12 & 13 Uhr: 
Begrüßungskonzerte

Ludwig van Beethoven & Joseph Haydn: Auswahl aus den Scottish, Welsh und Irish Songs. Detailprogramm siehe unten im Kapitel »Begrüßungskonzert«

14 & 16  Uhr: 
Tangos, Jazz und Pop mit Flöte, Klarinette, Fagott, Akkordeon, Cello, Klavier & Schlagzeug

Gorka Hermosa: »Anantango«
Astor Piazzolla: »Oblivion« & »Libertango«
Viktor Vlasov: »Basso ostinato«
Pierre Max Dubois: IV. »Burlesque« & V. »Mouvement Perpetuel« aus »Petite Suite« für Flöte und Fagott
The Beatles: »In My Life« & »Norwegian Wood«
Charles Trenet: »La Mer«

15 & 17 Uhr: 
Folk und Pop mit Flöte, Klarinette, Fagott, Akkordeon, Cello, Klavier & Schlagzeug

Richard Galliano: »Tango pour Claude«
Vittorio Monti: »Csárdás«
Trad. (Serbien): »Ajde Jano«, arr. Dragan Ribic
Mark Summer: »Julie-O«
Gorka Hermosa: »Brehme«
Sidney Bechet: »Petite Fleur«
The Beatles: »Good day sunshine«

18 & 18.30 Uhr: 
Abschlusskonzerte

Beethoven, Mahler, Crumb, Lachner, Mendelssohn, Wüsthoff. Detailprogramm siehe unten im Kapitel »Abschlusskonzert«

15:45, concert in St Peter and Paul in Swisttal-Odendorf
Benjamin Bosbach, organ
Free entry

In the footsteps of Beethoven – the 3rd organ excursion takes place parallel to the Miel Castle Garden Festival in Swisttal-Odendorf. If you would like to attend the organ concert, you can use our shuttle bus or cycle there.

The shuttle bus journey times can be found above under »How can I get there?«.

(Text: Joanna Baillie)

Up! Quit thy bower, late wears the hour,
Long have the rooks, caw’d round the tower;
On flower and tree lood hums the bee,
The wilding kid sports merrily.
A day so bright, so fresh, so clear,
Shines sweetly when good fortune’s near.

Up! Lady fair, and braid thy hair,
And rouse thee in the breezy air;
The lulling stream, that sooth’d thy dream,
Is dancing in the sunny beam:
And hours so sweet, so bright, so gay,
Wil waft good fortune on its way.

***

Auf! Kräht der Hahn, der Tag will nahn,
Die Kräh’n umkrächzen lang der Kran;
Im Blütenreis schon summt es leis;
Vergnüglich hüpft der junge Greis.
Ein Tag so hell, so frisch, so klar
Verkündet gutes Glück fürwahr.

Auf! schmuckes Kind! Dein Goldhaar bind’
Und schüttle munter dich im Wind;
Der Strom im Tal, der Traumesqual
Gescheucht dir, tanzt im Sonnestrahl.
Solch frohe, süße, goldne Zeit
Führt gutes Glück wohl im Geleit.

Auf! Segen viel und glücklich Ziel
Verheißt des Klosters Glockenspiel;
Das Mütterlein hält Haus allein,
Und alles heimst die Ernte ein.
Ein Werktag, der so huldreich lacht,
Bringt gutes Glück wohl noch vor Nacht.

(Text: Robert Burns)

As I cam down by yon castle wa’,
And in by yon garden green,
O, there I spied a bonnie lass,
But the flow’r borders were us between.

A bonnie, bonnie lassie she was,
As ever mine eyes did see!
O, five hundred pounds would I give,
For to have a pretty bride like thee.

To have a pretty bride like me,
Young man, ye are fairly mista’en;
Tho’ ye were king o’ fair Scotland,
I then wad despise being your queen.

Talk not so high, my bonnie, bonnie lass,
O, talk not so very, very high;
The man at the fair that wad sell,
Maun learn at the man that wad buy.

***

Als ich hinunterkam zum Schloss,
Und durch den grünen Garten,
Oh, da erblickte ich ein hübsches Mädchen,
Doch ein Fluss war als Grenze dazwischen.

Ein hübsches, hübsches Mädel war sie,
wie es mein Auge je gesehen!
Oh, fünfhundert Pfund würde ich geben,
Um eine hübsche Braut wie Dich zu haben.

