A pianist who spontaneously improvises an entire soundtrack to a silent film by Charlie Chaplin – across genres. In addition, music by three Russian emigrants.
Sun. 15.9.
19:30, Bundeskunsthalle, Forum
Gabriela Montero
- Piano
- Past Event
- € 48
Contributors
- Gabriela Montero piano
Programme
Chaconne from Partita in D Minor BWV 1004
Prélude, Choral et Fugue
Piano Sonata
»Sarkazmy«. Five Pieces for Piano op. 17
Improvisation for the silent film »The Immigrant« by Charlie Chaplin Restored by Lobster Films and Cineteca di Bologna under the aegis of Association Chaplin © Film Preservation Associates Inc., 2012 © Lobster Films.
The concert at a glance
- What can I expect?
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Description
How does it feel to give up your entire life and move to a foreign land? In her recital, Gabriela Montero questions musical rootlessness when all certainties collapse. The music of two Russian emigrants who saw no place for themselves in the young Soviet Union encounter Montero’s own journey into them unknown: The star pianist from Venezuela improvises a soundtrack to Charlie Chaplin’s silent film »The Immigrant« (1917) that is being shown on the big screen.
Are you looking for more to do on the day of the concert? On 15 September, the Bundeskunsthalle will host »Bonn steht auf!« (»Bonn Stands Up!«), a public day of action to strengthen democracy and democratic culture. From 14:30 to 18:30, visitors can expect a varied programme with speeches, readings, music and art activities for the whole family. In addition, admission to the democracy exhibition at the Bundeskunsthalle is free of charge. More information here.
Event location
Bundeskunsthalle, Forum
Helmut-Kohl-Allee 4
53113 Bonn
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Sun. 15.9.
19:30, Bundeskunsthalle, Forum
Gabriela Montero
Programm
Gabriela Montero
KlavierJohann Sebastian Bach (1685–1750)
Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, arr. von Ferruccio Busoni (1866–1924)
César Franck (1822–1890)
Prélude, Choral et Fugue
Igor Strawinsky (1882–1971)
Klaviersonate
I. ---
II. Adagietto
III. ---
Pause
Sergei Prokofjew (1891–1953)
»Sarkazmy«. Fünf Stücke für Klavier op. 17
I. Tempestoso
II. Allegro rubato
III. Allegro precipitato
IV. Smanioso
V. Precipitosissimo – Andantino
Improvisation zum Stummfilm »The Immigrant« von Charlie Chaplin
Restored by Lobster Films and Cineteca di Bologna under the aegis of Association Chaplin
© Film Preservation Associates Inc., 2012
© Lobster Films
- Über den Konzertabend
Konzertdauer: ca. 105 Minuten
Bitte beachten Sie, dass Foto- und Videoaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen während des Konzerts nicht erlaubt sind.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
Einleitung
Auf der Suche nach Heimat
EinleitungGabriela Montero steht im heutigen Konzertleben für einen seltenen Spagat: Sie spielt Werke des Konzertrepertoires und außerdem eigene Improvisationen. Für ihr Bonner Recital hat sie Werke von Komponisten ausgewählt, die teilweise ihr Leben im Exil verbracht haben. Sergei Prokofjew lebte einige Jahre in Amerika, Frankreich und in Bayern. Auch Igor Strawinsky feierte seine größten Erfolge nicht in Russland, sondern in Frankreich und Amerika. César Franck hat sein Leben in Frankreich weniger als Exil gesehen, es wurde zu seiner Wahlheimat: Ursprünglich stammte er aus dem belgischen Lüttich. Mit ihrer Improvisation zum Stummfilm-Klassiker »The Immigrant« von Charlie Chaplin widmet sich Montero einem brisanten Thema nicht nur unserer Zeit.
