The Closing Concert again broaches the theme of »Togetherness« in the symbolic space of the former German Bundestag’s Plenary Hall: impressive choir interventions by Amir Shpilman and solo piano works by Fazıl Say – an intriguing comparison of the group and the individual.
Wed. 2.10.
19:30, Bundestag Plenary Hall
Closing Concert: Fazıl Say & Amir Shpilman
- Vocal
- Past Event
- € 68 / 48
Contributors
- Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche
- Kantorei of the Kreuzkirche Bonn
- BonnVoice
- Sunrise Jugendchor
- and other choirs and singers from Bonn
- Fazıl Say piano
- Amir Shpilman composition & concept
- Kjell Wistoff Coding
- Timo Kleinemeier sound design
- Plonter Animation Studio animation
- Karin Freist-Wissing conductor
Programme
Piano Sonata No. 17 in D minor, op. 31/2 »The Tempest«
Piano Sonata »1.X.1905 – Z ulice dne 1. října« in E-flat Minor (»From the Street – 1 Okt. 1905«)
Piano Sonata »Gezi Park 2« op. 52
Four Ballads: »Nazım«, »Ses«, »Kumru«, »İstanbul'da Kış Sabahı« (»Verse«, »Sound«, »Kumru«, »Winter Morning in Istanbul«)
»Pixel Symphony« for vocal ensembles and multi media about motives from the »Ode to Joy« (premiere)
The concert at a glance
- What can I expect?
- What does it sound like? Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-Einstellungen AcceptUm Spotify Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte Spotify als externe Quelle in den Cookie-Einstellungen Accept
- Join in at the premiere of »Pixel Symphony«
Be a part of the world premiere of Amir Shpilman’s new choral work – with your mobile phone!
Description
Fazıl Say performs a recital in the former plenary chamber of the Bundestag at the end of Beethovenfest 2024, which is dedicated to democracy and togetherness. Janáček's sonata »1. X. 1905« and Say’s own sonata »Gezi Park 2« will take centre stage. Beethoven’s »Tempest« Sonata, whose music has come to epitomise freedom in the field of musical art, will be played in between.
Following the last notes of Fazıl Say, Shpilman will lead the audience to Platz der Vereinten Nationen (United Nations Square) and premiere his latest work: a walk-in sound installation consisting of hundreds of singers performing material from the »Ode to Joy« – in harmony with each other and with the audience in the middle.
Digital programme booklet (in German)
Wed. 2.10.
19:30, Bundestag Plenary Hall
Closing Concert: Fazıl Say & Amir Shpilman
Mitwirkende
Fazıl Say Klavier
Amir Shpilman Komposition & Inszenierung
Kjell Wistoff Programmierung
Timo Kleinemeier Sound-Design
Plonter Animation Studio Animation
VOX BONA Kammerchor der Kreuzkirche Bonn
Kantorei der Kreuzkirche Bonn
Bonn Voice
Chor des Collegium musicum Bonn
SELE-Chor Max Ernst Gymnasium Brühl
Figuralchor Bonn
Sunrise Jugendchor
sowie weitere Chöre und Sänger:innen aus Bonn und der Region
Barbara Buncic | Tono Wissing | Christoph Behrens-Watin Stimmführer:innen
Karin Freist-Wissing Stimmführerin & Musikalische Leitung
Programm
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Klaviersonate Nr. 17 d-Moll op. 31/2
»Der Sturm«
I. Largo – Allegro
II. Adagio
III. Allegretto
Leoš Janáček (1854–1928)
Klaviersonate »1.X.1905 – Z ulice dne 1. října« es-Moll
(1. Okt. 1905 – Von der Straße)
I. »Předtucha« Die Ahnung
II. »Smrt« Der Tod
Fazıl Say (*1970)
Klaviersonate »Gezi Park 2« op. 52
I. Allegro maestoso »İstanbul Sokaklarında Direniş Geceler«
(Von den Nächten des Widerstands auf den Straßen von Istanbul)
II. Moderato tranquillo »Gaz Bulutunun Sessizliği«
(Von der Stille der Gaswolke)
III. Andante tranquillo »Berkin Elvan (Suçsuz Çocuk Berkin Elvan’in Öldürülmesi Üzerine)«