Um eine hübsche Braut wie mich zu haben,
Junger Mann, Du bist ganz schön missraten;
Auch wenn Du König des schönen Schottlands wärst,
Ich würde es verachten, Deine Königin zu sein.

Sprich nicht so hoch, mein hübsches, hübsches Mädchen,
Oh, sprich nicht so sehr, sehr hoch;
Der Mann auf dem Jahrmarkt, der verkaufen will,
Lernt von dem Mann, der kaufen will.

(Text: Volkslied)

O can ye sew cushions and can ye sew sheets,
And can ye sing ballulow when the bairn greets?
And hie and baw, birdie, and hie and baw, lamb,
And hee and baw, birdie, my bonnie wee lamb.

Hie-o, wie-o, what will I do wi’ ye?
Black’s the life that I lead wi’ ye,
Many o’ you, little for to gi’ ye,
Hie-o, wie-o, what will I do wi’ ye?

I’ve placed my cradle on yon hilly top,
And aye as the wind blew my cradle did rock.
O hush-a-by, babie, O baw lily loo,
And hee and baw, birdie, my bonnie wee doo.

***

O kannst Du Kissen nähen und kannst Du Laken nähen,
Und kannst Du singen, wenn das Kindlein grüßt?
Und Hie und da, Vögelchen, und Hie und da, Lämmchen,
Und hie und da, Vögelchen, mein liebes kleines Lämmchen.

Hie-o, wie-o, was soll ich mit Euch machen?
Schwarz ist das Leben, das ich mit Euch führe,
Viele von Euch, habe wenig Euch zu geben,
Hie-o, wie-o, was soll ich mit Euch tun?

Ich habe meine Wiege auf dem Berggipfel aufgestellt,
Und immer, wenn der Wind wehte, schwankte meine Wiege.
Oh, schweig, Kindchen, oh, Lilienhügel,
Und hie und da, Vöglein, mein süßes Vöglein.

(Text: William Smyth)

O sweet were the hours
When in mirth’s frolic throng
I led up the revels
With dance and with song;
When brisk from the fountain
And bright as the day,
My spirits o’erflow’d
And ran sparkling away!

Wine! Wine! Wine!
Come bring me wine to cheer me,
Friend of my heart!
Come pledge me high!
Wine! Till the dreams of youth
Again are near me,
Why must they leave me,
Tell me, why?

Return, ye sweet hours!
nce again let me see
Your airly light forms
Of enchantment and glee;
Come, give an old friend,
While he crowns his gay glass,
A nod as you part
And a smile as you pass

I cannot forget you,
I would not resign,
There’s health in my pulse,
And a spell in my wine;
And sunshine in Autumn,
Tho’ passing too soon,
Is sweeter and dearer
Than sunshine in June.

****

O süß waren die Stunden,
Wo im Jubelgedrang
Ich führte den Reihen
Zu Tanz und Gesang;
Wo frisch von der Quelle,
Wie Tageslicht hell,
Mein Innres floss über,
So sprudelnd und schnell!

Wein! Wein! Wein! Komm,
Bring mir Wein, zur Lust mir,
Freund meiner Brust,
Tu mir Bescheid!
Wein! Bis der Jugend Träum’
Umziehn die Brust mir!
Warum, ach! flohen sie, ach! so weit?

Zurück, süße Stunden!
Noch einmal kommt so,
Ihr luftgen Gestalten,
Bezaubernd und froh!
Schenkt eurem Freunde,
Beim Glas oft gesehn,
Ein Grüßchen im Kommen,
Ein Lächeln im Gehn.

Könnt ich euch vergessen?
Euch missen? Nein, nein!
Gesund ist mein Puls
Und ein Zauber im Wein;
Und herbstliche Sonn,
Ob zu bald sie entflieht,
Ist mildere Sonn,
Als im Juni uns glüht.

(Text: Robert Burns)

I dream’d I lay where flow’rs were springing,
Gaily in the sunny beam;
List’ning to the wild birds singing,
By a falling crystal stream.
Strait the sky grew black and daring,
Through the woods the whirlwinds rave, 
Trees with aged arms were warring,
O’er the swelling drumlie wave.

Such was my life’s deceitful morning,
Such the pleasures I enjoy’d;
But long ere noon, loud tempest storming,
All my flow’ry bliss destroy’d.
Tho’ fickle fortune has deceiv’d me,
She promis’d fair, and perform’d but ill,
Of many a joy and hope bereave’d me,
I bear a heart shall support me still.