Bach-Busoni
Johann Sebastian Bach/Ferruccio Busoni
Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004- Komponiert
Original 1720, Arrangement 1892–1916 in mehreren Fassungen
- Besetzung des Originals
Violine solo
- Erstveröffentlichung
Original 1802 (erst!), Arrangement 1892
Gefürchtet und geliebt, Prüfstein und Anstoß, Grenzerfahrung und Versuchung: Bachs »Chaconne« ist der monumentalste Satz aus seiner zweiten Partita für Violine solo. Ob die Komposition, die Bach kurz nach dem Tod seiner ersten Frau 1720 beginnt, mit diesem biografischen Ereignis in unmittelbarem Zusammenhang steht, ist nach wie vor nicht geklärt. Ganz haltlos ist der Verdacht allerdings nicht, zumal man inzwischen hat nachweisen können, dass Bach hier verschiedene Choräle verarbeitet hat, die alle das Thema Tod und Auferstehung berühren. 256 Takte Unergründlichkeit …
Geiger:innen dient dieser Satz oft als eine Art Visitenkarte – wer hiermit Erfolg hat, dem stehen alle Möglichkeiten offen. Auch für Pianist:innen ist die Chaconne eine Herausforderung, dank der Bearbeitung für die linke Hand von Johannes Brahms und dank der Fassung von Ferruccio Busoni.
Ferruccio Busoni
Steckbrief- FAQ
1. April 1866 in Empoli bei Florenz
- FAQ
27. Juli 1924 in Berlin
- FAQ
Ausbildung als Pianist bei seinen Eltern, Studium am Leipziger Konservatorium bei Carl Reinecke.
- FAQ
Musikästhetische Schriften, in denen er die Entwicklung der musikalischen Moderne vordachte; zahlreiche Bearbeitungen von Werken Johann Sebastian Bachs für Klavier
Variationen über eine Bass-Stimme
Busoni – Sohn eines italienischen Klarinettisten und einer deutschstämmigen Pianistin, in Moskau verheiratet mit einer Schwedin, die er in Finnland kennengelernt hatte – war bereits früh mit der Musik Bachs in Verbindung gekommen: »Meinem Vater«, so erinnert er sich rückblickend, »verdanke ich den Segen, dass er mich in meiner Kindheit strengstens zum Studium Bachs anhielt; und dies zu einer Zeit und in einem Lande, wo der Meister nicht viel mehr galt als ein Carl Czerny.«
Diese Bach-Liebe zeigt sich in etlichen Bearbeitungen. Eine seiner berühmtesten: die Klavierfassung der Chaconne aus der zweiten Partita für Violine solo.
Wie beim Thema der »Goldberg-Variationen« liegt auch dieser Chaconne ein langsam schreitender Sarabande-Rhythmus zugrunde; zweite Ähnlichkeit: Auch hier handelt es sich um Variationen über eine Bass-Stimme. Wie viele? Bis heute wird gerätselt. So starr Bachs Modell auf den ersten Blick auch scheint, so organisch verbindet sich letztlich alles zu einem fließenden Ganzen.
»Von ihm lernte ich die Wahrheit kennen, dass eine gute, große, eine universelle Musik dieselbe Musik bleibt, durch welche Mittel sie auch ertönen mag.«
Ferruccio Busoni über Johann Sebastian Bach
Franck
César Franck
Prélude, Choral et Fugue- Komponiert
1884
- Uraufführung
24. Januar 1885 in Paris durch Marie Poitevin
Ein Visionär war er, doch wird er bis heute nur selten als solcher wahrgenommen. Ähnlich wie Franz Liszt hat César Franck versucht, musikalische Poesie und religiöses Bekenntnis miteinander in Einklang zu bringen. Franck ist zeitlebens ein zutiefst gläubiger Mensch. Daher erscheinen einige seiner Werke geradezu vergeistigt.
Sein Vorzugs-Instrument ist die Orgel. Von Zeitgenossen und einigen Schüler:innen, allen voran von Vincent d’Indy, wird er wie ein Heiliger verehrt: »Père Franck« oder »Pater seraphicus« wird er genannt. Geboren in Lüttich, übt Franck jahrelang treuen Organistendienst an der Kirche Sainte Clotilde in Paris und unterrichtet am Konservatorium.
