A down-to-earth superstar: Isabelle Faust begins her residency at Beethovenfest 2024 as the first violin in large-scale chamber music. Take this rare opportunity to hear Brahm’s first orchestral serenade in its original form with nine instruments!
Sun. 8.9.
16:00, Kleine Beethovenhalle
Isabelle Faust: Beethoven & Brahms
- Chamber Music
- Past Event
- € 48 / 28
Contributors
- Isabelle Faust violin
- Simone von Rahden viola
- Kristin von der Goltz cello
- James Munro double bass
- Daniela Lieb flute
- Lorenzo Coppola clarinet
- Eduardo Raimundo Beltrán clarinet
- Javier Zafra bassoon
- Bart Aerbeydt horn
Programme
Septet in E-flat Major, op. 20
Serenade No. 1 in D Major, op. 11, original version for nonet (reconstructed Jorge Rotter)
The concert at a glance
- What can I expect?
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Description
She is one of the most versatile and curious violinists of our time: Isabelle Faust not only loves the old and new solo repertoire, but chamber music in particular. The start of her residency at Beethovenfest Bonn 2024 affords the unique opportunity to experience her as the first violinist in two big chamber music works.
Magazine
All articlesDigital programme booklet (in German)
Sun. 8.9.
16:00, Kleine Beethovenhalle
Isabelle Faust: Beethoven & Brahms
Mitwirkende
Isabelle Faust Violine
Simone von Rahden Viola
Kristin von der Goltz Violoncello
James Munro Kontrabass
Daniela Lieb Flöte
Lorenzo Coppola Klarinette
Eduardo Raimundo Beltrán Klarinette
Javier Zafra Fagott
Bart Aerbeydt Horn
Programm
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Septett Es-Dur op. 20
I. Adagio – Allegro con brio
II. Adagio cantabile
III. Tempo di menuetto
IV. Tema con variazioni. Andante
V. Scherzo. Allegro molto e vivace
VI. Andante con moto alla marcia – Presto
Pause
Johannes Brahms (1833–1897)
Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11, Urfassung für Nonett
(rekonstruiert von Jorge Rotter)
I. Allegro molto
II. Scherzo. Allegro non troppo – Trio. Poco più moto
III. Adagio non troppo
IV. Menuetto I – Menuetto II
V. Scherzo. Allegro
VI. Rondo. Allegro
- Über den Konzertabend
Konzertdauer: ca. 110 Minuten
Gastronomisches Angebot vor Ort
Für ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
- FAQ
Liebe Musikfreundinnen, liebe Musikfreunde,
das diesjährige Motto »Miteinander« unterstreicht die Bedeutung der Musik mit ihrer Kraft, Menschen zusammenzubringen, unabhängig von ihrem Hintergrund. Wir werden hören, wie verschiedene Stile, Genres und Kulturen miteinander verschmelzen und die musikalische Vielfalt bereichern.
Auch in unserem Unternehmen spielt das Motto »Mit-einander« eine große Rolle. Unterschiedliche Kulturen bereichern nicht nur die musikalische Welt, sondern auch die Arbeitswelt. Sie fördern Innovation, Kreativität und ein harmonisches Zusammenarbeiten.
Heute Abend dürfen wir die unvergleichliche Violinistin Isabelle Faust zusammen mit Musikfreund:innen, ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des Freiburger Barockorchesters erleben, die uns mit Kammermusik von Beethoven und Brahms ein besonderes Klangerlebnis bereiten werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Inspiration bei diesem Konzert. Dem Beethovenfest und seinem Intendanten Steven Walter wünschen wir gutes Gelingen!