***

Mir träumt’, ich lag, wo die Blumen springen
Lustig in dem Sonnestrahl;
Ich hörte wilder Vöglein Singen
Am kristallnen Wasserfall.
Da plötzlich wird der Himmel düster,
Hohl durch den Wald schnaubt Sturmeswut,
Mit greisem Arm kämpft Ulm’ und Rüster
Quer über wild erregter Flut.

So trügend war mein Lebensmorgen,
So die Lust, die mich erfreut,
Bis lang vor Mittag Sturm und sorgen
All mein blumig Glück zerstreut,
Hat Schicksal treulos auch gelogen,
Mir süß verheißen, kalt versagt,
Mich Lust und Hoffnung gleich betrogen,
Schlägt doch mein Herz noch unverzagt.

(Text: Anne Grant)

Hear the shuts of Evan’s son!
See the gallant chase begun!
Lo the deer affrighted run
Up yon mountain’s side.
Check your speed, ye timorous deer,
Safely rest and cease you fear,
Or boldly on your cliffs appear
And bear your antlers high!
Deep through yonder tangling wood
See the felon wolf pursued,
Straining hard, and streaming blood,
Sion’s hounds are nigh!

From dusky den and thorny brake,
The chiding hounds the echoes wake,
The forest’s cowering inmates quake,
And triumph rends the air.
Was ever youth like Evan’s son,
Was ever course so nobly run?
Was ever prize so glorious won,
’Tis Winifred the fair!
To hardy deeds and conquering arms,
That save the fold from midnight harms,
The ancient chief decrees her charms
The maid beyond compare!

***

Hört die Schreie von Evans Sohn!
Seht die galante Jagd beginnen!
Seht, wie die Hirsche erschrocken
Den Berghang hinauf rennen.
Zügelt euer Tempo, ihr furchtsamen Hirsche,
Ruht sicher und hört auf, euch zu fürchten,
Erscheint kühn auf euren Felsen
Und tragt euer Geweih hoch!
Tief durch jenen verworrenen Wald
Seht den verbrecherischen Wolf, der verfolgt wird,
Er zerrt hart, und sein Blut strömt,
Die Hunde von Sion sind nah!

Aus düsterer Höhle und dornigem Gebüsch,
Ertönt das Echo der heulenden Hunde,
Die kauernden Waldbewohner erbeben,
Und Triumph erhebt die Luft.
War je ein Jüngling wie Evans Sohn?
Wurde jemals ein so edler Lauf vollbracht?
Wurde jemals ein so glorreicher Preis gewonnen?
Es ist Winifred, die Schöne!
Auf tapfere Taten und siegreiche Arme,
Die die Herde vor mitternächtlichem Unheil bewahren,
Der alte Häuptling bestimmt ihre Reize
Die Jungfrau ohnegleichen!

(Text: George Gordon Noel Byron, Lord Byron)

Away, ye gay landscapes, ye gardens of roses,
In you let the minions of luxury rove,
Restore me the rocks where the snow-flake reposes,
Though still they are sacred to freedom and love.
Yet Caledonia, belov’d are thy mountains,
Round their white summits the elements war
Though cataracts foam ’stead of smooth-flowing fountains,
I sigh for the valley of dark Lochnagar.

Years have roll’d on, Lochnagar, since I left you!
Years must elapse ere I tread you again.
Though nature of verdure and flow’rs has bereft you,
Yet still are you dearer than Albion’s plain.
England, thy beauties are tame and domestic
To one who has roamed over mountains afar
O! for the crags that are wild and majestic,
The steep frowning glories of dark Lochnagar.

***

Fort lachen die Fluren und Rosengefilde,
Dort ruhe der Liebling der Wollust sich aus;
Mich locken im Schneekleid die Felsengebilde,
Die Stätte, wo Liebe und Freiheit zu Haus.
O Schottland, wie reich ist dein Bergland an Wonnen,
Umbraust seine Scheitel auch Sturm immerdar,
Ob Sturzbäche schäumen statt plätschernder Bronnen,
Doch sehnt sich mein Herz nach dem Tal Lochnagar.

Jahre verrollten, seit du mir entrückt bist,
Jahre vergehn, eh’ ich wieder dich schau;
Ob du von Blumen auch hold nicht umschmückt bist,
Lieb’ ich doch mehr dich als Albions Au.
Einfach und ländlich nur magst du erlaben,
England! Ein Herz, das im Hochgebirg’ war.
O um die Klippen so wild und erhaben,
Düster umgrollend das Tal Lochnagar.