Nach einigen virtuosen Frühwerken schreibt Franck erst mit über 60 Jahren wieder zwei Klavierstücke, deren wahre Bedeutung sich vielleicht erst auf einen zweiten Blick erschließt. »Prélude, Choral et Fugue« stammt aus dem Jahr 1884.
Ähnlich einer Fantasie
Der Titel deutet an, dass hier alte musikalische Formen wieder zum Leben erweckt werden sollen – ein Triptychon aus Präludium, Choral und Fuge, das auf einige von Bachs Orgelwerken zurückweist, etwa auf »Toccata, Adagio und Fuge«. Doch anders als Bach verzichtet Franck auf ein streng rhythmisiertes Präludium. Er komponiert den Eingangssatz eben auf französische Weise, mit fließenden Bewegungen. Clever: Der thematische Kern ist bereits so angelegt, dass er ganz auf den Choral hin ausgelegt ist. Der erwächst fantasieartig und wie eine Vision aus dem Präludium. Danach folgt eine Fuge, teils feierlich, teils innerlich und wie ein Gebet.
Schaut man sich die Noten dieses Werks genauer an, dann erinnert das äußere Bild sehr an eine Orgelkomposition. Das Maß der Dinge im französischen Orgelbau der damaligen Zeit war Aristide Cavaillé-Coll. Er hat nicht nur den Instrumentenbau revolutioniert, sondern auch das Klangbild, hin zu einer sinfonischen Ausrichtung, hin zu einem bis dahin nicht gekannten Farbspektrum. Davon findet sich einiges auch in »Prélude, Choral et Fugue«.
»Unermüdlicher Arbeitseifer, Bescheidenheit und eine ausgeprägte künstlerische Gewissenhaftigkeit – das waren die hervorstechenden Merkmale von Francks Charakter. Doch er besaß noch eine weitere – seltene – Eigenschaft, nämlich Güte: eine Güte, die heiter und nachsichtig war.«
Vincent d’Indy über César Franck
Strawinsky
Igor Strawinsky
Klaviersonate- Komponiert
1924
- Uraufführung
1925 in Donaueschingen
Skandal und Aufruhr. Wer von Igor Strawinsky spricht, hat meist seine revolutionären Orchesterwerke, seine Ballette wie »Le Sacre du printemps« oder »Feuervogel« im Hinterkopf. Doch der Ausgangspunkt dieser Werke ist für Strawinsky stets das Klavier. Ein Leben lang komponiert er ›am‹ Klavier – und ›für‹ das Klavier. Rund vier Jahrzehnte lang schreibt er immer wieder größere und kleinere Stücke zu zwei oder vier Händen.
Während Strawinsky im Laufe der Kriegsjahre 1914–1918 und danach meist kleinere Stücke entwirft, konzipiert er 1924 mit seiner Sonate und der ein Jahr später entstandenen »Serenade in A« größere Werke, um sie selbst aufzuführen.
Igor Strawinsky
Steckbrief- FAQ
17. Juni 1882 in Oranienbaum, Russland
- FAQ
6. April 1971 in New York City
- FAQ
Schloss erst ein Studium der Rechtswissenschaften ab, bevor er zum Schüler Nikolai Rimski-Korsakows wurde.
- FAQ
Seine frühen Ballette, wie den »Feuervogel« und »Le sacre du printemps«, letzteres löste einen Theaterskandal aus.
Wider die Moderne
Strawinsky hält sich zu diesem Zeitpunkt in Südfrankreich auf, in Biarritz und Nizza. Er beginnt die Arbeit an seiner Sonate und widmet sie anschließend der berühmten Kunstmäzenin Winnaretta Singer, Princesse de Polignac. Während Arnold Schönberg in Wien damit beginnt, die Musikwelt mit neu erdachten Reihen aus allen 12 Tönen zu revolutionieren, wählt Strawinsky den entgegengesetzten Weg. Er entwirft drei Sätze, die an alte Traditionen anschließen und bewusst das 18. Jahrhundert wieder anklingen lassen. Der zweistimmige erste Satz erinnert an klassische Komponisten wie Joseph Haydn oder Muzio Clementi, während der langsame Mittel-Abschnitt mit seinen Verzierungen barocke Züge trägt. Das Finale lehnt sich an eine zweistimmige Invention à la Bach an …
Prokofjew
Sergei Prokofjew
»Sarkazmy«. Fünf Stücke für Klavier op. 17- Uraufführung
1912–1914
- Uraufführung
1916 in Sankt Petersburg
Schnell erwirbt er sich den Ruf als ›enfant terrible‹. Sergei Prokofjew schockt schon als Student sein Publikum mit kühnen Kompositionen. Bis 1914 studiert er in Sankt Petersburg: Komposition, Kontrapunkt, Orchestration, Klavier und Dirigieren. Zu seinen Lehrern zählt der große Nikolai Romski-Korsakow.