Waldemar Zgrzebski
Bechtle GmbH & Co. KG
Dieses Konzert wird gefördert durch
Einleitung
Die Kunst der musikalischen Konversation
EinleitungIsabelle Faust beginnt ihre Residenz beim Beethovenfest Bonn 2024 gewohnt bodenständig nicht als Solistin, sondern als Primaria einer Kammermusikformation, die sie allerdings aus hochkarätigen Musiker:innen zusammengestellt hat. Aus ihrem Programm spricht der Elan junger Komponisten, die wussten, dass sie ihrer Mit- und Nachwelt etwas zu sagen hatten: Beethoven vollendete sein Septett mit 29, Brahms seine Serenade mit 25 Jahren. Beide waren dabei, sich im Musikleben ihrer Zeit einen Namen zu machen – als Pianisten und als Komponisten, die sich nach und nach in allen bedeutenden Gattungen äußerten. Serenaden standen jedoch nicht mehr so stark im Fokus des öffentlichen Interesses wie zu Mozarts Zeit. Damals wurden sie für private, akademische oder politische Feiern geschrieben. Doch die Ära dieser Gesellschaftskunst war vorbei, Beethovens Opus 20 und Brahms’ Opus 11 wurden als Kammermusik in kleinem oder als Konzertwerke in großem Rahmen gespielt. Geblieben war der Typus: Die Kunst der musikalischen Konversation, fasslich und vielfältig in ihren Themen und Formen, anspruchsvoll in ihrer Qualität, ein Beispiel heiterer Kunst, die auch elegant durch Schattenzonen zu steuern weiß.
Beethoven: Septett
Ludwig van Beethoven
Septett Es-Dur op. 20- Komponiert
1798/99
- Uraufführung
Öffentliche Uraufführung durch den Geiger Ignaz Schuppanzigh und sein Ensemble am 20. Dezember 1799 im Saal des Hoftraiteurs Ignaz Jahn in Wien
- Erstveröffentlichung
Im Sommer 1802 durch das ›Bureau de Musique‹ (ab 1814 Verlag C. F. Peters) in Leipzig
Fast euphorisch
Beethoven war in Hochstimmung. Das kam nicht allzu oft vor. Aber im Frühjahr 1799 blickte er voller Optimismus in die Zukunft. Die Musikwelt seiner Wahlheimat Wien schenkte ihm wachsende Anerkennung, es fehlte nur noch das eine Antrittskonzert, mit dem er sich im großen Fach, sprich dem Solokonzert und der Sinfonie, beweisen konnte. Auch privat schien ihm das Glück gewogen: Die ungarische Gräfin Brunsvik engagierte ihn als Musiklehrer für ihre Töchter Therese und Josephine. »Er gab ihnen Unterricht so viel und wann sie nur wünschten, begleitete sie zu den Familienbällen und betätigte sich selbst als leidenschaftlicher Tänzer.« (Harry Goldschmidt). Vor allem die Jüngere, Josephine, hatte es ihm angetan; seine Zuneigung blieb nicht unerwidert.
Eine verlängerte Sinfonie
In jener Zeit arbeitete er an seiner ersten Sinfonie und am Septett Es-Dur op. 20; beide standen auf dem Programm, mit dem er sich im April 1800 als Meister der großen Formen und Besetzungen einführte. Dem Werk für drei Blas- und vier Streichinstrumente gab er den Charakter einer Serenade. Das Stück umfasst aber nicht nur vier Sätze wie eine Sinfonie, sondern sechs. Der Unterschied zwischen beiden Gattungen: die Mittelsätze zwischen den Hauptpfeilern von Eröffnungs- und Finalsatz – in der Serenade sind diese gedoppelt, jedes Mal aus anderem Blickwinkel betrachtet. Den Typus des ruhigen, gesanglichen Stücks deutet Beethoven im zweiten Satz, dem Adagio cantabile, als inniges Duett ohne Worte an: Die Klarinette führt einen Dialog erst mit der Violine, dann mit dem Fagott. Der vierte Satz gibt sich dagegen jovial-liedhaft – als kontrastvolle Variationenfolge über ein Thema, das mit einem Text versehen zum Volkslied wurde. So populär war Beethovens Septett und blieb es lange – allerdings nicht nur zu seiner Freude: Kostbareres aus seiner Feder finde dadurch zu wenig Beachtung, murrte er.
