgende, 1814 entstandene e-Moll-Sonate op. 90 wird von der Forschung oft als Beginn des Spätwerks gekennzeichnet. Charakteristisch bei Beethovens Werken mit nur zwei Sätzen ist oft die Darstellung eines Gegensatzes. In der Sonate Nr. 27 trifft eine in sich kontrastreiche Struktur auf einen Gesang in ruhig fließender Bewegung.
Der erste Satz entwickelt Kontraste durch schnelle Wechsel in der Lautstärke, durch das Nebeneinander von kurzen Phrasen und lyrischen Passagen, durch Dissonanzen gegen Konsonanzen sowie kräftige Akkorde gegen filigrane Zweistimmigkeit. Das Thema des Finales (nun in E-Dur), das zu den schönsten Melodien Beethovens gehört, darf nicht weniger als fünfmal erklingen und präsentiert sich bei seinem letzten Auftritt als Duett zwischen tiefer und hoher Stimme.
Während der Komponist den Übergang von Moll zu Dur sonst oft als dramatische Entwicklung inszeniert, stehen sich die beiden sogenannten ›Tongeschlechter‹ hier unvermittelt gegenüber, indem sie je einem der beiden Sätze zugeordnet werden. Und doch erweisen sie sich als verwandt: Das absteigende Auftaktmotiv des ersten Satzes dreht sich zu Beginn des zweiten um und wendet sich dabei nach Dur. Der erwähnte und nicht immer vertrauenswürdige Anton Schindler behauptet, Beethoven habe den Sätzen ursprünglich Titel zuordnen wollen: Auf den »Kampf zwischen Kopf und Herz« folge die »Conversation mit der Geliebten«.
Klaviersonate Nr. 21
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op. 53 »Waldstein-Sonate«- Komponiert
1803/04
- Erstveröffentlichung
1805
- Widmung
Graf Ferdinand Ernst Gabriel von Waldstein
Gesetz der Beschleunigung
In einem Geleitwort zu Beethovens biografisch und musikgeschichtlich so folgenreichem Umzug aus seiner Heimatstadt Bonn nach Wien im Jahr 1792 gab Ferdinand Graf Waldstein seiner Hoffnung Ausdruck, der junge Musiker werde »durch ununterbrochenen Fleiß […] Mozarts Geist aus Haydns Hände[n]« erhalten. Die Aussage ist deshalb so berühmt geworden, weil Beethoven gemeinsam mit dem 1791 verstorbenen Mozart und mit Haydn, bei dem er nach seiner Übersiedelung Kompositionsunterricht nahm, in den Augen der Nachwelt das Triumvirat der Wiener Klassik bilden sollte. Aus Dankbarkeit gegenüber Waldstein, der ihn schon in Bonn gefördert hatte, widmete Beethoven ihm mit der Sonate Nr. 23 eines seiner virtuosesten und mitreißendsten Werke.
Der gesamte erste Satz steht, trotz bewusst platzierter Ruhepunkte wie dem choral-artigen zweiten Thema, unter dem Gesetz der Beschleunigung – direkt von Beginn an: Beethoven trennt das Schlussmotiv des perkussiven ersten Themas ab und lässt es in einen immer schneller werdenden Dialog eintreten.
Das gedankentiefe Adagio molto changiert im Charakter zwischen einer Einleitung zum Finale und einem eigenständigen langsamen Satz. Alle Motive und sogar die Pausen, die sie voneinander trennen, sind mit spannungsvoller Bedeutung aufgeladen. Am Ende wird in hoher Lage der Ton ›G‹ erreicht und festgehalten, bevor von ihm aus das Hauptthema des Finales sozusagen ›hinabsteigt‹. Es erscheint erst wie verschwommen hinter dem Klangnebel des Pedals und steigert sich bei der dritten Wiederkehr in einen von Trillern und rasanten Tonleitern im Bass umgebenen hymnischen, euphorischen Gesang.
Ferdinand Ernst von Waldsteins
Eintrag in Ludwig van Beethovens StammbuchLieber Beethowen!
Sie reisen itzt nach Wien zur Erfüllung ihrer so lange bestrittenen Wünsche. Mozart’s Genius trauert noch und beweinet den Tod seines Zöglinges. Bey dem unerschöpflichem Hayden fand er Zuflucht, aber keine Beschäftigung; durch ihn wünscht er noch einmal mit jemanden vereinigt zu werden. Durch ununterbrochenen Fleiß erhalten Sie: Mozart’s Geist aus Haydens Händen.
Bonn d 29t. Oct. 1792.
Ihr warer Freund Waldstein
Fabian Müller
im InterviewBenedikt von Bernstorff: Im vierten Konzert ihres Beethoven-Zyklus spielen Sie u. a. die D-Dur-Sonate op. 10/3, ein in vieler Hinsicht sehr ungewöhnliches Stück.
Fabian Müller: Auch wenn Beethoven nur diese eine Sonate geschrieben hätte, wäre er ein genialer Komponist. Und wenn das Werk einen Beinamen und ein Fortissimo-Finale hätte, wäre sie genauso berühmt wie die »Mondscheinsonate«. Sie beginnt mit einem Presto-Satz, der von einer nervösen Energie geprägt ist. Man bekommt fast Angst, elektrische Blitze könnten vom Klavier aus im Publikum einschlagen. Im Finale befindet man sich dann in einem seltsamen Garten, man horcht viel und fühlt sich wie in einem Wunderland. Das Werk verschwindet am Ende wie im Nichts.