Gegen Ende seiner Studienzeit schreibt Prokofjew 1912 erste Klavierstücke. 1914 ist ihre Zahl auf fünf angewachsen. Der junge Komponist ordnet sie chronologisch: erster Satz (1912), zweiter und dritter Satz (1913) und schließlich die beiden Schluss-Stücke (1914). Die Uraufführung präsentiert er Ende November 1916 im Petersburger Konservatorium selbst.
Sergei Prokofjew
Steckbrief- Geboren
23. April 1891 auf dem Landgut Sonzowka (Gouvernement Jekaterinoslaw)
- Gestorben
5. März 1953 in Moskau
- Ausbildung
Schon mit 13 Jahren wurde Prokofjew Student am Sankt Petersburger Konservatorium. Dort studierte er Komposition, Klavier und Dirigieren. Zu seinen Lehrern zählten Nikolai Rimski-Korsakow und Anatoli Ljadow.
- Bekannt für
Sein Ballett »Romeo und Julia« oder das Musikmärchen »Peter und der Wolf«.
Die »Sarkasmen« sind charakteristisch für Prokofjew. Er macht aus seiner Lust, eine neue musikalische Sprache auszutesten, kein Geheimnis. Dafür reichen ihm pro Stück zwei Themen, und er wagt sich fast provozierend weit in Grenzregionen. Im dritten Stück spielt die rechte Hand in fis-Moll, die linke in h-Moll. Es ist eine kraftvolle Musik mit Erschrecker-Potenzial. Prokofjew nutzt die perkussiven Möglichkeiten des Klaviers – aber es gibt auch Momente, die Prokofjew als Lyriker zeigen.
»Wir geben uns oft dem boshaften Lachen über jemanden oder etwas hin, aber wenn wir innehalten und hinschauen, erkennen wir, wie erbärmlich und traurig das Objekt unseres Spotts ist. Dann schämen wir uns, und das spöttische Gelächter klingt in unseren Ohren, aber jetzt sind wir es, die das Objekt der Verspottung sind.«
Sergei Prokofjew über seine »Sarkasmen«
Stummfilm-Improvisation
Improvisation zu
Charlie Chaplin: »The Immigrant«Charles Spencer Chaplin junior kommt am 16. April 1889 in London zur Welt. Die Eltern: Varietékünstler. Bereits mit fünf Jahren steht er auf der Bühne und mit 13 Jahren ist die Entscheidung gefallen: Charlie, wie er genannt wird, will Schauspieler werden. Mit 19 kennt ganz London das neue Unterhaltungstalent, zwei Jahre später kennt ihn auch Amerika.
Als unverwechselbare Figur mit Melone (einem typisch englischen Hut), flatternder Hose und alten Schuhen begeistert Chaplin in seinen Filmen ein Millionen-Publikum. Doch wo immer bei ihm Komik und Humor hervortreten, lauert dahinter der Ernst. Denn Charlie Chaplin beweist immer wieder einen wachen Sinn für die Schwachen, die Ausgegrenzten, die Abseits-Stehenden. Das gilt besonders für seinen Film »The Immigrant« von 1917. Schon der Titel vom Einwanderer deutet an, wie aktuell das Thema vor mehr als hundert Jahren bereits war – und bis heute geblieben ist. Kaum mehr als 20 Minuten dauert diese entlarvende, doppelbödige Filmkomödie.