(Von der Ermordung des unschuldigen Kindes Berkin Elvan)
IV. Maestoso, appassionato, molto espressivo »Umut Hep Yüreğimizdedi«
(Die Hoffnung bleibt immer in unserem Herzen)
Fazıl Say
Vier Balladen
»Nazım« op. 12/1 (Vers)
»Ses« op. 40b (Klang)
»Kumru« op. 12/2
»İstanbul’da Kış Sabahı« op. 51c (Wintermorgen in Istanbul)
Auf dem Platz der Vereinten Nationen
Amir Shpilman (*1980)
»Pixel Symphony« für Vokalensembles und Multimedia
über Motive aus der »Ode an die Freude« (Uraufführung)
- Über den Konzertabend
Konzertdauer: ca. 120 Minuten ohne Pause
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
Für ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Dieses Konzert wird gefördert durch
Einleitung
Von der Freiheit des Geistes
EinleitungVon 1992 bis 1999 trafen sich hier, im ehemaligen Plenarsaal des Bundestages, die gewählten Vertreter:innen des deutschen Volkes. Dabei stand nicht nur die Tagesaktualität zur Debatte, sondern auch Grundlegendes wie die Grundrechte, die das Wohl eines und einer jeden Einzelnen ebenso wie das Miteinander innerhalb der Gesellschaft in den Blick nehmen. Diese Gegenüberstellung spiegelt auch das heutige Abschlusskonzert wider, das aus zwei separaten Teilen besteht: Im ersten Teil wird der weltbekannte Pianist Fazıl Say hier im Saal Werke von Leoš Janáček und Ludwig van Beethoven neben eigene Werke stellen.
Im zweiten Teil findet die Open-Air-Uraufführung eines neuen multimedialen Chorwerks des grenzenüberschreitenden Komponisten Amir Shpilman draußen auf dem Vorplatz statt – mit Einbindung des Publikums. Hier das Individuum, dort die Gemeinschaft – ein Spannungsverhältnis, von dem Demokratie lebt. Lassen Sie sich überraschen und seien Sie Teil des musikalischen »Miteinander« zum Abschluss des Beethovenfests Bonn.
Beethoven
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 17- Komponiert
1801/02
- Gut zu wissen
Die erste Ausgabe ist mit einigen Fehlern, gar eigenen Takten des Verlegers versehen. Unter der Neuausgabe des nächsten Verlegers ist deshalb »édition très correcte« zu lesen (sehr korrekte Ausgabe).
Stürmisch in die Zukunft
Stillstand war für Ludwig van Beethoven ein Gräuel. Stets war er auf dem Sprung, um alles bereits Gesagte und Komponierte hinter sich zu lassen. Einen großen Schnitt und damit Schritt in die Zukunft machte er 1801/02. Kaum war die Tinte der soeben komponierten Klaviersonaten op. 26 bis 28 getrocknet, glaubte er schon nicht mehr an sie. »Ich bin mit meinen bisherigen Arbeiten nicht zufrieden, von nun an will ich einen anderen Weg beschreiten«, lautet der von Carl Czerny überlieferte Ausspruch Beethovens. Prompt schlug er ein neues Kapitel in seinem Sonatenschaffen auf – mit den drei Klaviersonaten op. 31. Die zweite Sonate daraus ist als »Sturm«-Sonate berühmt geworden. Freund Anton Schindler hatte Beethoven nach einem möglichen Inhalt gefragt – worauf dieser mit den schon fast legendären Worten antwortete: »Lesen Sie nur Shakespeares ›Sturm‹«. Tatsächlich gibt es zahlreiche Verbindungen zwischen der oftmals spannungsvoll voranpeitschenden Musik und speziell der zweiten Szene des ersten Aktes von Shakespeares »The Tempest«.
Im Schaffen Beethovens markierte solch ein außermusikalischer Bezug die Abkehr von der Musik als absolute, nur aus sich heraus sprechende Tonkunst.
Und schon bald sollten weitere solcher Meisterwerke folgen – wie die »Pastorale«, die »Les Adieux«-Sonate sowie schließlich die neunte Sinfonie. Gewidmet hatte Beethoven die Sonaten op. 31 übrigens seinem alten Lehrer Joseph Haydn – der in England als »Shakespeare der Musik« verehrt wurde.