(Text: Anne Hunter)

Harp of the winds! In airy measure
Thy strings when viewless fingers move,
Unfolding all thy tuneful treasure,
Thy cadence wild I dearly love.

[Refrain:]
The sounds, all earthly sounds excelling,
Our wand’ring thoughts to heav’n recall;
Now softly sighing, loudly swelling,
Lost in many a dying fall.

Harp of the winds! While, pensive musing,
I mark thy deep impassion’d strain,
When trees their summer beauty losing,
With yellow leaves bestrew the plain.

[Refrain]

***

Harfe des Winds! Rührt leis und klangreich
Dein Saitenspiel verborgner Schlag,
Wird Zauber wach dort süß und sangreich,
Wie lauscht’ entzückt ich dir vom Hag

[Refrain:]
Betrauschender als Erdenlieder
Hebt es der Seele Flug zum Herrn,
Bald seufzend, wild bald jauchzend wieder,
Bald sanft ersterbend in der Fern’.

Harfe des Winds! Hier deine Töne,
Der wilden, lausch’ ich traumgewiegt,
Indes, beraubt der Sommerschöne,
Im gelben Schmuck die Herbstflur liegt:

[Refrain]

(Text: Robert Burns)

[Refrain:]
O mount and go,
Mount and make you ready,
O mount and go,
And be the Captain’s lady.

When the drums do beat,
And the cannons rattle,
Thou shalt sit in state,
And see thy love in battle:
[Ref.]

When the vanquish’d foe
Sues for peace and quiet,
To the shades we’ll go,
And in love enjoy it.
[Ref.]

***

[Refrain:]
Hoch zu Pferd!
Stahl auf zartem Leibe,
Helm und Schwert
Ziemen Hauptmanns Weibe.

Tönet Trommelschlag
Unter Pulverdampfe,
Siehst du blut'gen Tag
Und dein Lieb im Kampfe –
[Ref.]

Schlagen wir den Feind,
Küssest du den Gatten,
Wohnst mit ihm vereint
In des Friedens Schatten.
[Ref.]

(Text: Joanna Baillie)

O swiftly glides the bonny boat
Just parted from the shore,
And to the fisher’s chorus note
Soft moves the dipping oar.
His toils are borne with happy cheer
And ever may they speed,
That feeble age and helpmate dear
And tender bairnies feed.

We cast our lines in Largo Bay,
Our nets are floating wide,
Our bonny boat with yielding sway
Rocks lightly in the tide.
And happy prove our daily lot
Upon the summer sea,
And blest on land our kindly Cot
Where all our treasures be.

The mermaid on her rock may sing,
The witch may weave her charm,
Nor watersprite nor eldritch thing
The bonny boat can harm.
It safely bears its scaly store
Thro many a storm gale,
While joyful shouts rise from the shore,
Its homeward prow to hail.

***

Wie gleitet schnell das leichte Boot,
Dem Ufer kaum entfloh’n,
Sanft plätschern Ruderschläge
In der Fischerchöre Ton.
Die Netze knüpft ein froher Sinn,
O schenke Gott Gedeih’n!
Sie nähren fromm den schwachen Greis
Und Weib und Kindelein!

Wir werfen aus in Largo Bucht,
Die Netze schwimmen fern!
Das leichte Boot voll Segenswucht
Wiegt auf dem See sich gern.
Wir preisen unser täglich Los
Auf heller Sommerflut
Und segnen unsrer Hütte Schoß,
Wo unser Reichtum ruht!

Die Hexe webe Zauberbann,
Das Meerweib sing’ am Riff:
Kein Kobold oder Wasserspuk
Hat Macht am kleine Schiff!
Den schuppig blanken Vorrat bringt
Es treu durch graus und Wind,
Indes vom Ufer Jubel schallt,
Glück auf! Ruft Weib und Kind.