BvB: Zum Abschluss des ersten Teils ihres Beethoven-Zyklus in Bonn erklingt die »Waldstein-Sonate«. Warum haben Sie dieses Werk als Finale ihres Konzerts im Plenarsaal des deutschen Bundestages ausgewählt?
FM: Ich wollte mit einem positiven Werk enden, das auch zum Aufführungsort und zum diesjährigen Festivalmotto der Demokratie passt. Man glaubt, die »Waldstein-Sonate« zu kennen und stellt dann doch fest, was für eine genial abwechslungsreiche, abenteuerliche Reise dieses Stück ist. Wir wissen, dass die Demokratie in Gefahr ist. Der Plenarsaal sollte aber gerade deshalb für uns ein Ort voller Licht und Aufbruchsstimmung sein. Der kurze zweite Satz ist nicht düster, aber doch besorgt und stellt lauter richtige Fragen. Im Finale hört man eine Melodie, die von Hoffnung und Menschlichkeit erfüllt ist. Das Werk steigert sich in einen Rausch der Fröhlichkeit, die einem auf der Haut prickelt und uns ermutigt, aktiv zu handeln.
Wir danken den Mitgliedern des Freundeskreises
- PATRON
Arndt und Helmut Andreas Hartwig (Bonn)
- PLATINUM
Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)
Olaf Wegner (Bad Honnef)
Wohnbau GmbH (Bonn)
- GOLD
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)
Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Axel Holzwarth (Bonn)
Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)
Roland und Irina Stoffels (Bonn)
- SILVER
Bernd Böcking (Wachtberg)
Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Stefanie Montag und Dr. Stephan Herberhold (Bonn)
Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)
- BRONZE
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Dr. Frauke Bachler und Hans-Dieter Hoppe (Rheinbach) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai und Frank Voßen (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn)* Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Dr. Colin und Elisabeth Dürkop (Sankt Augustin) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Hedwig Hupp (Neunkirchen-Seelscheid) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn) * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn)* Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Dr. Natalie und Hinrich Paulsen (Bad Honnef) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Katrin Uhlig (Bonn) * Renate Wirtz (Wachtberg) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Biografie
Fabian Müller
BiografieDer gebürtige Bonner Fabian Müller hat sich in den vergangenen Spielzeiten als einer der bemerkenswertesten Pianisten seiner Generation etabliert. Für großes Aufsehen sorgte er 2017 beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, bei dem er gleich fünf Preise erhielt. Seither entwickelt sich seine Konzerttätigkeit auf hohem Niveau: 2018 gab er mit dem Bayerischen Staatsorchester sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall und trat erstmals in der Elbphilharmonie auf. In der kommenden Saison führt er auf Einladung von Daniel Barenboim sämtliche Klaviersonaten Beethovens im Berliner Pierre Boulez Saal auf und gibt sein Debüt in der Londoner Wigmore Hall.
Fabian Müller musiziert regelmäßig mit bedeutenden Klangkörpern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Seine rege Beschäftigung mit der Musik Johann Sebastian Bachs spiegelt sich unter anderem in einer längerfristig angelegten Zusammenarbeit mit den Berliner Barock-Solisten, einem Ensemble der Berliner Philharmoniker. Beim Rheingau Musik Festival führt er seit dem vergangenen Sommer, verteilt auf mehrere Jahre, sämtliche Klavierkonzerte Mozarts auf, die er vom Klavier aus leitet.
Auf der Suche nach seinem eigenen Klangideal gründete er außerdem sein eigenes Kammerorchester: The Trinity Sinfonia. Das Ensemble debütierte 2023 beim Rheingau Musik Festival; mit ihm führt er als Dirigent ab 2024 sämtliche Sinfonien Beethovens beim Bonner Beethovenfest auf.
Neben seiner Konzerttätigkeit engagiert sich Fabian Müller im Bereich der Musikvermittlung. Im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr arbeitet er jedes Jahr mit mehr als 300 Kindern zusammen, die sich auf schöpferische Weise mit moderner Musik auseinandersetzen. Dieses Projekt wurde 2014 mit dem Junge-Ohren-Preis und 2016 mit einem Echo Klassik ausgezeichnet.
Fabian Müller verbindet eine exklusive Zusammenarbeit mit dem Label Berlin Classics. Seine erste CD erschien im Herbst 2018 und enthält Soloklavierwerke von Johannes Brahms. 2020 wurde dort eine weitere CD mit Werken von Beethoven, Schumann, Brahms und Rihm veröffentlicht. Im Frühjahr 2022 folgte sein drittes Album, das die drei letzten Sonaten Schuberts beinhaltet. Darüber hinaus erschien bei der Deutschen Grammophon ein Mozart-Album, das er zusammen mit Albrecht Mayer einspielte.
Konzerttipps
Mehr Klaviersonaten
im BeethovenfestAwareness
Awareness
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 10–23 Uhr) oder per E-Mail (achtsamkeit@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinander sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2024 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion:
Sarah Avischag Müller
Noomi J. Bacher
Die Texte von Benedikt von Bernstorff sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.