Den stilisierten Tanz bringt Beethoven einmal in der zeremoniell-höfischen Variante als Menuett (dritter Satz), dann als lebhaftes Scherzo (fünfter Satz). Für das mäßig bewegte Menuett griff er auf eine ältere Klaviersonate zurück; das Scherzo simuliert mit dem Wechsel von Ruf und Antwort eine Szene im Freien. Den Rahmensätzen verlieh er durch langsame Einleitungen besonderes Gewicht. Sie erhöhen die Spannung, wirken wie ein Vorhang, der die Hauptsache erst verbirgt, dann freigibt: eine »Sinfonia serena«, eine heitere Sinfonie, in welcher der Komponist sein Können mit leichter Hand ausspielt. Josephine mochte solche Musik mehr als die Dramen in Tönen. Am Septett fand sie Gefallen. Beethoven widmete es offiziell der Kaiserin Maria Theresia, im Herzen aber seiner Schülerin aus ungarischem Adel.
Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft und starb am 16. März 1827 in Wien. Bekannt ist er vor allem für seine Sinfonien, Solokonzerte, Kammermusik, Klavierwerke und die »Missa solemnis«.
Brahms: Serenade
Johannes Brahms
Serenade D-Dur op. 11- Komponiert
1857/58
- Uraufführung
Die ursprüngliche Nonett-Fassung wurde am 28. März 1859 in Hamburg uraufgeführt.
- Erstveröffentlichung
Originalmanuskript verschollen. Veröffentlichung der Rekonstruktion durch Jorge Rotter 1987.
Aufgeräumt klassisch
Führte auch bei Brahms’ D-Dur-Serenade die Liebe die Feder? Wir wissen es nicht. Doch wenn sie mit im Spiel war, dann wohl weniger als Hochgefühl denn als Problem. Brahms komponierte das Werk zwischen September 1857 und Dezember 1858 in einer Phase des Umbruchs. Robert Schumann, sein wichtiger Fürsprecher, war Ende Juli 1856 in der Heilanstalt Endenich bei Bonn gestorben. Brahms hatte ihn regelmäßig besucht und die indirekte Kommunikation mit seiner Frau Clara hergestellt. Bei ihr wohnte Brahms zuletzt auch. Nach Schumanns Tod entschied er sich – trotz gegenseitiger Zuneigung – für ein Leben getrennt von ihr. Die Gefühlslage war damit allerdings nicht bereinigt, weder bei ihm noch bei ihr.
Studium der Meister
1857 nahm Brahms ein Engagement am Fürtenhof in Detmold an. Drei Jahre in Folge musste er von Sep-tember bis Dezember die Prinzessin Friederike unterrichten, den Chor der Residenz leiten und Konzertegeben. Daneben blieb viel Zeit für intensive Studien.
Er widmete sie den Sinfonien Haydns und Mozarts sowie den Serenaden des Letzteren. Dabei erkannte er, wie Mozart die zweckgebundene Gesellschaftsmusik für klangliche und dramaturgische Experimente nutzte. Ohne die Erfahrungen, die er dabei sammelte, hätte er nicht zur Höhe seiner sinfonischen Kunst gefunden.
Über die Serenade zur großen Sinfonie
Mozarts Weg könnte Brahms als Leitbild gedient haben. Demonstrativ knüpfte er mit seinem Opus 11 am klassischen Stil an. Das Anfangsthema des ersten Serenadensatzes ähnelt dem Finalthema aus Haydns letzter Sinfonie wie ein Geschwisterkind dem anderen. Allen Sätzen gab er deutlich unterschiedliche Charaktere, dazu klare, übersichtliche Formen verschiedener Art. Abwechslung war ein Gebot guter musikalischer Konversationskunst. Harmonisch mied Brahms komplexe Strukturen und Eskapaden, wartete aber nach Haydns Art mit feinen Überraschungen auf. Wie Beethoven entschied er sich am Ende für sechs Sätze, ordnete sie aber anders an. Er schrieb nur ein langsames Stück, wertete es aber durch Länge und kompositorische Ausgestaltung auf. Sein Werk wird von drei Säulen getragen: den Ecksätzen außen und dem Adagio in der Mitte. Die Passagen dazwischen füllen stilisierte Tänze aus: Ein stark ausgebautes sinfonisches Scherzo an zweiter Stelle; an vierter ein Menuett, das einerseits in längst verklungene, vorklassische Zeiten zurückblendet, andererseits mit dem gemächlichen Walzer liebäugelt. Und dann, vor dem Finale, ein kürzeres Scherzo: Es nimmt noch einmal auf Haydn Bezug und beschwört mit dem Hornsolo in der Mitte die Gattungsgeschichte der Serenade als Freiluftmusik herauf.