Geboren 1674 in London – gestorben 1707 in London

Geboren 1685 in Halle – gestorben 1759 in London

Geboren 1789 in Schnaittach – gestorben 1860 in Tübingen

Geboren 1833 in Hamburg – gestorben 1897 Wien

Geboren 1941 in Montevideo, Uruguay – gestorben 2020 in Leinfelden-Echterdingen

Geboren 1950 in Ebern

(Text: Gustav Mahler)

Ging heut morgen übers Feld,
Tau noch auf den Gräsern hing;
Sprach zu mir der lust’ge Fink:
»Ei du! Gelt? Guten Morgen! Ei gelt?
Du! Wird’s nicht eine schöne Welt?
Zink! Zink! Schön und flink!
Wie mir doch die Welt gefällt!«
Auch die Glockenblum’ am Feld
Hat mir lustig, guter Ding’,
Mit den Glöckchen, klinge, kling.
Ihren Morgengruß geschellt:
»Wird’s nicht eine schöne Welt?
Kling, kling! Schönes Ding!
Wie mir doch die Welt gefällt!
Heia!«

Und da fing im Sonnenschein 
Gleich die Welt zu funkeln an;
Alles Ton und Farbe gewann
Im Sonnenschein!
Blum’ und Vogel, groß und klein!
»Guten Tag, ist’s nicht eine schöne Welt?
Ei du, gelt? Schöne Welt?«
Nun fängt auch mein Glück wohl an?
Nein, nein, das, ich mein’,
Mir nimmer blühen kann!

(Text: Johann Nepomuk Vogl)

Das Vöglein hat ein schönes Loos
Im Wald,
Ihm bietet dort so Laub als Moos,
Im Sonnenschein, im Sturmgetos’
Den schönsten Aufenthalt.

Durch Zweige schlüpft es froh und frei
Dahin,
Und schleicht, im Rohr das Todesblei,
Ein Jäger noch so sacht herbei,
Husch, ist’s im Dickicht d’rin’.

Nichts kennt das Vöglein sonst als Lust
Und Sang,
Und niemals ist die kleine Brust
Sich eines bitter’n Leid’s bewusst,
Kein Kummer macht es bang’.

Ach könnt ich solch ein Vöglein seyn
Im Wald,
Wie schwände all’ die Erdenpein,
Wie zöge Lust und Sonnenschein
In’s Herz mir da so bald.

(Text: Gustav Mahler)

Die zwei blauen Augen von meinem Schatz,
Die haben mich in die weite Welt geschickt.
Da musst ich Abschied nehmen.
Vom allerliebsten Platz!
O Augen blau, warum habt ihr mich angeblickt?
Nun hab’ ich ewig Leid und Grämen.
Ich bin ausgegangen in stiller Nacht
Wohl über die dunkle Heide.
Hat mir niemand Ade gesagt.
Ade! Mein Gesell’ war Lieb’ und Leide!
Auf der Straße steht ein Lindenbaum,
Da hab’ ich zum ersten Mal im Schlaf geruht!
Unter dem Lindenbaum, der hat
Seine Blüten über mich geschneit,
Da wusst’ ich nicht, wie das Leben tut,
War alles, alles wieder gut!
Alles! Alles, Lieb und Leid
Und Welt und Traum!

(Text: Joseph von Eichendorff)

Durch Feld und Buchenhallen bald singend und bald still,
Recht fröhlich sei vor allen, wer’s Reisen wählen will.
Wenn’s kaum im Osten glühte, die Welt noch still und weit,
Da weht recht durch’s Gemüte die schöne Blütenzeit!

Die Lerch’ als Morgenbote sich durch die Lüfte schwingt,
Ein’ frische Reisenote durch Wald und Herz erklingt.
O Lust, vom Berg zu schauen weit über Wald und Strom,
Hoch über sich den blauen, den klaren Himmelsdom.

Vom Berge Vöglein fliegen und Wolken so geschwind,
Gedanken überfliegen die Vögel und den Wind.
Die Wolken zieh’n hernieder, das Vöglein senkt sich gleich,
Gedanken geh’n und Lieder bis in das Himmelreich.

Arndt und Helmut Andreas Hartwig (Bonn)

Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)

Olaf Wegner (Bad Honnef)

Wohnbau GmbH (Bonn)

LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)

Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)

Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)

Dr. Axel Holzwarth (Bonn)

Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)

Roland und Irina Stoffels (Bonn)

Bernd Böcking (Wachtberg)

Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)

Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)

Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)

Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Dr. Frauke Bachler und Hans-Dieter Hoppe (Rheinbach) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai und Frank Voßen (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn)* Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Dr. Colin und Elisabeth Dürkop (Sankt Augustin) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Hedwig Hupp (Neunkirchen-Seelscheid) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn( * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn)* Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Dr. Natalie und Hinrich Paulsen (Bad Honnef) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Katrin Uhlig (Bonn) * Renate Wirtz (Wachtberg) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)

Die Berliner Mezzosopranistin Anna-Luise Oppelt ist als Konzert- und Opernsängerin international tätig. Sie ist OPUS KLASSIK Preisträgerin des Jahres 2022.

