Unser Stück heißt »24 Hebel für die Welt«.
Die Vorlage für das Stück war der Konzert·abend »Winter·reise«.
Für diesen Konzert·abend hat Franz Schubert 24 Lieder geschrieben.
Das war im Jahr 1827.
In den Liedern der »Winter·reise« geht es ums Allein-in-der-Welt-Sein.
Um Unsicherheit und Einsamkeit.
Und um eine ewige Suche.
Der Wanderer ist verzweifelt.
Aber er findet auch Trost.
Durch die Schönheit der Musik.
Er erlebt also viele verschiedene menschliche Gefühle.
Friederike Blum ist die Regisseurin des Stückes.
Statt Regisseurin kann man auch Spiel·leiterin sagen.
Sie hat das Stück entwickelt.
Zusammen mit einem mixed-abled Ensemble.
So spricht man mixed-abled Ensemble aus: mixd eybld On-sombl.
Ein Ensemble ist eine Gruppe von Künstler*innen.
Und mixed-abled bedeutet:
Sie haben ganz unterschiedliche Körper.
Es sind Künstler*innen mit und ohne Behinderung.
Zusammen haben sie aus der »Winter·reise« einen Musik·theater·abend gemacht.
Die Künstler*innen haben die 24 Lieder erforscht, bearbeitet und verändert.
Sie haben die Musik verändert.
Und auch die Texte der Lieder.
Anne Leichtfuß hat die Lieder in Leichte Sprache übersetzt.
Während der Proben sind neue Texte entstanden.
Aber manche Texte wurden nicht bearbeitet.
Sie sind im Original im Stück geblieben.
Aus all diesem Material ist eine Mischung aus Musik, Sprache, Tönen und Videos entstanden.
Man kann sagen:
Es ist eine Musik·theater-Collage.
Nichts ist mehr, wie es war.
Die Reise ist immer wieder neu und immer wieder anders.
Für alle verschieden.
Man kann in dem Stück nichts verpassen.
Nur entdecken.
Barriere·freiheit:
- Die Idee ist:
Alle sollen das Stück genießen können.
Auch wenn sie das Stück »Winter·reise« nicht kennen.
Auch wenn sie sich nicht mit klassischer Musik auskennen. - Leichte Sprache ist Teil des Stückes.
- Auch blinde Menschen und Menschen mit einer Seh·behinderung können das Stück besuchen.
Es gibt viele Töne und Klänge im Stück.
Und ein Begleit·heft in Braille-Schrift. - Einige der Vorstellungen werden in Gebärden·sprache übersetzt.