Janáček
Leoš Janáček
Klaviersonate es-Moll- Komponiert
1905
- Uraufführung
27. Januar 1906, Brünn
- Gut zu wissen
Das Werk trägt die Widmung »To the memory of a student killed 1.X.1905«.
Weiße, traurige Schwäne
Leoš Janáček war ein äußerst selbstkritischer Komponist. Und so vernichtete er schon einmal die Noten seiner Werke, indem er sie in die Moldau warf. Wie im Fall seiner Klaviersonate »1.X.1905«. Doch das Manuskript wollte nicht versinken, wie Janáček später berichtete: »Das Papier bauschte sich und segelte wie weiße Schwäne auf dem Wasser.« Glücklicherweise verdanken wir die Existenz dieser Sonate der Pianistin der Uraufführung, Ludmila Tučková. Sie hatte nämlich zuvor die beiden Sätze abgeschrieben und damit vor dem Vergessen gerettet (den ursprünglich dritten Satz hatte der Komponist bereits vor der Premiere verbrannt).
Leoš Janáček
Steckbrief(Juli 1854, Hukvaldy – 12. August 1928, Moravska-Ostrava, Tschechien)
Leoš Janáček ist bekannt für seine Opern (»Das schlaue Füchslein«, »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus«) und Orchesterwerke, insbesondere die »Sinfonietta«, »Glagolská mše« (Glagolitische Messe) oder die orchestrale Rhapsodie »Taras Bulba« sind weltberühmt.
Die meisten seiner Werke wurden in Brünn uraufgeführt, wo Janáček den größten Teil seines Lebens verbrachte.
Mit dieser äußerst bewegenden, in der dunklen Tonart es-Moll komponierten und keinerlei pianistische Bravourakte aufbietenden Sonate reagierte Leoš Janáček 1905 auf die bürgerkriegsähnlichen Zustände in seiner Heimatstadt Brünn (Brno). Bei den Kämpfen zwischen der tschechisch- und deutschsprachigen Bevölkerung war ein tschechischer Tischler getötet worden. Unter dem Eindruck dieses Vorfalls schrieb Janáček seine Sonate, die ursprünglich den Titel »Von der Straße, am 1. Oktober 1905« trug. Auf den dramatischen und dann wieder gedankenverlorenen Eröffnungssatz »Ahnung« folgt der mit »Tod« bezeichnete zweite Satz. Über dessen elegische Trauermarschstimmung sagte der Literaturnobelpreisträger Imre Kertész einmal:
»Ich wage zu behaupten, dass seit Schubert auf dem Klavier niemand mehr so vom Tod gesprochen hat.«
Say
Fazıl Say
Klaviersonaten & BalladenFazıl Say (*1970, Ankara)
SteckbriefFazıl Say studierte zuerst Klavier und Komposition am Staatlichen Konservatorium in Ankara, später bei David Levin an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Mit dem Gewinn der Young Concert Artists International Auditions 1994 begann eine rasante Karriere, die ihn mit den wichtigsten Dirigent:innen und größten Orchestern wie dem New York Philharmonic und bedeutendsten Kammermusikpartnern wie Patricia Kopatchinskaja zusammenführte. Er ist auch als Jazz-Musiker und Komponist erfolgreich. 2016 erhielt Fazıl Say in Bonn den Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte.
Klaviersonate »Gezi Park 2« op. 52
2014»Kunst existiert, weil diese Welt nicht perfekt ist.«
Diesen Satz des bedeutenden russischen Filmregisseurs Andrej Tarkowski hat sich der Pianist und Komponist Fazıl Say zum Motto seines künstlerischen Schaffens gemacht. Es erstaunt also nicht, dass er mit seinen Werken immer wieder das Unperfekte dieser Welt aufzeigen will. Und gerade die politischen Ereignisse in seiner türkischen Heimat bildet er nach eigener Aussage wie eine »musikalische Fotografie« in seinen Kompositionen ab. So hat er inzwischen mit gleich drei Kompositionen auf die Geschehnisse im Istanbuler Gezi-Park reagiert. 2013 protestierten dort die Menschen gegen die Regierung und wurden von der Polizei blutig attackiert. In seiner Klaviersonate »Gezi Park 2« reflektiert Fazıl Say das Geschehen nicht nur anhand der Bezeichnungen der vier Sätze (so lautet der Eröffnungssatz »Von den Nächten des Widerstands auf den Straßen von Istanbul«). Auch die Musik entpuppt sich als ein aufwühlendes Tondokument jener Mai- und Juni-Tage.