Besondere Projekte der jüngeren Vergangenheit waren eine szenische Aufführung von Bachs »Johannespassion« unter der Leitung von Marcus Creed im Radialsystem Berlin und die Uraufführung der Oper »Trip to the Moon« von Andrew Norman unter der Leitung von Sir Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie im Bereich der zeitgenössischen Musik mit der Stiftung St. Matthäus Berlin, dem Ensemble Horizonte und der Guardini Stiftung, in deren Förderprogramm #sogehtsauch sie 2020 aufgenommen wurde. 2023 ist sie Solistin der Randfestspiele Zepernick bei Berlin. 

Anna-Luise Oppelt ist Stipendiatin des Deutschen Musikrats und von Neustart Kultur. Sie ist Mitbegründerin und Tourenleiterin von Bach by Bike, musikalischen Radwandertouren entlang der Lebensorte J. S. Bachs.

Anna-Luise Oppelt schloss ihr Studium in Operngesang 2018 an der Hochschule für Musik Weimar ab. Ein Studienjahr in Utrecht/Niederlanden im Fach Barockvioline sowie Meisterkurse bei Ingeborg Danz, Christa Ludwig, Teresa Berganza, Anke Vondung, Lioba Braun und der Bachakademie Stuttgart ergänzen ihre vielseitige Ausbildung.

Die Geigerin und OPUS KLASSIK-Preisträgerin Mareike Neumann ist seit 2011 Mitglied im Beethoven Orchester Bonn. Darüber hinaus widmet sie sich mit Begeisterung sowohl der Alten wie auch der Neuen Musik.

Sie spielt in diversen Barockensembles wie dem Sweelinck-Barock-Orkest Amsterdam, Concerto Ispirato, der Kölner Akademie oder Concerto con Anima. 

Im Detmolder Ensemble Horizonte für zeitgenössische Musik arbeitet sie mit namhaften Komponist:innen, ist in besonderen Konzertformaten, bei Uraufführungen und Rundfunkaufnahmen zu erleben. 

2020 gründete sie zusammen mit Anna-Luise Oppelt das Bach by Bike Ensemble und initiierte die gleichnamigen musikalisch geführten Radtouren. Hiermit war sie etwa beim MDR-Musiksommer, bei den Köthener Bachfesttagen, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci zu hören. Mit dem Projekt gewann sie 2021 den internationalen Music Cities Award in der Kategorie Best Use of Tourism to Drive Music und 2022 den OPUS KLASSIK.

Nach ihrem Studium an den Musikhochschulen in Frankfurt und Detmold hatte sie zunächst Engagements im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, im Mahler Chamber Orchestra und im Museumsorchester Frankfurt.

Bach by Bike veranstaltet seit zehn Jahren musikalische Radreisen entlang der Lebens- und Schaffensorte Johann Sebastian Bachs. Das Bach by Bike Ensemble setzt sich aus den Bach-by-Bike-Gründerinnen Mareike Neumann, Violine, und Anna-Luise Oppelt, Mezzosopran, zusammen. Die beiden haben sich im gemeinsamen Musikstudium an der Musikhochschule Detmold kennengelernt. Je nach Programm tritt das Ensemble in erweiterter Besetzung auf.

In ungewöhnlichen, klangfarbenreichen Besetzungen wird Repertoire von der Alten bis zur Neuen Musik gespielt. Das Bach by Bike Ensemble möchte die (barocke) Musik auf eine lebendige, kreative und nachhaltige Art mit der heutigen Zeit und dem Aufführungsort verbinden. Es moderiert seine Konzerte und erschließt »ungehörte« Orte mit Musik. Das Publikum wird dazu angeregt, nachhaltig anzureisen, z. B. mit dem Fahrrad.

Eine Spezialität des Bach by Bike Ensembles ist die Improvisation z. B. zu Beginn des Konzerts, mit der es den Konzertraum erkundet, in die thematischen Klänge des Programms einführt und das Publikum möglichst von allen Seiten mit Klang umschließt. Auch während des Konzerts wechselt es gerne die Positionen, um den Raum einzubeziehen und vielfältige Klangerlebnisse zu ermöglichen.

Bach by Bike wurde 2021 mit dem internationalen Music Cities Award in der Kategorie Best Use of Tourism to Drive Music und 2022 mit dem OPUS KLASSIK Innovationspreis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.