»Diese Urfassung, rekonstruiert von Jorge Rotter, ist extrem reizvoll. Ich bin sehr hoffnungsvoll und gespannt – ich glaube, dass es gute Chancen hat, endlich die richtige Besetzung für dieses Stück zu sein!« – Isabelle Faust
Urfassung für neun Solo-Instrumente
Die D-Dur-Serenade ist als Orchesterwerk überliefert. Brahms schrieb sie jedoch zunächst für ein Nonett von fünf Blas- und vier Streichinstrumenten, führte sie so auch mehrfach auf. Das Material ist verschollen, doch lässt sich aus der Orchesterfassung ein recht zuverlässiges Bild von der ursprünglichen Partitur gewinnen, denn Passagen wie Satzanfänge oder größere Strecken, die nur einen Teil der Instrumente beschäftigen, scheint Brahms unverändert übernommen zu haben. Von ihnen aus entwickelte Jorge Rotter 1987 seinen ›Rückbau‹ zum Nonett. Klanglich überzeugt er, denn in Brahms’ Serenade sind die Instrumentalparts wie in Beethovens Septett nicht hierarchisch, sondern gleichberechtigt organisiert; bald steht der eine, bald der andere im Vordergrund, Gruppen lösen sich ab und antworten aufeinander, wie es einer guten musikalischen Konversation entspricht.
Johannes Brahms wurde am 7. Mai 1833 in Hamburg geboren und starb am 3. April 1897 in Wien. Bekannt ist er für seine Sinfonien, Solokonzerte, Kammer- und Klaviermusik sowie Vokalwerke mit und ohne Orchester.
Text: Habakuk Traber
Wir danken den Mitgliedern des Freundeskreises
- PATRON
Arndt und Helmut Andreas Hartwig (Bonn)
- PLATINUM
Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)
Olaf Wegner (Bad Honnef)
Wohnbau GmbH (Bonn)
- GOLD
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)
Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Axel Holzwarth (Bonn)
Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)
Roland und Irina Stoffels (Bonn)
- SILVER
Bernd Böcking (Wachtberg)
Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)
- BRONZE
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Dr. Frauke Bachler und Hans-Dieter Hoppe (Rheinbach) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai und Frank Voßen (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn)* Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Dr. Colin und Elisabeth Dürkop (Sankt Augustin) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Hedwig Hupp (Neunkirchen-Seelscheid) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn( * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn)* Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Dr. Natalie und Hinrich Paulsen (Bad Honnef) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Katrin Uhlig (Bonn) * Renate Wirtz (Wachtberg) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Biografien
- Isabelle Faust
Isabelle Faust bannt ihr Publikum mit ihren souveränen Interpretationen. Jedem Werk nähert sie sich äußerst respektvoll und mit Verständnis für seinen musikgeschichtlichen Kontext und das historisch angemessene Instrumentarium. Größtmögliche Werktreue ergänzt sie durch einen feinen Sinn für die Notwendigkeit, einer Komposition von der Gegenwart her zu begegnen. Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preisträgerin des renommierten Leopold-Mozart-Wettbewerbs und des Paganini-Wettbewerbs geworden war, gastierte sie schon bald regelmäßig mit den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Freiburger Barockorchester.
Isabelle Fausts künstlerische Neugier schließt alle Epochen und Formen instrumentaler Partnerschaft ein. Neben den großen sinfonischen Violinkonzerten widmet sie sich mit großem Engagement der Kammermusik und der Aufführung zeitgenössischer Musik. Zu den zuletzt von ihr uraufgeführten Werken zählen Kompositionen von Péter Eötvös, Brett Dean und Ondřej Adámek.