Drei Balladen op. 12
1995–2005»Als bescheidene Versuche, mit der Musik vom Leben zu erzählen«, hat Fazıl Say seine heute zu hörenden Klavierballaden bezeichnet. »Nazım« geht auf das gleichnamige Oratorium zurück, das Say zu Ehren des türkischen Schriftstellers Nâzım Hikmet komponiert hatte. »Ses« ist ursprünglich für drei Soprane, Klavier und Schlagzeug entstanden. Zu »Kumru« sagt der Komponist: »Die Glücksgefühle nach der Geburt meiner Tochter Kumru im Jahr 2000 regten mich an, für sie dieses Werk zu komponieren«. Und mit »Wintermorgen in Istanbul« beschwört er das alte Istanbul mit seinen Bootshäusern, Küstenvillen und kleinen Palästen.
Text: Guido Fischer
Shpilmann
Amir Shpilmann
»Pixel Symphony«Uraufführung
Die Stimme der Vielen
Amir Shpilman interessiert sich besonders für die Körperlichkeit von Musik – nicht nur im Mit-Vibrieren zu Bässen, sondern stärker noch im Kommunizieren von Musiker:innen miteinander. Wer sind Performende und wer das Publikum? Ein Ensemble oder gar ein großes Orchester sind für ihn mehr als nur eine streng organisierte Gruppe von Musiker:innen, die ein Werk eines anderen aufführen. Sie sind ein lebendiger Mikrokosmos voller Individuen, die miteinander kommunizieren können. Dieses Netzwerk aus menschlichen Beziehungen macht Shpilman nicht zuletzt mit seinen aufwendigen Chorwerken sinnlich wahrnehmbar.
Er nutzt dabei die Ressourcen verschiedenster Wissensfelder – sei es in Zusammenarbeit mit App-Entwickler:innen oder Sozialwissenschaftler:innen –, um herauszufinden, wie eine große Gruppe von Menschen sich sozial und musikalisch, aber insbesondere demokratisch organisieren kann. Die daraus entstehenden, open air präsentierten Klangskulpturen laden dann das Publikum ein, teilzunehmen, diese zu erwandern und der sozialen Dynamik des miteinander Musikmachens nachzuspüren.
Im unendlichen Klangraum
Nach der audio-visuellen Performance »Circles«, bei der 2021 in Stuttgart ein rund 300-köpfiger Chor die minimalistische Musik Shpilmans in eine gigantische Kreisbewegung versetzte, spielt sich das Geschehen seines neuesten, elektronisch erweiterten Vokalwerks »Pixel Symphony« auf dem Platz der Vereinten Nationen in einem Riesenquadrat ab. Mehrere hundert Sänger:innen eines hierfür zusammengestellten Projektchors aus Bonn und der Region erzeugen ein starkes Gemeinschaftserlebnis aus Licht, Klang und Bewegung. Als harmonische Vorlage dient Amir Shpilman der vierte Satz aus Beethovens neunter Sinfonie, aus dem einzelne kurze Motive entnommen werden. Die Smartphones von Sänger:innen und Publikum sind Teil des spektakulären Klang- und Lichterlebnisses: Technologie, die die Menschen verbinden soll, sie jedoch oft vereinsamen lässt, wird hier Bestandteil einer gemeinschaftsstiftenden Performance. Die »Pixel Symphony« setzt so den weltverbindenden Gestus der Neunten fort.
Amir Shpilman verbindet in seiner Arbeit Musiktheater mit Choreografie und Technologie. Interpret:innen und Publikum können zeitweise zu einer Einheit werden. Die Stimme ist hierbei die wichtige Verbindung der Menschen untereinander – um zu kommunizieren, um zu musizieren.
In seinen groß angelegten interdisziplinären Projekten sucht er nach neuen Beziehungen zwischen aktiven Musikkulturen, wie Chorgesang, und ihrem Potential für eine offene Form, die die Organisation der Menschen selbst in den Mittelpunkt stellt – mit musikalisch grandiosen Ergebnissen.