Gabriela Montero improvisiert
Gabriela Montero nutzt für ihre Improvisation zu Chaplins Stummfilm einen kleinen Monitor. Sie folgt bei ihrem Vortrag keinem festen Plan, keiner vorgefertigten Idee. »Ich reagiere immer sehr spontan auf die Bilder des Films, obwohl ich die Geschichte ja kenne. Es gibt darin so viele berührende Momente.« So liefert Montero, passend zu den Bildern, eine eigene zweite Geschichte, eine persönliche Geschichte in Klängen. »Chaplin erzählt sehr klar, sehr direkt. Man spürt sofort die Stimmung, die er in den einzelnen Situationen vermitteln möchte, und darauf reagiere ich musikalisch.«
Text: Christoph Vratz
Wir danken den Mitgliedern des Freundeskreises
- PATRON
Arndt und Helmut Andreas Hartwig (Bonn)
- PLATINUM
Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)
Olaf Wegner (Bad Honnef)
Wohnbau GmbH (Bonn)
- GOLD
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)
Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Axel Holzwarth (Bonn)
Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)
Roland und Irina Stoffels (Bonn)
- SILVER
Bernd Böcking (Wachtberg)
Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)
- BRONZE
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Dr. Frauke Bachler und Hans-Dieter Hoppe (Rheinbach) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai und Frank Voßen (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn)* Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Dr. Colin und Elisabeth Dürkop (Sankt Augustin) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Hedwig Hupp (Neunkirchen-Seelscheid) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn( * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn)* Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Dr. Natalie und Hinrich Paulsen (Bad Honnef) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Katrin Uhlig (Bonn) * Renate Wirtz (Wachtberg) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Biografie
Gabriela Monteros visionäre Interpretationen und ihre einzigartige kompositorische Begabung haben ihr auf der Weltbühne Anerkennung und eine treue Anhängerschaft eingebracht. Gefeiert für ihre außergewöhnliche Musikalität und Improvisationsfähigkeit, ist Montero mit vielen führenden Orchestern der Welt aufgetreten. Als Absolventin und Fellow der Royal Academy of Music in London spielt Montero Recitals und Kammermusik in so renommierten Häusern wie der Wigmore Hall, der Carnegie Hall und vielen anderen.
Die preisgekrönte und erfolgreiche Künstlerin hat auf ihrem jüngsten Album (2019) ihr eigenes »Latin«-Konzert und Ravels Klavierkonzert in G-Dur aufgenommen. Für ihre erste Orchesterkomposition »Ex Patria« erhielt Montero ihren ersten Latin Grammy® als bestes klassisches Album. Sie erhielt zwei Echo-Klassik-Preise: den Preis als Tasteninstrumentalistin des Jahres 2006 und den Preis für Klassische Musik ohne Grenzen 2007.
Als Gewinnerin des 4. Internationalen Beethoven-Preises für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion ist Montero eine engagierte Verfechterin der Menschenrechte, deren Stimme regelmäßig über den Konzertsaal hinaus zu hören ist. Im Jahr 2015 wurde sie von Amnesty International zur Honorarkonsulin ernannt und von der Human Rights Foundation für ihr kontinuierliches Engagement für die Menschenrechte in Venezuela mit dem Preis Outstanding Work in the Field of Human Rights ausgezeichnet. Im Januar 2020 wurde sie eingeladen, die Dean’s Lecture am Harvard Radcliffe Institute zu halten, und hat zweimal auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos gesprochen und gespielt.
Die gebürtige Venezolanerin begann ihr Klavierstudium im Alter von vier Jahren und gab ihr Konzertdebüt im Alter von acht Jahren in ihrer Heimatstadt Caracas. Daraufhin erhielt sie ein staatliches Stipendium für ein Privatstudium in den USA und studierte anschließend an der Royal Academy of Music in London bei Hamish Milne.
Konzerttipps
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Awareness
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 10–23 Uhr) oder per E-Mail (achtsamkeit@beethovenfest.de).
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Das Beethovenfest Bonn 2024 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion:
Sarah Avischag Müller
Noomi J. Bacher
Die Texte von Christoph Vratz sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.