- Simone von Rahden
Die gebürtige Karlsruherin Simone von Rahden erfreut sich einer abwechslungsreichen Karriere als Kammermusikerin, Solistin, Orchestermusikerin und Lehrende. Erste Engagements führten sie noch während ihres Studiums zum Berliner Philharmonischen Orchester und zum Lucerne Festival Orchestra; seit 2009 ist sie Mitglied im Chamber Orchestra of Europe und seit 2007 im Spira Mirabilis-Projekt tätig. Außerdem war sie Solobratschistin im Orchestra of the Age of Enlightenment.
Sie tritt als Solistin und Kammermusikerin regelmäßig in ganz Europa auf. Ihr eigenes Streichquintett Spunicunifait konzertiert auf historischen Instrumenten.
Simone von Rahden war Lehrbeauftragte für Bratsche an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, wo sie selbst bei Tabea Zimmermann studiert hat. Zur Zeit ist sie Professorin für Streicherkammermusik an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.
- Kristin von der Goltz
Die Cellistin Kristin von der Goltz studierte bei Christoph Henkel in Freiburg und William Pleeth in London, wo sie Mitglied bei New Philharmonia London unter dem damaligen Chefdirigenten Guiseppe Sinopoli war. Seit dieser Zeit beschäftigt sie sich auch intensiv mit dem Barockcello und historischer Aufführungspraxis.
Sie spielte in bedeutenden Klangkörpern für alte Musik: dem Freiburger Barockorchester, den Berliner Barock Solisten und dem Barokkanerne Norwegian Barocke. Von 2009 bis 2011 war sie Solocellistin des Münchner Kammerorchesters.
Die gleichberechtigte Beschäftigung mit dem modernen und dem barocken Cello war ihr immer ein großes Anliegen, sowohl auf der Konzertbühne als auch beim Unterrichten. Kristin von der Goltz ist heute Professorin für Barockcello an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt sowie an der Hochschule für Musik und Theater München.
- James Munro
Der in Australien geborene James Munro studierte Kontrabass am Konservatorium von Sydney und am Königlichen Konservatorium in Den Haag fort, wo er sich auf barocken Kontrabass und Violone spezialisierte. Seitdem konzertierte er mit vielen führenden Orchestern und Ensembles für Alte Musik in der ganzen Welt, entweder als Solist, als Solobassist oder im Basso Continuo, darunter La Petite Bande (Sigiswald Kuijken), Collegium Vocale (Philippe Herreweghe) sowie das Koniklijk Concertgebouworkest Amsterdam.
James Munro gründete das Ensemble Ausonia, das seit Jahrzehnten international konzertiert und anerkannte CD-Aufnahmen vorlegt. Daneben ist er Professor für historischen Kontrabass und Violone am Conservatoire Royal in Brüssel und ist Mitglied des Freiburger Barockorchesters.
- Daniela Lieb
Daniela Lieb studierte Flöte und historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main. Am Koninklijk Conservatorium Den Haag belegte sie zusätzlich die Solistenklasse bei Barthold Kuijken. Nach zwei Jahren in der Jungen Deutschen Philharmonie erhielt sie eine Stelle im Orchester des Staatstheater Darmstadt.
Als freischaffende Flötistin spielt sie in Konzerten und CD-Produktionen mit namhaften Orchestern, wie dem Balthasar-Neumann-Ensemble und Concerto Köln. Dabei arbeitete sie mit Gustav Leonhardt, René Jacobs, Philippe Herreweghe und Pablo Heras-Casado.
Seit Januar 2016 ist sie festes Mitglied im Freiburger Barockorchester und spielt darüber hinaus regelmäßig bei Concentus Musicus Wien. Daniela Lieb unterrichtet Traversflöte an den Musikhochschulen Freiburg und Frankfurt.
- Lorenzo Coppola
Lorenzo Coppola wurde in Rom geboren. Er studierte historische Klarinette am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Seit Jahrzehnten spielt er in Ensembles der historischen Aufführungspraxis, darunter Les Arts Florissants, La Petite Bande sowie das Freiburger Barockorchester. Er widmet auch den historischen Verbindungen zwischen Theater, Oper und Instrumentalmusik große Aufmerksamkeit.