Text: Guido Fischer & Bastian Zimmermann
Wir danken den Mitgliedern des Freundeskreises
- PATRON
Arndt und Helmut Andreas Hartwig (Bonn)
- PLATINUM
Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)
Olaf Wegner (Bad Honnef)
Wohnbau GmbH (Bonn)
- GOLD
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)
Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Axel Holzwarth (Bonn)
Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)
Roland und Irina Stoffels (Bonn)
- SILVER
Bernd Böcking (Wachtberg)
Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Stefanie Montag und Dr. Stephan Herberhold (Bonn)
Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)
- BRONZE
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Dr. Frauke Bachler und Hans-Dieter Hoppe (Rheinbach) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai und Frank Voßen (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn)* Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Dr. Colin und Elisabeth Dürkop (Sankt Augustin) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Hedwig Hupp (Neunkirchen-Seelscheid) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn( * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn)* Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Dr. Natalie und Hinrich Paulsen (Bad Honnef) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Katrin Uhlig (Bonn) * Renate Wirtz (Wachtberg) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Biografien
- Fazıl Say, Klavier
Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen Vermögen berührt Fazıl Say seit mehr als 25 Jahren Publikum und Kritiker:innen gleichermaßen auf eine einzigartige Weise.
Seit Beginn seiner Karriere hat er mit vielen namhaften amerikanischen und europäischen Orchestern und zahlreichen führenden Dirigent:innen zusammengespielt und dabei ein vielseitiges Repertoire aufgebaut, das von Bach über die Wiener Klassik (Haydn, Mozart und Beethoven) und die Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik reicht, eingeschlossen seine eigenen Kompositionen für Klavier. Gastspiele führten Fazıl Say in unzählige Länder auf allen fünf Kontinenten, und er tritt auch immer wieder als Kammermusiker auf.
Als Komponist ist Fazıl Say von Musikinstitutionen weltweit beauftragt worden. Sein Schaffen umfasst u. a. sechs Sinfonien, zwei Oratorien, verschiedene Solokonzerte sowie zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke. Fazıl Say hat mit über 50 Aufnahmen eine umfangreiche Diskografie vorgelegt. Seine Einspielungen bei Teldec Classics, naïve und Warner wurden mehrfach ausgezeichnet.
- Karin Freist-Wissing, Musikalische Leitung
»Begeisterung, musikalische Leidenschaft und Neugier auf alles Ungewöhnliche sind meine Motivation«, sagte Karin Freist-Wissing in einem Interview zur Aufführung der Bach’schen »Matthäuspassion« in szenischer Form als modernes Musiktheater 2019. Diesen Satz kann man als Leitmotto über ihre Kreuzkirchenmusik stellen, die sie seit 1990 leitet und ständig weiterentwickelt. Die drei Ensembles – Kantorei, Sinfonieorchester und Vox Bona Kammerchor – spielen mit ihren rund 230 aktiven Musiker:innen eine führende Rolle in der Kulturstadt Bonn und dem gesamten Rheinland. Zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, Konzertreisen im In- und Ausland sowie Einladungen zu renommierten Festivals zeugen von dem professionellen künstlerischen Niveau der Kreuzkirchenmusik.
Karin Freist-Wissing lehrte Chorleitung an den Musikhochschulen Detmold und Köln. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist neben der Aufführung kirchenmusikalischer Werke aller Genres und Epochen die Planung, Entwicklung und Durchführung interdisziplinärer Projekte in Zusammenarbeit mit Künstler:innen anderer Bereiche und Institutionen.
- Amir Shpilmann, Komposition & Inszenierung
Shpilman begann im Alter von zwölf Jahren als Schlagzeuger. Mit 17 Jahren studierte er Komposition bei Professor Efim Yofe. Nach zehn weiteren Jahren der musikalischen Ausbildung in Paris und New York gründete Shpilman das Ensemble Moto Perpetuo, ein in New York ansässiges Kammerorchester, das sich auf zeitgenössische Musik und kollaborative Kreationen spezialisiert hat. Von 2011 bis 2015 war er dessen künstlerischer Leiter. Der Komponist Amir Shpilman ist begeistert von der Körperlichkeit der Musik und bringt Musikalität in jede Form des Ausdrucks ein. Er arbeitet oft mit den Mitteln des Theaters, aber auch mit Tänzer:innen, bildenden Künstler:innen, Dichter:innen und insbesondere gerne mit Kreativen aus nicht-künstlerischen Branchen zusammen, um seine musikalischen Ideen zu verwirklichen.
Shpilman arbeitete in diversen Kontexten u. a. mit dem Ensemble Intercontemporain (Paris), Ensembles Meitar und Nikel (Tel Aviv), dem Gorki Theater (Berlin), La Biennale di Venezia (Venedig), Jüdisches Museum (Berlin) und vielen Chören wie Neue Vocalsolisten (Stuttgart), Chöre der Staatsoper und der Deutschen Oper (Berlin) sowie AuditivVOKAL (Dresden).
- Kjell Wistoff, Programmierung
Kjell Wistoff ist ein investigativer Künstler und Designer, der sich mit zeitgenössischen Technologien im sozio-politischen Kontext befasst. Er hat einen BA in Integrated Design von der Köln International School of Design und absolviert derzeit ein Medienkunst-Diplom mit Schwerpunkt Experimentelle Informatik an der Kunsthochschule für Medien Köln. Seine Arbeiten untersuchen kritisch die Beziehung zwischen (un)sichtbaren Infrastrukturen, Computer Interfaces und menschlicher Interaktion.
- Timo Kleinemeier, Sounddesign
Timo Kleinemeier (*1994 in Bielefeld) studierte Audiovisuelle Medien in Stuttgart und Singapur. Es folgte ein Diplom in Sound Design an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seine gestalterische Praxis als Sound Designer umspannt diverse experimentelle, popkulturelle sowie kommerzielle Formate: Zwischen Film, Theater und zeitgenössischer Musik entwirft Timo akustische Szenografien, partizipative Erfahrungsräume und auditive Geschichten als Teil ineinandergreifender Gestaltungsebenen.
Danke!
Wir danken allen an der »Pixel Symphony« mitwirkenden Chören und Sänger:innen für ihre Zeit und ihren Einsatz!
VOX BONA Kammerchor der Kreuzkirche Bonn
Leitung: Karin Freist-Wissing
Kantorei der Kreuzkirche Bonn
Leitung: Karin Freist-Wissing
Bonn Voice
Leitung: Tono Wissing
Chor des Collegium musicum Bonn
Leitung: Barbara Buncic
SELE-Chor Max Ernst Gymnasium Brühl
Leitung: Barbara Buncic
Figuralchor Bonn
Leitung: Markus Michael
Sunrise Jugendchor
Leitung: Carsten Dittmer
… außerdem jeweils ein oder mehrere Sänger:innen aus folgenden Chören:
Amici Cantandi – Chor der Trinitatiskirchengemeinde Bonn
Bella Musica Swisttal
Bon Canto Kammerchor
Brotfabrikchor
Cantamos
Chor Arche Noah
Chor Grenzenlos Alfter
Chorgemeinschaft Roisdorf
Coro Voces de las Américas
d’acchord Bonn
Deutsche Welle Chor
Evangelischer Kirchenchor Oberkassel
Evangelischer Kirchenchor St. Augustin
Gospelchor Bonn
Gospelchor ’n Joy Bad Honnef
Kantorei der Erlöserkirche
Kantorei der Johanneskirche
Kantorei der Lutherkirche
Kantorei Pennenfeld
Kirchenchor St. Evergislus Bad Godesberg
Kirchenchor St. Marien Bad Godesberg
Kirchenchor Oberwinter
Kirschblütenensemble Musikschule Bonn
Kontrapunkt – Vokalensemble aus Bonn
Philharmonischer Chor Köln
R(h)eingehört Bad Honnef
Rhubarbs – Bonner Barbershop-Chor
Swinging Rainbow Bonn
u. v. m.
... sowie einzelne Sänger:innen aus Bonn und der Umgebung.
DANKE!
Konzerttipp
Konzertempfehlung
im BeethovenfestAwareness
Awareness
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 10–23 Uhr) oder per E-Mail (achtsamkeit@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinander sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2024 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion:
Sarah Avischag Müller
Noomi J. Bacher
Die Texte von Guido Fischer und Bastian Zimmermann sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.