Seine Liebe zur Kammermusik teilt er mit Musiker:innen wie Isabelle Faust, Alexander Melnikov, dem Ensemble Zefiro und dem Quatuor Terpsycordes. Mit der Pianistin Cristina Esclapez gründete er das Ensemble Dialoghi, mit dem die beiden ein breites kammermusikalisches Repertoire erkunden. Dabei legen sie besonderen Wert auf die Kommunikation mit dem Publikum.
Seit 2004 unterrichtet Lorenzo Coppola historische Klarinette an der Escola Superior de Música de Catalunya in Barcelona.
- Eduardo Raimundo Beltrán
Eduardo Raimundo Beltrán ist ein vielseitiger und flexibler Klarinettist, der seine Arbeit im Spanischen Nationalorchester verbindet mit Kammermusik, pädagogischer Arbeit und der historischen Aufführungspraxis. Er studierte Klarinette und Bassklarinette, anschließend historische Aufführungspraxis an der Esmuc in Barcelona bei Lorenzo Coppola.
Er konnte mit einer Vielzahl von Musiker:innen, Ensembles und Orchestern zwischen historischer und moderner Aufführungspraxis zusammenzuarbeiten, darunter das Ensemble Zefiro, das Freiburger Barockorchester, Il giardino Armonico und Spira Mirabilis. Er gab zwei Konzerte für Bassklarinette und Orchester bei den spanischen Komponisten Jose Luis Greco und Ramón Paús in Auftrag.
Im Jahr 2008 gründete er das Trio Musicalis, das zwei CDs vorlegte und mehr als 25 neue Stücke uraufführte.
- Javier Zafra
Geboren in Alicante, studierte Javier Zafra Barockfagott und Kammermusik am Koninklijk Conservatorium in Den Haag. Er war Mitglied des European Union Baroque Orchestra unter der Leitung von Ton Koopman und spielte solistisch mit den besten europäischen Ensembles wie Orchestre des Champs Elysées und Ensemble Balthasar Neumann. Mit Capella Cracoviensis nahm er 2016 das Mozart-Fagottkonzert auf.
Da sein Hauptinteresse der Kammermusik gilt, spielt er regelmäßig mit dem Ensemble Dialoghi (Lorenzo Coppola), Kristian Bezuidenhout, Alexander Melnikov oder Isabelle Faust. Als Solist trat er in bedeutenden Konzertsälen wie dem KKL Luzern, der Wigmore Hall (London) oder im Lincoln Center (New York) auf.
Bis 2023 war er Solofagottist des Freiburger Barockorchesters und ist seit 2016 Solofagottist des Ensemble Pygmalion. Er unterrichtet am Koninklijk Conservatorium Brüssel.
- Bart Aerbeydt
Bart Aerbeydt studierte modernes Horn an den Musikhochschulen von Gent und Antwerpen bei Luc Bergé und Rik Vercruysse. Aus dieser Zeit stammt bereits sein Interesse am farbigen und ausdrucksvollen Klang des Naturhorns. Nach seinem Masterdiplom (modernes) Horn studierte er Naturhorn am Sweelinck Konservatorium Amsterdam bei Teunis van der Zwart.
Inzwischen spielt Aerbeydt in den führenden Orchestern der Alte-Musik-Szene. Nach vielen Jahren als Gastmusiker wurde Bart Aerbeydt 2011 zum Gesellschafter und festem ersten Horn beim Freiburger Barockorchester gewählt.
2024 erscheint sein Album »Auf der Jagd nach Romantik« mit Solorepertoire beim Label Aparte in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Barockorchester. Er unterrichtet Naturhorn am Konservatorium von Amsterdam und am Konservatorium von Antwerpen.
Konzerttipps
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im BeethovenfestAwareness
Awareness
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 10–23 Uhr) oder per E-Mail (achtsamkeit@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinander sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2024 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion:
Sarah Avischag Müller
Noomi J. Bacher
Lektorat:
Heidi Rogge
Die Texte von Habakuk Traber sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.